AT84752B - Verfahren und Vorrichtung zur Scheidung von Metalldämpfen oder dampfförmigen Verbindungen aus Metallen mit stark verschiedenem spezifischen Gewicht. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Scheidung von Metalldämpfen oder dampfförmigen Verbindungen aus Metallen mit stark verschiedenem spezifischen Gewicht.

Info

Publication number
AT84752B
AT84752B AT84752DA AT84752B AT 84752 B AT84752 B AT 84752B AT 84752D A AT84752D A AT 84752DA AT 84752 B AT84752 B AT 84752B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
vapors
lead
metals
specific gravity
zinc
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Recke
Original Assignee
Kurt Recke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kurt Recke filed Critical Kurt Recke
Application granted granted Critical
Publication of AT84752B publication Critical patent/AT84752B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Scheidung von Metalldämpfen oder dampfförmigen Verbindungen aus Metallen mit stark verschiedenem spezifischen Gewicht. 



   Bekanntlich kommt das Zink in der Natur zumeist in Verbindung mit Blei vor und auch viele der anderen selteneren Metalle, wie Kupfer und Nickel, werden mit Bleibeimischungen vorgefunden. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um auf möglichst einfachem und' billigem Wege eine vollkommene Scheidung der bleihaltigen   Metallvelbindungen he, bei-   zuführen und so einerseits   ble. freies Metall,   andrerseits als Nebenprodukt Blei zu erhalten. 



   Hiezu macht sich die Erfindung die Erkenntnis zu Nutze, dass bei Verdampfung bleihaltiger Metallverbindungen in einem etwa wagrecht geführten Dampfstrom die gasförmigen Bestandteile an Blei als spezifisch schwerer sich bald zu unterst ablagern, somit die schwereren Bleipartikeln in dem Dampfgemisch tiefer strömen als die übrigen spezifisch leichteren Zink-oder anderen Metalldampfbestandteile. Durch eine von unten hochstehende, in den Dampfstrom hineinragende Wand können somit die Bleidämpfe gleichsam aus dem   Dampfstrom und ihnen der Zutritt in die Kondensationsvorlage verwehrt   werden, in welcher dann   ur   die leichteren, oberhalb der Abstrichwand eintretenden Metalldämpfe verdichtet werden. Dadurch'wird eine möglichst vollkommene Ausscheidung der spezifisch schwereren Bleidämpfe aus dem Metalldampfgemisch und eine, z.

   B. nach Zink und Blei getrennte Kondensation der Dampfbestandteile erreicht. Der Gedanke, dass die spezifisch schwereren (Blei-) Dämpfe in dem Dampfgemisch zu unterst strömen und durch einen Abstreicher von dem zur Kondensaticn der leichteren (Zink-) Dämpfe dienenden Raum zurückgehalten werden können, hat mit dem bekannten Einbau von abwechselnd 
 EMI1.1 
 der Erkenntnis, dass die Bleidämpfe sich schneller verd : chten als die Zinkdämpfe, eine Scheidung des Bleies vom Z : nk in verschiedenen Abteilen des Kondensationsraumes angestrebt wird. Eine reinliche Scheidung kommt aber bei den bekannten Verfahren nicht zustande, da infolge der dmch die Drosselung bedingten Wirbelung unvermeidlich immer wieder eine Vermischung der leichteren und schweren Dampfbestandteile erzeugt wird.

   Der gleiche störende Umstand tritt   e'n,   wenn der Dampfstrcm in einer Vorkammer des eigentlichen Zinkkondensationsraumes durch   Querscbnittserweiterung veilangsamt wird ;   damit hier das von dem Dampf mitgeführte schwerere Blei niedergeschlagen werde. Nach dem vorliegenden Verfahren, wobei die schwereren Bleidämpfe auf ihrem Weg bis zur Abschlusswand der Kondensationskammer für die leichteren Dämpfe unter Vermeidung jeder Wirbelung abgestrichen und-von dem Kondensationsraum für die leichteren Zinkdämpfe ganz ferngehalten werden, erhält man einwandfrei einerseits nur Blei, andrerseits bleifreies Zink. 



   In der Zeichnung sind beispielsweise   zwei Ausführungen der Vorlagen   dargestellt, welche die Ausübung des vorgenannten Verfahrens ermöglichen. 



   Laut Flg. i besitzt die Vorlage   m   in der oberen Hälfte eine Eintrittsöffnung a, während sie nach unten zu durch eine hochstehende, senkrechte Wand abgeschlossen ist. An diese senkrechte Wand schliess ; sich dann eine schräg aufwärts in die Öffnung a hinein- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   ragende Wand b. In den auf die Vorlage zuströmenden Metalldämpfen hat sich, bevor sie diese erreichen, eine Schichtung der Dämpfe nach dem spez ; fischen Gewicht der Bestandteile vollzogen. Die nun zu unterst streichenden Bleidämpfe werden durch die hochstehende, senkrechte Wand an dem Eintritt in die Vorlage durch die Öffnung a verhindert.

   Die durchgehenden, oberhalb gelagerten leichteren Dämpfe kondensieren in der Vorlage, etwa noch mitgerissene Bleipartikeln, die dann auch zu unterst lagern, stossen auf die schrägstehende Wand b, kondensieren daselbst und fluten auf der schrägen Ebene in den Raum vor der Vorlage zurück, wo die schwereren Bleidämpfe kondensiert werden. 



