AT48323B - Verfahren zur Darstellung von Stickstoffsauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft mittels einer Kontaktsubstanz. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Stickstoffsauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft mittels einer Kontaktsubstanz.

Info

Publication number
AT48323B
AT48323B AT48323DA AT48323B AT 48323 B AT48323 B AT 48323B AT 48323D A AT48323D A AT 48323DA AT 48323 B AT48323 B AT 48323B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ammonia
air
nitrogen
preparation
contact substance
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Kaiser
Original Assignee
Karl Dr Kaiser
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Karl Dr Kaiser filed Critical Karl Dr Kaiser
Application granted granted Critical
Publication of AT48323B publication Critical patent/AT48323B/de

Links

Landscapes

  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von Stickstoffsauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft mittels einer Kontaktsubstanz. 



   Bei der Oxydation von Ammoniak mit Hilfe von   Kontaktsubstanzen,   zum Beispiel Platin, treten bekanntlich stets Verluste auf, die darauf beruhen, dass ein Teil des   Ammoniaks   vollständig zersetzt, also elementarer Stickstoff gebildet wird. Verfährt man so, dass man ein Luftammoniakgemisch durch ein Rohr schickt, in dem sich an einer Stelle ein feinmaschiges Platinnetz befindet, das auf eine bestimmte, für die Oxydation des Ammoniaks zweckmässige Temperatur (gerade beginnende Rotglut) erhitzt wird, so tritt, wenn die Geschwindigkeit des Gasstromes eine bestimmte niedrige Grenze überschreitet, eine Abkühlung des zentralen Teiles des   Drahtnetzes   ein. Die Folge ist, dass unverändertes Ammoniak das Drahtnetz passiert.

   Erhitzt man stärker, so erreicht der periphero Teil des   Drahtnetzes eine Temperatur, bei der   eine vollständige Zersetzung von Ammoniak stattfindet, also Ammoniakverluste auftreten. Diese Verhältnisse machen sich naturgemäss bei Röhren mit grösserem Durchmesser, wie sie für die technische Verwertung wünschenswert sind, besonders stark geltend. 



   Es ist nun festgestellt worden, dass die   geschilderten Übelstande,   die einen technischen Betrieb unrentabel, also unmöglich machen. vermieden werden. wenn man die Luft. ehe man sie mit   Ammoniak     mischt,   auf eine Temperatur bringt, die annähernd der   Reaktionstemperatur     (etwa 400 )   entspricht. 



   Benutzt man zum Beispiel ein Rohr von etwa 30 mm Durchmesser, so bildet ohne 
 EMI1.1 
 durch   Vorwärmung der Luft   auf   1200   ('steigt die zulässige Luftgeschwindigkeit sofort auf   U50/. durch Vorwärmung   auf 4000 C auf annähernd   1000 l   pro Stunde. Während dit) 
 EMI1.2 
 der   Luft technisch unausführbar   ist, gelingt sie mit entsprechend vorgewärmter Luft vor-   züglich.   



   Es ist bereits ein Verfahren bekannt, bei welchem eine Vorerhitzung von Luft, aber in Mischung mit Ammoniak stattfindet. Dieses Verfahren beitet jedoch gegenüber dem vorliegenden wesentliche Nachteile, insbesondere sind die Ausbeuten erheblich geringer als   iiii     vortiegendon Fatle. Ks ergab sich dies   aus   Vergleichsversnchen.   die unter völlig gleichen 
 EMI1.3 
 länge so hoch erhitzt, dass sie nach Zumischung des Ammoniaks mit einer Temperatur von   3200 die Kontaktsubstanz erreichte.   



   Heim zweiten Versuch wurde die Luft mit der entsprechenden Menge Ammoniak gemischt und dann erhitzt. Das Thermometer 9ein Thermoelement) befand sich in der   Nähe   der Kontaktsubstanz, und der Vorwarmeofen wurde so reguliert, dass das Thermoelement 320"anzeigte. Die Ausbeute betrug beim ersten Versuch 99 S, beim zweiten Versuch nur Gti-  /o. 



   Zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens kann man zum Beispiel so verfahren, dass man in einem Rohre a aus geeignetem Material, am besten in einem Quarzrohre an einerStelleeindenganzeuQuerschnittausfüllendesfeinmaschigesNetzbausblankem 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 oder platiniertem Platin anbringt, und durch dieses Rohr, das an der Stelle, wo sich das Platinnetz befindet. durch Brenner c erhitzt worden kann, ein Luftammoniakgomisch sendet. 



  Die Luft tritt durch Rohr d ein und wird durch die Brenner e auf am besten etwa 300 bis 4000 C vorgewärmt. Das Ammoniak tritt durch Rohr f ein. Das gebildete Gas tritt bei g aus. 



   Der gewünschte Effekt, d. h. die Möglichkeit mit erhöhter Luftgeschwindigkeit und besserer Ausbeute zu arbeiten, tritt bis zu einem gewissen Grade auch schon bei niedriger Lufttemperatur (etwa   1000 C)   auf, doch muss dann die direkte Erhitzung des   Ptatinnetxes   eine höhere sein.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Stickstoffsauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft mittels einer Kontaktsubstanz unter Zuführung von Wärme durch den Gasstrom selbst, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft für sich vorgewärmt und dann erst mit dem Ammoniak gemischt wird. EMI2.1
AT48323D 1909-08-31 1910-08-22 Verfahren zur Darstellung von Stickstoffsauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft mittels einer Kontaktsubstanz. AT48323B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE48323X 1909-08-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT48323B true AT48323B (de) 1911-06-10

Family

ID=5625941

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT48323D AT48323B (de) 1909-08-31 1910-08-22 Verfahren zur Darstellung von Stickstoffsauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft mittels einer Kontaktsubstanz.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT48323B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT48323B (de) Verfahren zur Darstellung von Stickstoffsauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft mittels einer Kontaktsubstanz.
DE882985C (de) Verfahren zur Durchfuehrung katalytischer Reaktionen, insbesondere zur Herstellung von Blausaeure
DE1222032B (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch Methanoloxydation
DE3012073C2 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Alkalimetallsilikaten
DE271517C (de)
DE2019399B2 (de) Verfahren zur herstellung von wolframkarbid
DE921263C (de) Katalytisches Regenerativverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE933987C (de) Verfahren zur Herstellung von waessrigen Glyoxylsaeureloesungen
DE641596C (de) Verfahren zur Erzeugung praktisch sauerstoff- und stickoxydfreier Gemische von Stickstoff und Wasserstoff
DE873546C (de) Verfahren zur Herstellung von Keten und seinen Homologen
DE2532471A1 (de) Verfahren zur entfernung von stickstoffoxyden und schwefeloxyden aus abgas
AT219015B (de) Verfahren und Apparatur zur Durchführung chemischer Reaktionen in Salzschmelzen
DE1518655C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Nitroalkanen
DE202350C (de)
DE869047C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserstoffhaltigen Gasen
DE648509C (de) Verfahren zur Verarbeitung von ammoniakfreien vorgereinigten Koksofengasen auf Ammoniak
AT48535B (de) Verfahren zur Erzeugung beständiger, langer Lichtbogen und deren Verwendung zu Gasreaktionen.
AT72429B (de) Verfahren zur Darstellung von Cyaniden.
DE566448C (de) Herstellung von Kobaltnitrosocarbonyl
AT215437B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallkatalysatoren, insbesondere für die Ammoniaksynthese durch Reduktion
AT226354B (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen thermischen oder thermisch-katalytischen Umformung gasförmiger und/oder flüssiger Kohlenwasserstoffe
DE585278C (de) Verfahren zur Ausfuehrung katalytischer exothermer Reaktionen
AT128791B (de) Verfahren zur Aufheizung von Gasen.
DE366712C (de) Verfahren zur Darstellung von Stickoxyden aus Ammoniak
AT206447B (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Edelmetallen