DE548524C - Kompensationseinrichtung fuer elektrische Induktionsoefen - Google Patents
Kompensationseinrichtung fuer elektrische InduktionsoefenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/16—Furnaces having endless cores
- H05B6/18—Furnaces having endless cores having melting basin
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. APRIL 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JV* 548524 KLASSE 21 h GRUPPE
2i h F 407. jo Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 24. März
SDr.-3ng. K. Fischer in Köln-Braunsfeld
Kompensationsemrichtung für elektrische Induktionsöfen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29,JuIi 1930 ab
Bei allen Induktionsöfen führt man Wechselspannung irgendeiner Frequenz einer
Spule zu, \velche ein magnetisches Feld erzeugt. Dieses magnetische Feld wird im
Schmelzbade in Wärme umgesetzt, indem es in dem Bade Induktionsströme hervorruft.
Es ist dabei unvermeidlich, daß zwischen Schmelzbad und Spule eiA ziemlich großer
Abstand besteht und daß daher ein hohes Streufeld vorhanden ist. Das hat zur Folge,
daß ein starkes Nacheilen des Stromes gegenüber der Spannung beohachtet wird. Es ist
schon vorgeschlagen worden, den Strom für das Netz bzw. für die Maschine dadurch zu
»5 verkleinern, daß man parallel zu der Spule eine Kapazität schaltet, welche einen voreilenden
Strom aufnimmt, so daß wenigstens nach außen hin der Strom auf ein Minimum gebracht wird. Auch dia indirekte Wirkung
einer Kapazität hat man schon vorgeschlagen. Derartige Einrichtungen haben den Fehler,
daß die Ursache der Phasenverschiebung, nämlich das Streufeld selbst, nicht beseitigt
wird und damit auch der Strom in der Heizspule nicht vermindert wird.
Die vorliegende Kompensationseinriclftung ist geeignet, das Streufeld schon im Entstehen
zu unterdrücken. · Die Einrichtung besteht aus einem Isolationskörper, in welchen feine
zylindrische Drahtlagen eingebettet sind, die jedoch nicht miteinander verbunden sind und
auch nur einpolig nach außen geführt sind, z. B. die Enden der geradzahligen Lagen nach
oben und die der ungeradzahligen nach unten. In der Fig. 1 bedeutet A den Eisenkern
eines Induktionsofens für normale Frequenz, B bedeutet die Unterspannungswicklung und
C einen Wärmeschutz. Darüber sitzt die kreisförmige Schmelzrinne D mit dem
Schmelzbade E. ■ Der Ström in der Spule B wird bei der bisher üblichen Ausführung
stark phasenverschoben sein. Die vorher erwähnten ieindrähtigen zylindrischen Wicklungen
können in verschiedener Weise zur Wirkung gebracht werden. Auf dem rechten Schenkel F des Kerns in der Fig. 1 bedeutet
z. B. G eine Hilfswicklung; diese wird an die herausragenden Enden der feindrähtigen
Wicklung im Isolationskörper H oben und unten angeschlossen. Durch die Wicklung G
und die feindrähtige Wicklung H fließen dann voreilende Blindströme, und zwar derart, daß
in der feindrähtigen Wicklung der Strom von der Anschlußseite aus bis zum Ende auf Null
abnimmt. Diese Ströme ergeben voreilende Amperewindungen bzw. sie erzeugen ein Feld, welches dem Streufeld entgegengesetzt
gerichtet ist und es ganz oder teilweise aufhebt. Diese Einrichtung wirkt also erst wie
ein Kondensator, wenn sie durch ein magne- 60'
tisches Feld erregt wird. In der Zeichnung ist die Wicklung auf dem Schenkel F gezeichnet,
um sie möglichst deutlich zu machen. Selbstverständlich kann man sie auch auf den
Schenkel A setzen, wobei dann die Rinne einen entsprechend größeren Durchmesser
haben würde.
