AT8418B - Verfahren zur Darstellung von Cyanalkalien. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Cyanalkalien.

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AT8418B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Oesterreichische PATENTSCHRIFT   Ni. 8418,   
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
FIRMA IN   FRANKFURT A. M.   Verfahren zur Darstellung von Cyanalkalien. 



   In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zur Darstellung von Cyanalkalien angegeben, welches die bekannte Synthese von Cyanalkalien aus Alkalimetall, Ammoniak und Kohle dadurch zu einer einfachen und rationell durchführbaren Operation gestaltet, dass man das 
 EMI1.3 
 schlagen einer berechneten Menge Cyanid sofort in das ausserordentlich   beständige Cyanamid     Hbcrführt,   und dieses dann durch Steigerung der   Temperatur mit einem weiteren Äquivalent  
Kohle in yanid verwandelt. Weitere Versuche haben nun ergeben, dass man diese inter- mediäre Bildung von Cyanamid und die dadurch erzielte bessere Ausnutzung des Alkali- metalls und   dos Ammoniaks   noch auf anderem Wege erreichen kann.

   Es wurde nämlich gefunden, dass sich ('yanamid auch direct aus Alkaiamid und Kohle bilden kann. wenn die Temperatur des   Reactionsgemisches   auf einem Punkt   gehalten   wird, welcher die   Zor-   setzungstemperaturdesAlkaliamidnichtüberschreitet. 



   Die BIldung von Cyanamid aus Alkaliamid und Kohle nach der Formel : 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 
Temperatur leicht zersetzliche Natriumamid durch sofortige Überführung in Cyanamid vor der Zersetzung zu   schützen, auch   in der Weise vorgehen, dass man das dort empfohlene   @ Vorschlagen von Cyanid ganz oder theilweise fortlässt und nur   im ersten Theil des Pro- cesses die Temperatur so niedrig hält, dass sich zwar noch kein Cyanid bilden kann, dass aber alles sich bildende Natriumamid im Momente seines Entstehens mit Hilfe der vor- handenen Kohle sofort in Cyanamid übergeführt wird.

   In dem   Masse,   wie sich Cyanamid bildet, muss die Temperatur entsprechend dem höheren Schmelzpunkte dieses Körpers langsam bis auf   schliesslich   ca. 6000.   C.     erhobt werden.   Doch ist auch bei dieser Temperatur im Gegensatz zu der für die direete Cyanidbildung nothwendigen, weit höheren Temperatur noch kein wesentlicher Verlust durch Zersetzung von Alkaliamid zu befürchten. Erst wenn alles Natrium in Cyanamid umgewandelt und so vor Verlusten geschützt ist, wird die
Temperatur so weit erhöht, dass nach der bekannten Drechsel'schen Reaction : 
 EMI1.6 
 
 EMI1.7 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

    An,   Stelle von Kohle in fester Form, z. B.

   Holzkohle, können auch andere kohlen-   stohaltige Körper, welche   den Kohlenstoff mechanisch oder chemisch gebunden halten und denselben im Sinne obiger Reactionen abzugeben imstande sind, verwendet werden. 



     Zum Beisssiel kann   man auch in der Weise verfahren,   dass man flüssige   oder gasförmige Kohlenwasserstoffe gemeinsam mit dem Ammoniak oder auch durch getrennte Einleitungsröhren in das geschmolzene Natrium einleitet. 



   An Stelle der Alkalimetalle kann man auch deren Legierungen,   z.   B. mit Blei, verwenden.

Claims (1)

  1. PATENT-AKSPRÜCHE : 1. Eine Abänderung des durch den Anspruch des Hauptpatentes angegebenen Verfahrens zur directen Darstellung von Cyanalkalien aus Alkalimetallen, Ammoniak und Kohle oder kohlenstoffhaltigen Körpern, dadurch gekennzeichnet, dass das primär gebildete Alkaliamid im Entstehungszustande durch Kohle bei einer zur directen Cyanidbildung ungenügenden Temperatur zwischen 3500 und 6000 C, in das beständige Alkalicyanamid übergeführt wird, welches sich dann bei höherer Temperatur mit weiterer Kohle ohne Verluste in Cyanid überführen lässt.
    2. Eine besondere Ausführungsform des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle des festen Kohlenstoffes denselben in Form von flüssigen oder gasförmigen Kohleustoffverbindungen gleichzeitig mit dem Ammoniak durch dasselbe oder ein getrenntes Einleitungsrohr in das geschmolzene Alkalimetall einführt
AT8418D 1901-10-19 1901-10-19 Verfahren zur Darstellung von Cyanalkalien. AT8418B (de)

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