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Einrichtung zur Herabsetzung des Kraftbedarfes von Wasserringpumpen.
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beispielsweise zum Entlüften von Kreiselpumpen dienen, ist es wünschenswert, dass die Luftpumpe nach dem Ansaugen abgestellt wird, damit sie nicht dauernden Arbeitsaufwand verursacht. Dabei ist es aber, je-nach der Art des Betriebes, nicht zweckmässig, die ganze Pumpe abzustellen, sondern es ist wünschenswert, nur die Verdichtungsarbeit zu vermeiden, das Laufrad aber dauernd laufen zu lassen, da es nur wenig Antriebsarbeit verbraucht, um so zu erreichen, dass verwickelte Kupplungseinrichtungen ganz vermieden werden, und die Luftpumpe erforderlichenfalls sofort wieder betriebsbereit ist.
Um die Förderung der Wasserringpumpe aufzuheben, ohne das Laufrad stillzusetzen, kann man von dem bei Kapselpumpen bekannten Verstellen der Exzentrizität des Flügelrades Gebrauch machen. Wird das Gehäuse so gegen das Flügelrad verschoben, dass die Achsen beider zusammenfallen, so sind Saug-und Druckraum innerhalb der Pumpe miteinander verbunden und es wird weder Luft angesaugt noch ausgestossen, das Wasser des
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verstellbarem Gehäuse dargestellt. Das Flügelrad 11 ist in dem Gehäuse 1B exzentrisch gelagert.
Um das Gehäuse gegen das Rad verschieben zu können, ist es um den Zapfen 18 pendelartig gelagert und wird von der Feder 14 oder einem Gewicht in der für die Luftförderung geeigneten Lage gehalten, d. h. der Wasserring, der innen durch den Kreis 15 begrenzt wird, berührt oben den Vollkörper (die Nabe 16) des Flügelrades. In diesem Fall tauchen alle Flügel ordnungsmässig mehr oder weniger in den Flüssigkeitsring ein und die
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sich auf der Saugseite der Pumpe und verkleinern sich wieder auf der Druckseite. 17 ist die Eintrittsöffnung, 18 die Austrittsöffnung der Pumpe, die mit dem Ein-und Austrittsstutzen 19 und 20 in Verbindung stehen.
Wenn man nun die Pumpe unwirksam machen will, ohne das Flügelrad stillzusetzen, so dreht man das Gehäuse 12 nach oben, und zwar so weit, dass die Achsen des Rades und des Gehäuses zusammenfallen. Das Gehäuse nimmt dann die gestrichelt gezeichnete Lage 21 an und die innere Begrenzungslinie des Wasserringes verläuft nach dem Kreis 22.
Dabei wird das Fördermittel nicht bei 17 angesaugt und bei 18 ausgestossen, sondern innerhalb des Gehäuses im Kreise herum gefördert. Die Pumpe ist also unwirksam gemacht.
Man kann auch dem Gehäuse bei der für die Luftförderungen normalen Lage oben einen grösseren Abstand vom Förderrad geben, als dies in Fig. i dargestellt ist. Wenn bei dieser Anordnung das Gehäuse nach unten gedreht wird, so wird dann der kreisende Wasserring so tief gesenkt, dass die Schaufeln des Flügelrades unten nicht mehr in den Ring eintauchen und somit Ein-und Austrittsöffnung unmittelbar in Verbindung stehen ; also auch hier findet dann keine Förderung von Luft mehr statt.
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Nach der Erfindung wird nun diese Bewegung des Gehäuses selbsttätig. bewirkt. Zur selbsttätigen Verstellung dient (vgl. Fig.. i) ein Kolben 23, dessen Stutzen 24 an den Aus- tritts stutzen 20 anzuschliessen ist, wenn die Pumpe zur Verdichtung oder mit dem Eintrittsstutzen 19 zu verbinden ist, wenn die Pumpe zur Verdünnung dient. Durch den Kolben 23 wird die Exzentrizität bei einem im voraus bestimmten Druck geändert und damit die Förderung aufgehoben oder wenigstens verringert.
