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Gleichrichter mit Kippbewegung zur Zündung.
Während für feststehende Gleichrichter die Luftkühlung schon durch eine Flüssigkeit- kühlung ersetzt wurde, konnte dies für Gleichrichter mit Kippbewegung bisher nicht erreicht werden. Die Erfindung besteht darin, auch für solche kippbar aufzustellende Gleichrichter eine Flüssigkeitskühlung, z.
B. durch Öl, zu ermöglichen, um die Vorteile dieser Kühlung
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auftreten und die in erster Linie in einer Erhöhung der Wärmeabgabe bei gleicher kühlender Oberfläche des Gleichrichters bestehen, ergibt sich der weitere Vorteil, dass die um den Gleichrichter angesammelte Kühlflüssigkeit eine hohe Wärmeaufnahmefähigkeit besitzt, so dass auch beim Versagen der Umlaufpumpe für die Kühlflüssigkeit der Gleichrichter trotzdem eine längere Zeit mit normaler Belastung im Betrieb sein kann, ohne zu hohe Temperaturen anzunehmen.
Gemäss der Erfindung wird der Gleichrichter kippbar innerhalb eines Kühlgefässes eingebaut, das mit der Kühlflüssigkeit gefüllt ist. Dieses Kühlgefäss kann nach Art der Transformatorenkühlgefässe mit Rippen oder, bei Herstellung aus Wellblech, mit Wellblechriefen versehen sein. Die auf diese Weise vergrösserte Obeifläche des Kühlgefässes genügt dann entweder allein zur Wärmeabgabe oder diese Wärmeabgabe wird erhöht dadurch, dass im Kühlgetäss die Kühlflüssigkeit in Umlauf gesetzt wird, oder dass dem Kühlgefäss von aussen ein kalter Flüssigkeitsstrom zugeführt wird, während die Wärmeflüssigkeit nach aussen zu einer Umlaufkühlung geleitet wird, von der aus sie dann wieder in das Kühlgefäss zurücktritt. Die letztere Art der Kühlung ist in den Figuren zur Darstellung gebracht.
Die Fig. i und 2 stellen einen Gleichrichter in seinem Kühlgefäss als Beispiel der
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dieses Beispiels erörtert werden. 1 ist der Gleichrichter, beispielsweise in der bekannten Form eines Glasgleichrichters mit zwei Seitenarmen für die Anoden hergestellt. 2 ist das äussere Kühlgefäss aus Wellblech, J ist ein zylindrischer Leitmantel für die Kühlflüssigkeit. der zwecks leichteren Zusammenbaues aus mehreren Teilen besteht und in den Lagern 4 mit Hilfe der Achse 5 kippbar gelagert ist. Die Kippbewegung wird durch das Gestänge 6 und den Hebel 7 (Fig. 2) auf den Leitmantel übertragen. Der Gleichrichter ist in dem Leitmantel fest gelagert.
Die Kühlflüssigkeit tritt durch das Rohr 8 ein und durch das Rohr 9 wieder aus.
Beide Rohre muss man mit einer Rückkühlanlage, die nicht weiter gezeichnet ist, verbunden denken. Das Rohr 8 ist im Innern des Kühlgefässes nach oben gebogen und durch einen, die Kippbewegung zulassenden Schlitz 10 in den Leitmantel eingeführt. Um zu verhindern, dass aus dem Leitmantel die Kühlflüssigkeit sofort nach unten durch den Schlitz 10 austritt, ist ein Dichtungsblech 15 am Rohr 8 befestigt, das den Schlitz 10 überdeckt. Dieses Blech
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so dass die Kippbewegung ungehindert möglich ist. Wird der Leitmantel 3 nachgiebig gelagert, so kann durch sein Gewicht erreicht werden, dass der Boden 11 und das Dichtungblech 15 aufeinandergepresst werden und somit eine gute Dichtung der aufeinandergleitenden Flächen bildet. Diese Dichtung kann durch jede andere, ebenfalls die Kippbewegung zulassende Dichtung ersetzt werden.
Die Kühlflüssigkeit tritt aus dem Rohr 8 in den Leitmantel 3 über und fliesst zwischen diesem und dem Gleichrichtergefäss 1 nach oben. Da sie hierbei sich erwärmt, muss, um auch an den oberen Teil eine gute Kühlung zu erreichen, die Strömungsgeschwindigkeit entsprechend der wachsenden Entfernung vom Eintritt der Flüssigkeit in den Leitmantel durch Verringerung der Strömungsquerschnitte vergrössert werden. Dies ist bei dem dargestellten Gleichrichter dadurch erreicht, dass das Gleichrichtergefäss nach oben am Querschnitt zunimmt, während der Leitmantel den gleichen Durchmesser beibehält.
Der Leitmantel ist oben mit einem Deckel 12 versehen, der die Austrittsöffnung 13 trägt. Der Deckel bewirkt, wie die Pfeile andeuten, eine Umbiegung der Stromfäden nach innen, so dass auch der obere Teil des Gleichrichtergefässes von der Kühlflüssigkeit bestrichen wird.
Nach Austritt durch die Öffnung 13 fliesst die Kühlflüssigkeit zwischen Leitmantel
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Wänden des äusseren Kühlgefässes gibt sie hierbei einen Teil der aufgespeicherten Wärme nach aussen ab. Um aber zu verhindern, dass durch den Leitmantel hindurch ein Wärmeaustausch zwischen dem aufwärtsgehenden und dem abwärtsgehenden Kühlstrom im Kühlgefäss stattfindet, ist der Leitmantel doppelwandig ausgeführt, indem ein dünnes Blech 14 in geringem Abstande von der Wand 15 des Leitmantels befestigt ist. Der so entstehende ringförmige Raum ist geschlossen und mit Luft gefüllt, die ein schlechter Wärmeleiter ist. Statt dessen kann auch ein anderes Wärmeschutzmittel, z. B. eine Lage Asbest, auf dem Leitmantel 3 innen oder aussen befestigt sein.
Die Anodenarme 16 und 17 des Gleichrichtergefässes ragen durch den Leitmantel in den absteigenden Flüssigkeitsstrom hinein. Dieser hat eine höhere Temperatur, da er schon im Innern des Leitmantels vorgewärmt ist. Es wird also auch die Temperatur der Anodenarme höher bleiben, wie die des sonstigen Gleichrichtergefässes, was erwünscht ist, um eine Kondensation der Quecksilberdämpfe in ihnen zu vermeiden.
18 und 19 sind die Stromzuführungen zu den Anoden, 20 und 21 die Stromzuführungen zur Kathode und zur Zündanode. Beide werden durch die Öffnung 13 des Leitmantels eingeführt, die zweckmässig mit Isolierstoff ausgekleidet wird, um Kurzschlüsse beim Defektwerden der Leitungen 20 und 21 zu verhindern. 22, 23, 24 und 25 sind die Klemmen zum Anschluss der Leitung, die als Durchführungsklemmen am Deckel des Kühlgefässes 2 befestigt sind.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Gleichrichter mit Kippbewegung zur Zündung, dadurch gekennzeichnet, dass er in einem mit einer Kühlflüssigkeit gefüllten Kühlgefäss beweglich eingebaut ist.