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Elektrische Alarmvorrichtung.
Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Vorrichtung zur Alarmierung im Falle eines Einbruches, einer Feuersbrunst o. dgl., welche Vorrichtung in Verbindung mit schon vorhandenen Fernsprechleitungen wirken soll, und zwar derart, dass die Vorrichtung im Falle einer Alarmierung das Fernsprechamt anruft, welch letzteres darauf die Art des Anklingelns feststellen und die nötige Weitermeldung je nach den Verhältnissen an das Polizeiamt, die Feuerwehr o. dgl. besorgen kann. Die Vorrichtung erfordert nur eine Anlage von Ortsleitungen zu den nötigen Kontaktstellen in dem zu schützenden Raum o. dgl. Die Vorrichtung ist derart eingerichtet, dass, wenn ein gewöhnlicher Kontaktschluss oder eine Zerstörung der Leitungen erfolgt-indem z.
B. diese letzteren durchschnitten werdeneine mechanische Kraft in Tätigkeit tritt, wodurch ähnlich wie bei Fernsprechern ein Anruf-oder Klingelstrom erzeugt oder geschlossen wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar in Verbindung mit einer mit Magnetapparaten versehenen Fernsprechanlage ; der Apparat ist in der Stirnansicht und mit einem Teil des äusseren Leitungsnetzes verbunden dargestellt.
In einem Gehäuse ist ein Hufeisenmagnet a, dessen Anker b auf einer mit einer Kurbel versehenen Welle c sitzt, vorgesehen. An dieser Welle ist ein Ende einer Spiralfeder d befestigt, deren anderes Ende durch eine Klemmschraube f mit dem Traggestell der Welle fest verbunden ist. Die Welle c trägt feiner ein Rad e mit einer Einkerbung g am Umfang, in welche ein hakenförmiger Arm h eines, um einen Zapfen i drehbaren dreiarmigen Hebelarmes einfällt, wenn die Feder gespannt ist, so dass die Welle c für gewöhnlich sich unter der Einwirkung der Feder nicht drehen kann. Der zweite Arm i des Hebels trägt den Anker eines Elektromagneten k ; zieht letzterer den Anker an, so wird der Arm h aus der Einkerbung g ausgehoben.
Oberhalb des dritten Armes m des Hebels ist ein einarmiger Hebel o angebracht, welcher sich um einen Zapfen n in einem Ständer q drehen kann und unter der Einwirkung einer am Ständer befestigten Schraubenfeder p steht, welche. das Bestreben hat, den Hebel o gegen den Arm m zu drücken. Für gewöhnlich wird der Hebel o oberhalb des Armes m durch eine isolierte Stange r gehalten, welche einen Haken s trägt, der'in eine in einem Sicherungspfropfen u vorgesehene Öffnung greift und dort an einer in diesem Pfropfen gelagerten drahtförmigen Schmelzsicherung t hängt.
Der Pfropfen u ist in dem Ständer q festgemacht.
Die Bewicklung des Elektromagneten ist durch eine Leitung 1 mit dem einen Pol einer Stromquelle v verbunden, welche z. B. die zum Betriebe des Fernsprechapparates dienende Batterie sein kann, deren anderer Pol mit einer Leitung 2 verbunden ist, welche mittels einer Klemmschraube 3 in den zu schützenden Raum hinausgeführt ist ; dort wird diese Leitung mit dem einen Teil der Kontaktvorrichtung w verbunden, die z. B. an den Türen, Fenstern, Geldschränken o. dgl. bzw. an. oder in der Decke (um Stromschluss im Falle einer Feuersbrunst zu bewirken) angebracht ist.
Das andere Ende der Bewicklung des Elektromagneten ist durch Leitung 4 mittels einer Klemmschraube 5 mit dem anderen
Teil der Kontaktvorrichtung w verbunden, und zwar derart, dass die Batterie v über den
Elektromagneten k geschlossen wird, wenn eine der Kontaktvorrichtungen w geschlossen
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wird. Der Anker am Hebelarm j wird dann angezogen und das Rad e freigegeben, so dass die Welle c unter der Einwirkung der Feder d gedreht wird.
Der hierbei im Anker b induzierte Strom geht durch die Leitungen 10 und 11, welch letztere mit der Welle c bzw, einer Klemmschraube y verbunden sind, welch letztere durch eine Schleiffeder in bekannter Weise mit den Fernsprechleitungen in Verbindung steht, wobei jedoch in der Leitung 10 ein Schalter x eingeschaltet ist, so dass die Alarmvorrichtung nach Belieben in bzw. ausser Tätigkeit gesetzt werden kann.
Um zu verhindern, dass die Alarmvorrichtung durch eine Unterbrechung der Leitungen 2 und 4 (welche gestatten würde, dass die Kontaktvorrichtungen geschlossen werden, ohne dass Strom durch den Elektromagnet geht) unwirksam gemacht wird, sind parallel zu den Leitungen 2 und 4 zwei Starkstromleitungen 9 bzw. 7 verlegt, die z. B. von einem Lichtkontakt 8 und 6 ausgehen, wobei in die Leitung 9 die Schmelzsicherung t eingeschaltet ist.
Wenn nun dasjenige Kabel, welches sämtliche Leitungen, und zwar 2, 4, 7 und 9 enthält, durchgeschnitten wird, werden nicht nur die Leitungen 2 und 4 kurzgeschlossen, was nicht immer hinreichend sein wird, um den Elektromagneten in Tätigkeit zu versetzen, sondern auch die Starkstromleitungen 7 und 9, was zur Folge haben wird, dass der Draht t schmilzt.
Dadurch wird aber der Haken s und der Hebel 0 frei gegeben und dieser letztere wird unter der Einwirkung der Feder p gegen den Hebelarm M treffen und dadurch wird der Arm h aus der Einkerbung g gehoben und das Rad e mit der Welle c ausgelöst. Der Alarmapparat wird also in allen Fällen mit voller Sicherheit in Wirksamkeit treten, sobald der
Schalter x geschlossen ist.
Bei Feinsprechanlagen mit in der Zentrale aufgestellter Rufstromquelle wird der Magnetinduktor weggelassen und durch eine Kontaktvorrichtung ersetzt, die mittels des Hebels Tl, j, 1IZ entgegen der Wirkung einer Feder, eines Gewichtes o. dgl. offen gehalten wird, welche die Kontaktvorrichtung zu schliessen suchen.
PATENT-ANSPRÜCHE : r. Elektrische Alarmvorrichtung, gekennzeichnet durch eine in eine Fernsprechanlage eingeschaltete und durch eine mechanische Kraft, z. B. eine Feder (a), ein Gewicht o. dgl. beeinflusste Vorrichtung zum Erzeugen bzw. Schliessen eines elektrischen Stromes durch die
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Tätigkeit gehalten wird, im Falle eines Einbruches, einer Feuersbrunst o. dgl. dagegen durch Schliessen einer bzw. mehrerer mit der Vorrichtung verbundener Kontakte (w) bekannter Art oder durch die Zerstörung der Leitungen (2, 4) zwischen den genannten Organen und der Vorrichtung freigegeben wird, so dass die Vorrichtung in Tätigkeit tritt. wodurch selbsttätig ein Rufstrom durch die Fernsprechleitung geleitet wird.