Es gibt verschiedene Schaltungen, wie man
eine derartige feindrähtige offene Kompensationswicklung betreiben kann. Auf der linken
Seite der Fig. ι ist beispielsweise eine andere Schaltung gezeichnet, bei welcher die oberen
Enden der ungeraden Wicklungslagen und die unteren Enden der geraden Wicklungslagen
zu je einem Umschalter geführt sind. Man kann diesen Umschalter so stellen, daß die
feindrähtigen Wicklungen ganz offen bleiben *° oder kurzgeschlossen werden. Im ersten Falle
hebt man die Kompensationswirkung ganz auf, im anderen Falle ist sie vorhanden. Man
kann die Enden der parallelen Drahtlagen aber auch auf eine Kapazität arbeiten lassen,
«5 wie dies ebenfalls in der Fig. ι auf der linken
Seite gezeichnet ist. An Stelle der Kapazität kann auch eine Induktivität verwendet
werden, die dann mit der Lagenkapazität zusammenarbeitet.
ao Man kann diese Einrichtung sinngemäß
auch auf Tiegel ohne Eisenkern übertragen, wie man sie schon heute beim Schmelzen mit
hochfrequentem Strom benutzt. In diesem Falle wird, wie in Fig. 2 angegeben, der
Tiegel A mit einer Wärmeisolation B ausgerüstet
und darauf eine Kupferrohrwicklung C gebracht. Über die mit Druckluft oder Wasser oder sonst irgendwie gekühlte
Kupferwicklung setzt man einen ringförmigen Körper aus Isolationsmaterial E1 in den die
beschriebenen feindrähtigen Lagenwicklungen D eingebettet sind. Die Enden der ungeraden
Wicklungen sind in der Figur oben herausgeführt und die der geraden unten. 3S Sie werden entweder, wie der Stromkreis F
andeutet, direkt oder über einen Widerstand kurzgeschlossen oder, wie der Stromkreis G
andeutet, über einen Widerstand auf einen Kondensator geschaltet. Man kann, wie in
Fig. 3 dargestellt, auch hier mit einer Vorspannungswicklung arbeiten, nämlich derart,
daß über den Tiegel A und den Wärmeschutz B und die Heizwicklung C eine Vorspannungswicklung
geschoben wird, welche mit den oberen bzw. unteren Enden der Drahtlagen D im Isolationskörper E verbunden
ist.
Es ist in allen Figuren ein festes Isolationsmaterial für die Einbettung der feinen
Drahtlagen angenommen, weil die Arbeitsweise sich dabei am besten erklären läßt.
Man kann aber. die Drahtlagen auch in flüssige oder gasförmige Isolationsmaterialien
einlegen, muß dann aber natürlich dafür sorgen, daß sie auf feste Unterlagen aufgebracht
sind und daß sie mechanisch in geeigneter Weise gestützt und geschützt sind.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Kompensationseinrichtung für elektrische Induktionsöfen, deren Induktionswicklung von einem konzentrisch angeordneten Isolationskörper umgeben ist, in dem feindrähtige einlagige- Wicklungen konzentrisch angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der geradzahligen Wicklungslagen nach oben und die Enden der ungeradzahligen Lagen nach unten herausgeführt und miteinander direkt oder über einen Schutzwiderstand kurzgeschlossen sind.
- 2. Kompensationseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die herausgeführten oberen und unteren Wicklungsenden auf einen Kondensator oder eine Induktivität geschaltet sind.
- 3. Kompensationseinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Induktionswicklung und dem Isolationskörper eine Hilfswicklung angeordnet ist, die oben und unten mit den herausgeführten feindrähtigen Wicklungsenden verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE548524T | 1930-07-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE548524C true DE548524C (de) | 1932-04-16 |
Family
ID=6561964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930548524D Expired DE548524C (de) | 1930-07-29 | 1930-07-29 | Kompensationseinrichtung fuer elektrische Induktionsoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE548524C (de) |
-
1930
- 1930-07-29 DE DE1930548524D patent/DE548524C/de not_active Expired
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