AT85292B - Verfahren zur Herstellung von Munition, insbesondere zum Abwurf aus Luftfahrzeugen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Munition, insbesondere zum Abwurf aus Luftfahrzeugen.

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  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung von Munition, insbesondere zum Abwurf aus Luftfahrzeugen. 



   Damit die Ausführung des Verfahrens zur Herstellung von Munition nach dem Stammpatente, wonach feste, flüssige oder gasförmige Kohlenstoffe) Kohlenwasserstoffe, Wasserstoffe u. dgl. mit festem, flüssigem oder komprimiertem Sauerstoff in Verbindung gebracht werden, zweckmässig geschehe, erfolgt die Kompression des Sauerstoffs auf die Weise, dass in einer auf hohen Druck geprüften Bombe oder Granate u. dgl., welche eine oder mehrere Verschlussöffnungen besitzt, ein mit flüssigem Sauerstoff reichlich gesättigter Kohlenstoffbeutel in die Munition eingebracht und dieselbe dann sofort verschlossen wird. 



   Die Munition kann aber auch, ehe der mit Sauerstoff gesättigte Beutel (mit Kohlenstoff oder anderem Sprengstoff gefüllt) eingebracht wird, besonders zum Ausgleich bei etwa nicht geradlinig verlaufenden Wänden schon mit ähnlichen aufsaugenden explodierenden Materialien teilweise gefüllt sein, infolgedessen dann kein für die Gesamtexplosionswirkung schädlicher Luftpufferraum entsteht. 



   In einer derartig aufgefüllten Munition bildet sich nun, zufolge der langsam zutretenden Wärme, vollkommen selbststätig ein Druck von zirka 500 bis   800   Atm. je nach dem Verhältnis des Raumes, welchen der Kohlenstoffbeutel im Vergleich zu dem Inhalt der Bombe aufweist. 



   Die Zündung kann mittels eingeführten isolierten Kontaktdrahtes elektrisch erfolgen, oder auch mit Hilfe des gewöhnlichen mechanischen oder chemischen Zünders, welcher dann vorzugsweise seine Wirkung auf ein in Verbindung mit der Kohlenstoff-Sauerstoffmischung befindliches Initial überträgt. 



   Da das Initial vollkommen gegen den hohen Druck abgedichtet werden muss, so empfiehlt es sich, die Hülse zur Aufnahme desselben nicht in die Bombe oder Granate reichen zu lassen, sondern als   Verlängerung derselben   nach aussen anzubringen, weil dann die das Initial schützende Hülse seine Druckbeanspruchung von innen nach aussen erfährt, während in dem Fall, dass das Initial in die Bombe o. dgl. hineinragt, die Druckbeanspruchung von aussen nach innen erfolgen würde, und in diesem Falle eine viel stärkere Wandung und zufolge derselben ein viel höherer Druck der Initialsprengung zur Zertrümmerung der Hülse vorhanden sein müsste. 



   Eine Abänderung dieser Ausführungsmöglichkeit ergibt sich auch noch, wenn man die Bombe vollständig mit flüssigem Sauerstoff kühlt und durch eine Öffnung dem in ihr befindlichen Kohlenstoff Gelegenheit gibt, sich vollzusaugen oder dass man durch diese Öffnung flüssigen Sauerstoff auffüllt,
Ist dies geschehen, so wird die Bombe in bekannter Art (etwa nach Art einer Patrone) verschlossen und so findet die Kompression des Sauerstoffs innerhalb der Bombe ebenfalls zufolge der langsam hinzutretenden Wärme vollkommen selbsttätig statt.

   Man   kann dabei, um unnötige Kälteverluste zu vermeiden, die kalten, etwa 1800 besitzenden Sauerstoffdämpfe mit Hilfe einer Austauschvorrichtung zur Kühlung weiterer mit flüssigem   

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 oder komprimiertem Sauerstoff zu füllender Munition verwenden und erzielt so einen sparsamen Verbrauch an flüssigem Sauerstoff und eine gefahrlose Kompression. 



   Die beiden vorerwähnten Methoden zur Herstellung des komprimierten Sauerstoffgases in der Munition haben sich als sehr gut und betriebssicher erwiesen. 



   Bei dem gewöhnlichen Aufpumpen der Munition mit Hilfe von Sauerstoffkompressoren ergeben sich'wegen der erforderlichen hohen Kompressionsdrücke grosse Schwierigkeiten, insbesondere weil, wie bereits geschehen, leicht verheerende Explosionen eintreten, die sowohl die Munition selbst, als auch die mechanische Sauerstoffkomprimiereinrichtung gefährden. 



  Auch die weiter beschriebenen Abänderungen haben sich als gut brauchbar erwiesen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
I. Verfahren zur Herstellung von Munition, nach dem Stammpatente Nr.   84294,   dadurch gekennzeichnet, dass in die Munition, welche zum Ausgleich nicht-zylindrisch verlaufender Wände schon Kohlenstoff oder andere brennbare Materialien erhalten kann, der mit flüssigem Sauerstoff in reichlichem Verhältnis gesättigte Kohlenstoffbeutel eingebracht und dieselbe dann sofort verschlossen wird, zur Ermöglichung einer gefahrlosen Kompression des Sauerstoffs auf hohen Druck.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von Munition nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Munitionshülse, welche von Dämpfen kalten Sauerstoffs abgekühlt sein kann und das Kohlenstoffgemisch in sich trägt, mit flüssigem Sauerstoff aufgefüllt und dann fest verschlossen wird, zur Erzielung einer gefahrlosen Kompression.
    3. Munition nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse für die Aufnahme des Initials nach aussen gelagert ist, so dass der Druck des komprimierten Brennstoff-Sauerstoffgemisches von innen nach aussen wirkt, zur Vermeidung einer zu EMI2.1
AT85292D 1916-10-24 1917-12-04 Verfahren zur Herstellung von Munition, insbesondere zum Abwurf aus Luftfahrzeugen. AT85292B (de)

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