  In Fig. 2 ist zum Abstreichen der schweren Dämpfe nur eine senkrechte Wand vorgesehen, dagegen enthält die Muffel verschiedene abwechselnd hängende und stehende Wände b, b'usw., um nach dem schon früher bekannten Prinzip eine Verlangsamung der darin strömenden Dämpfe, in diesem Fall der Zinkdämpfe, und demgemäss schnellere Kondensation derselben zu erzielen. 



  Wie aus den Ausführungen zu entnehmen ist, kann das vorliegende Verfahren nicht allein zur Trennung von bleihaltigen Metallverbindungen, sondern schlechtweg zur Trennung aller Metallverbindungen angewandt werden, deren Bestandteile merklich abweichendes spezifisches Gewicht besitzen. 



  In Umkehrung des Verfahrens könnten auch die leichteren Dämpfe, z. B. Zinkdämpfe, aus dem Dampfstrom abgestrichen, dagegen die Bleidämpfe in die Vorlage zwecks Kondensation eingeführt werden. Die praktische Durchführung dieser Arbeitsweise bietet jedoch Schwierigkeiten, da die vor dem Abstreicher kondensierenden, also schwerer werdenden Zinkdämpfe notgedrungen nach unten sinken und dabei in den Bleistrom gelangen, so dass eine reinliche Scheidung ausgeschlossen ist. 



  PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Scheidung von Metalldämpfen oder dampfförmigen Verbindungen aus Metallen mit stark verschiedenem spezifischen Gewicht, wie z. B. Blei und Zink, wobei nur die leichteren (Zink-) Dämpfe in den Kondensationsraum gelangen, während die schwereren (Blei-) Dampfbestandteile vorher ausgeschieden werden, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Dampfstrom, nachdem er unter Vermeidung jeder Drosselung und Wirbelung an die nur als Kondensationsraum für die leichteren Gase dienende Vorlage herangeführt ist und sich'bei seiner ruhigen Fortbewegung die schwereren'gasförmigen Bestandteile zu unterst abgelagert haben, diese unten strömenden Bestandteile durch die hochstehende und nur oberhalb einen Eintrittsweg nach dem Kondensationsraum freigebende Abschlusswand der Vorlage wie durch ein Wehr gleichsam abgestrichen und zurückgehalten werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die sen-echte Abstreichwand in Richtung des Metalldampfstromes eine ansteigende Fläche (b) anschliesst, um den schwe en Metalldämpfen über eine längere Strecke Gelegenheit zum Niederschlagen und zum Zurückfluten zu geben. EMI2.1
AT84752D 1917-10-22 1918-11-16 Verfahren und Vorrichtung zur Scheidung von Metalldämpfen oder dampfförmigen Verbindungen aus Metallen mit stark verschiedenem spezifischen Gewicht. AT84752B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE84752X 1917-10-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT84752B true AT84752B (de) 1921-07-11

Family

ID=5640529

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT84752D AT84752B (de) 1917-10-22 1918-11-16 Verfahren und Vorrichtung zur Scheidung von Metalldämpfen oder dampfförmigen Verbindungen aus Metallen mit stark verschiedenem spezifischen Gewicht.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT84752B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE849349C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung fester Koerperteilchen aus heissen Gasen
AT84752B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Scheidung von Metalldämpfen oder dampfförmigen Verbindungen aus Metallen mit stark verschiedenem spezifischen Gewicht.
DE325972C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Scheidung von Metalldaempfen oder dampffoermigen Verbindungen aus Metallen mit stark verschiedenem spezifischen Gewicht
DE555806C (de) Behaelter zum Trennen zweier verschieden spezifisch schwerer Bestandteile eines Fluessigkeitsgemisches
DE2105661A1 (en) Hot dip metal coating - with melt flow along workpiece surface
AT105794B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zinkweiß aus metallischem Zink, zinkhaltigen Metallen oder Metallegierungen.
DE724267C (de) Vorrichtung zur Entfernung von Schwerefluessigkeit von Erzeugnissen der Schwimm- und Sinkaufbereitung
DE1214370C2 (de) Entstaubungsvorrichtung, insbesondere fuer Lackierkabinen
DE472954C (de) Bilge- und Ballastwasser-Entoeler fuer Schiffe
DE342401C (de) OElschwimmverfahren durch Einfuehrung von mit OEl gesaettigter Luft in die Erztruebeund Vorrichtung
AT165093B (de) Kalksättiger für die Wasserreinigung
AT206871B (de) Verfahren und Einrichtung zur Ausscheidung von feinverteilter, feinkörniger Materie aus Gasen
AT104112B (de) Verfahren und Verdampfereinrichtung zur Entfernung kesselsteinartiger Inkrustierungen.
DE575412C (de) Verfahren zum Reinigen von metallischen Schmelzfluessen
DE1300093B (de) Zyklon zum Nassabscheiden
DE535271C (de) Vorrichtung zum Ausscheiden von festen und fluessigen Verunreinigungen aus OElen, insbesondere Treiboelen
DE174553C (de)
DE763681C (de) Auswaehlendes Schaumschwimmverfahren
AT27941B (de) Auslaugevorrichtung für Erze.
DE38478C (de) Retorte zur Oelgaserzeugung
DE154662C (de)
DE358608C (de) Vorrichtung zum Auslaugen fester Stoffe
DE913889C (de) Verfahren zur Gewinnung von elementarem Schwefel aus Rauchgasen und armen Roestgasen verbunden mit der Reinigung von Schwerspat
DE486078C (de) Vorrichtung zur Herstellung aktiver Kohle
DE715676C (de) Vorrichtung zum Abfuehren von Staub, insbesondere von Flugasche