AT84775B - Verfahren zum Schutz des Ofenkopfes von regenerativ geheizten Flammöfen. - Google Patents

Verfahren zum Schutz des Ofenkopfes von regenerativ geheizten Flammöfen.

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AT84775B
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Laszlo Markus
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Schutz des Ofenkopfes von regenerativ geheizten Flammöfen. 



   Bei regenerativ geheizten Flammöfen, in welchen eine sehr hohe Temperatur erreicht werden soll, sind die Gas-und Lufteinstlömungen übereinander angeordnet, derart, dass sie voneinander durch ein gegen die Mitte des Ofens stark geneigtes Gewölbe getrennt sind. Solange die Ofen neu und das erwähnte Scheidegewölbe unversehrt ist, ist die Flammenführung einwandfrei und wird auch das Hauptgewölbe des Ofens nur wenig in Anspruch genommen ; wird aber das Scheidegewölbe durch Abbröckeln der Steine an der Stirnwand infolge der grossen Hitze wesentlich verkürzt, so ergibt sich eine unvollkommene Flammenführung, die Flamme streicht nahe an das Hauptgewölbe des Ofens, welches von derselben abgenutzt, ja sogar im äussersten Falle geradezu geschmolzen wird. Daraus ist ersichtlich, wie wichtig die Lebensdauer des Ofenkopfes für die Dauerhaftigkeit des Ofens ist. 



   Es sind bereits Versuche gemacht worden, um diesen wichtigen und dabei empfindlichen Teil des regenerativ geheizten Ofens, den Ofenkopf, gegen die zerstörende Wirkung der Heizgase zu schützen. Allen diesen Versuchen lag das Bestreben zugrunde, den Ofenkopf-oder wenigstens dessen Stirnwand-der schädlichen Einwirkung der Heizgase überhaupt zu entziehen. Man hat zu diesem Zwecke an der Stirnwand des Ofenkopfes frei anliegende, dicht   aneinander gerückte wassergekühlte Metallröhren   verwendet, die, um eine Nachgiebigkeit bei der Ausdehnung des Ofenkopfes infolge der Hitze zu erreichen, an ihrem sich gegen die Stirnwand legenden Teilen gekröpft waren. 



   Diese Anordnung ist aber einesteils sehr kostspielig, da die Metallröhren, um wirksam zu bleiben, einer ständigen Wasserkühlung bedürfen, andrerseits aber unzuverlässlich, da irgendeine Störung in der   Wasserkühlung-wenn   auch nur für sehr kurze Zeit-das Durchbrennen der Röhren zur Folge hat. Die Gefahr des Durchbrennens wird durch die Kröpfung der Röhren noch gesteigert, indem sich an der höchstgelegenen Stelle der Kröpfung Dampfblasen sowie aus der vom Wasser absorbierten Luft Luftblasen ansammeln, durch welche ein Durchbrennen der Röhren an dieser Stelle herbeigeführt wird.

   Das an der durchgebrannten Stelle heraustretende Wasser zerstört aber in jedem Falle den Ofenkopf   únfehlbar.   Die Kröpfung der Röhren zeigt noch den Nachteil, dass durch das infolge der Ausdehnung des Ofenkopfes auftretende, gegebenen- 
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 die Schirmwirkung sowie eine Stützwirkung derselben stark vermindert bzw. aufgehoben wird. 



   Demgegenüber geht die vorliegende Erfindung davon aus, dass in der Praxis beobachtet wurde, dass das Mauerwerk an der Stirnwand des Ofenkopfes gegebenenfalls unter gewissen Umständen zufolge der Einwirkung der sie bestreichenden heissen Gase stellenweise-ohne   abzubröckeln-fest   zusammenbackte. Diese Wirkung der Heizgase wird nun gemäss der Erfindung ab   ich, lich   und systematisch   herbeigeführt,   indem die Steine an der-Stirnwand des Ofenkopfes durch an sich bekannte, wassergekühlte, frei anliegende, jedoch derart angeordnete gerade Röhren abgestützt werden, dass eine erhebliche   Abkühlung.   der Stirnwand vermieden und durch die Wasserkühlung bloss ein Schutz   der Stutzröhren   selbst bis zum erfolgten Zusammenbacken der Steine erzielt wird. 



   Ist dieses Zusammenbacken bereits erfolgt, so haben die Stützrohre ihre Aufgabe erfüllt 
 EMI1.2 
 

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 gegenüber stark überlegen, indem er eine bedeutende Ersparnis an Betriebskosten   ermöglicht,   wogegen bei den bekannten Einrichtungen die Schirmröhren dauernd an ihrem Platze verbleiben und dabei fortwährend gekühlt werden   müssen.   



   Die Kühlung der Stützrohre beim Erfindungsgegenstande ist eigentlich nur als ein Notbehelf anzusehen, denn stünde ein geeignetes Material für dieselben zur Verfügung, welches der Einwirkung der starken Hitze ohne besondere Kühlung standhalten könnte, so   könnte überhaupt   von der Wasserkühlung abgesehen werden, da   letztere ausschliesslich   zum Schutz der Stützrohre selbst bestimmt ist. 



   In der Zeichnung ist die   Anwendung   des Verfahrens   ; gemäss   der Erfindung beispielsweise dargestellt. 



   Fig.   i   ist ein Längsschnitt eines Ofenteils und Fig. 2 ein Querschnitt dessselben. 



   Um das Zusammenbacken der Steine an der Stirnwand des Ofenkopfes herbeizuführen, werden an der mittleren Stirnwand des Ofenkopfes a ein oder mehrere wassergekühlte, gerade   Metall-oder Eisenröhren b   angeordnet, deren Enden in die Seitenwände des Ofens eingemauert werden und daher durch ihre feste Lage für den Ofenkopf auch an dessen am meisten gefährdeten Stelle eine dauerhafte Einfassung oder Armierung bilden. 



   Um ein Ansammeln von Dampf-oder Luftblasen in den Stützröhren sicher zu verhüten,   ht es vorteilhaft, die Röhren b   in Richtung der Wasserströmung schwach geneigt anzuordnen,   - : o dass   die Blasen durch das strömende Wasser fortgeschwemmt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.1 gekennzeichnet, dass unter Verwendung der Ofenhitze ein Zusammenbacken der Steine des Ofen kopfes herbeigeführt wird, indem die Steine an der Stirnwand durch an sich bekannte. wassergekühlte, frei anliegende, jedoch derart angeordnete gerade Röhren abgestützt werden, dass eine erhebliche Abkühlung der Stirnwand vermieden und durch die Wasserkühlung bloss ein Schutz der Stützröhren bis zum erfolgten Zusammenbacken der Steine erzielt wird.
AT84775D 1918-04-17 1918-04-17 Verfahren zum Schutz des Ofenkopfes von regenerativ geheizten Flammöfen. AT84775B (de)

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