AT84241B - Schutzeinrichtung elektrischer Leitungen gegen Störungswellen. - Google Patents

Schutzeinrichtung elektrischer Leitungen gegen Störungswellen.

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AT84241B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schutzeinrichtung elektrischer Leitungen gegen Störungswellen. 



   In Fig. 3 des Stammpatentes Nr. 75036 ist eine Anordnung zum Schutze elektrischer Leiter gegen Störungswellen veranschaulicht', bei der ein zur Selbstinduktion parallel geschalteter Hitzdraht benutzt wird, um einerseits die Störungsenergie in Wärme zu verwandeln und andrerseits durch seine hierdurch bedingte Verlängerung das Auslöserelais zu   betätigen.   



   Dieser Hitzdraht lässt sich nun der Erfindung gemäss noch in andrer Weise verwerten, um das Auslöserelais für den Schalter s zu betätigen. Wird nämlich als Material für diesen Hitzdraht ein solches mit hohem Temperaturkoeffizienten verwendet und bildet der Hitzdraht einen Teil des Stromkreises eines Ruhestromrelais, so wird der Widerstand dieses Stromkreises. bei der Erwärmung durch die Störungsenergie vergrössert und das Ruhestromrelais spricht an. 



   In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Anordnung veranschaulicht. Die Fig. i und 2 entsprechen den Schutzanordnungen der Fig. 3 und 5 des Stammpatentes, 
 EMI1.1 
 Das Ruhestromrelais wird aus einer Zelle b gespeist. Der Stromkreis ist über den Hitzdraht   h   geschlossen. Der Hitzdraht selbst ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.   I   der Drosselspule   l   parallel geschaltet, er kann aber auch ähnlich der Anordnung nach Fig. 5 des Stammpatentes an die Sekundärwicklung eines besonderen Transformators gelegt werden, der in Reihe mit der Drosselspule   l   liegt. Ein Kondensator c dient dazu, den Übertritt des Stromes aus dem Ruhestromkreis nach der Drosselspule oder dem Hauptstromkreise zu verhindern. 



   Als Material für den Hitzdraht kommt, wie oben ausgeführt wurde, solches mit hohem Temperaturkoeffizienten in Frage, also beispielsweise Eisen, Nickel oder Tantal und andere. Man kann den Draht, um äussere Temperatureinflüsse fernzuhalten, in ein evakuiertes Rohr einschliessen, wie es beispielsweise von den Eisendrahtwiderständen, die als Vorschaltwiderstände für Nernstlampen dienen, bekannt ist. Auch Metallfadenlampen können verwendet werden. 



     . Durchfliesst   nun die Störungsenergie, die sich als Spannungssprung an den Enden der Drosselspule bemerkbar macht, den Hitzdraht   h,   so wird er hoch erhitzt, sein Widerstand wächst. Entsprechend dem Anwachsen des Widerstandes nimmt der Strom im Relaisstromkreis ab und das Relais wird betätigt. 
 EMI1.2 
 bedeutet   l   eine Drosselspule in den Leitungen,   ,   Kondensatoren parallel zu den Leitungen. t sind Transformatoren, die die Störungsenergie auf den Ruhestromkreis übertragen.

   Die in den Ruhestromkreis eingeschaltete Wicklung dieses Transformators besteht nun aus dem oben beschriebenen Material mit hohem Temperaturkoeffizienten, Der transformatorisch in ihr erzeugte Strom bewirkt also gleichzeitig eine Vergrösserung des Widerstandes im Stromkreise des Ruhestromrelais und somit ein Ansprechen des Relais, Die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Storungsenergle   selbst wird im Ruhestromkreis durch Umwandlung in Wärme vernichtet, die Wirkungsweise des Ruhestromkreises kann sie nicht beeinflussen, da'es sich um eine Gleichstromrelaisanordnung handelt. 



   Einer der Hauptvorteile der neuen Anordnung besteht in ihrer ausserordentlichen Empfindlichkeit bei geringen erforderlichen Energiemengen. Eine Zelle von wenigen Volt als Stromquelle für den Ruhestromkreis genügt zur Lieferung des Ruhestromes ; ausserordentlich schwache Störungen reichen   aús,   um das System zum Ansprechen zu bringen. 



   Man ist selbstverständlich nicht daran gebunden, den Hitzdraht mit den in den 
 EMI2.1 
 Schutzanordnungen des Stammpatentes, in den Kondensatorkreis parallel zu den Leitungen legen, und zwar entweder unmittelbar in Reihenschaltung mit dem Kondensator oder induktiv elektrisch oder magnetisch gekuppelt entsprechend den Anordnungen, wie sie im Stammpatente für Drosselspulen oder Widerstände veranschaulicht sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schutzeinrichtung gegen Störungswellen   für in Streckenabschnitte   zerfallende Leitungssysteme nach Patent Nr.   75036,   dadurch gekennzeichnet, dass in den Stromkreis eines 
 EMI2.2 
 koeffizienten eingeschaltet ist, der mit den Netzleitungen magnetisch oder elektrisch induktiv gekuppelt ist.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiter mit hohem Temperaturkoeffizienten zu einer Induktionsspule (z. B. Drosselspule, Transformatorwicklung) aufgewickelt ist. EMI2.3
AT84241D 1914-11-05 1916-06-26 Schutzeinrichtung elektrischer Leitungen gegen Störungswellen. AT84241B (de)

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AT75036D AT75036B (de) 1913-11-13 1914-11-05 Schutzeinrichtung elektrischer Leitungen gegen Störungswellen.
DE84241X 1915-07-01

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