Der Kolben 23 kann auch durch fremden Druck angetrieben werden. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn es sich um die Entlüftung einer Kreiselpumpe mittels der Wasserringpumpe handelt und die Luftpumpe ausser Tätigkeit gesetzt werden soll, wenn die Kreiselpumpe angesaugt hat. In Fig. 2 ist eine solche Anordnung dargestellt. Der Stutzen 24 ist an die Saug-oder Druckseite der Kreiselpumpe angeschlossen. Zwischen der Saugseite 19 der Wasserringpumpe und dem Stutzen 25 am Kolbenzylinder ist eine Verbindungsleitung 26 angeordnet, und der Kolben 23 ist mit Längsbohrungen 27 versehen. An Stelle der Bohrungen können auch Schlitze oder Rinnen am Umfang des Kolbens treten oder es kann der Durchmesser des Kolbens etwas kleiner gemacht werden als der des Zylinders. Durch diese Bohrungen wird die Luft mittels der Wasserringpumpe angesaugt.
Sie bilden für den Durchgang der Luft kein wesentliches Hindernis, so dass die Luft eine grosse Geschwindigkeit annehmen kann, ohne dass ein beträchtlicher Druckunterschied zwischen den beiden Kolbenseiten entsteht. Ist aber die Luft aus der Kreiselpumpe entfernt und Wasser angesaugt worden, so bildet sich sofort ein erheblicher Druckunterschied zwischen den beiden
Kolbenseiten, weil das Wasser ein Hindernis in den Bohrungen 27 findet. Der Druckunterschied reicht aus, die Feder 14 zu spannen und das Gehäuse 12 in die Lage 21 (Fig. i) zu bringen oder es in der anderen oben beschriebenen Anordnung entsprechend zu senken. Hierbei ist der Kolben 23 an dem oberen Zylinderboden angelangt, der jetzt die Kolbenbohrungen 27 abdeckt, so dass durch sie kein Wasser in die Wasserringpumpe gelangen kann.
Der gleiche Vorgang tritt ein, Wenn etwa eine Überleitung oder andere Behälter entlüftet werden, die sich bei der Entlüftung mit Flüssigkeit anfüllen.
Wesentlich für die beschriebene Einrichtung ist, dass sie an Gewicht, Raum und Herstellungskosten zu sparen gestattet. Denn sie ermöglicht eine kurze Bauart der Pumpe, weil sie einer besonderen Lagerung nicht bedarf, und auch den Zusammenbau mit der Kreiselpumpe, zu deren Entlüftung sie etwa dient. Die Herabsetzung der Antriebsarbeit hat eine Erhöhung der Leistung der Pumpe zur Folge, was besonders bei beschränkten Raum- verhältnissen von Bedeutung ist, wie dies bei Anlagen auf Schiffen, insbesondere Unter- seebooten, der Fall ist. Eine Radialbelastung der Pumpe tritt bei Leerlauf nicht auf. Da die Pumpe dauernd mit Wasser gefüllt bleibt, ist sie stets betriebsbereit. Der Wegfall von
Ausrückkupplungen hat ausser der Kostenersparnis den Vorteil, dass keine laufenden Teile abgenutzt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Einrichtung zur Herabsetzung des Kraftbedarfes von Wasserringpumpen, deren
Flügelrad exzentrisch im Pumpengehäuse gelagert und gegen dieses verstellbar ist, so dass die Förderung der Pumpe ohne Abstellung des Pumpenrades durch Verschiebung des
Gehäuses gegen das Pumpenrad aufgehoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die normale Exzentrizität durch eine auf das Gehäuse einwirkende Belastungsvorrichtung (Feder oder Gewicht) selbsttätig eingestellt wird.