AT48323B - Verfahren zur Darstellung von Stickstoffsauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft mittels einer Kontaktsubstanz. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Stickstoffsauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft mittels einer Kontaktsubstanz.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Darstellung von Stickstoffsauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft mittels einer Kontaktsubstanz. Bei der Oxydation von Ammoniak mit Hilfe von Kontaktsubstanzen, zum Beispiel Platin, treten bekanntlich stets Verluste auf, die darauf beruhen, dass ein Teil des Ammoniaks vollständig zersetzt, also elementarer Stickstoff gebildet wird. Verfährt man so, dass man ein Luftammoniakgemisch durch ein Rohr schickt, in dem sich an einer Stelle ein feinmaschiges Platinnetz befindet, das auf eine bestimmte, für die Oxydation des Ammoniaks zweckmässige Temperatur (gerade beginnende Rotglut) erhitzt wird, so tritt, wenn die Geschwindigkeit des Gasstromes eine bestimmte niedrige Grenze überschreitet, eine Abkühlung des zentralen Teiles des Drahtnetzes ein. Die Folge ist, dass unverändertes Ammoniak das Drahtnetz passiert. Erhitzt man stärker, so erreicht der periphero Teil des Drahtnetzes eine Temperatur, bei der eine vollständige Zersetzung von Ammoniak stattfindet, also Ammoniakverluste auftreten. Diese Verhältnisse machen sich naturgemäss bei Röhren mit grösserem Durchmesser, wie sie für die technische Verwertung wünschenswert sind, besonders stark geltend. Es ist nun festgestellt worden, dass die geschilderten Übelstande, die einen technischen Betrieb unrentabel, also unmöglich machen. vermieden werden. wenn man die Luft. ehe man sie mit Ammoniak mischt, auf eine Temperatur bringt, die annähernd der Reaktionstemperatur (etwa 400 ) entspricht. Benutzt man zum Beispiel ein Rohr von etwa 30 mm Durchmesser, so bildet ohne EMI1.1 durch Vorwärmung der Luft auf 1200 ('steigt die zulässige Luftgeschwindigkeit sofort auf U50/. durch Vorwärmung auf 4000 C auf annähernd 1000 l pro Stunde. Während dit) EMI1.2 der Luft technisch unausführbar ist, gelingt sie mit entsprechend vorgewärmter Luft vor- züglich. Es ist bereits ein Verfahren bekannt, bei welchem eine Vorerhitzung von Luft, aber in Mischung mit Ammoniak stattfindet. Dieses Verfahren beitet jedoch gegenüber dem vorliegenden wesentliche Nachteile, insbesondere sind die Ausbeuten erheblich geringer als iiii vortiegendon Fatle. Ks ergab sich dies aus Vergleichsversnchen. die unter völlig gleichen EMI1.3 länge so hoch erhitzt, dass sie nach Zumischung des Ammoniaks mit einer Temperatur von 3200 die Kontaktsubstanz erreichte. Heim zweiten Versuch wurde die Luft mit der entsprechenden Menge Ammoniak gemischt und dann erhitzt. Das Thermometer 9ein Thermoelement) befand sich in der Nähe der Kontaktsubstanz, und der Vorwarmeofen wurde so reguliert, dass das Thermoelement 320"anzeigte. Die Ausbeute betrug beim ersten Versuch 99 S, beim zweiten Versuch nur Gti- /o. Zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens kann man zum Beispiel so verfahren, dass man in einem Rohre a aus geeignetem Material, am besten in einem Quarzrohre an einerStelleeindenganzeuQuerschnittausfüllendesfeinmaschigesNetzbausblankem <Desc/Clms Page number 2> oder platiniertem Platin anbringt, und durch dieses Rohr, das an der Stelle, wo sich das Platinnetz befindet. durch Brenner c erhitzt worden kann, ein Luftammoniakgomisch sendet. Die Luft tritt durch Rohr d ein und wird durch die Brenner e auf am besten etwa 300 bis 4000 C vorgewärmt. Das Ammoniak tritt durch Rohr f ein. Das gebildete Gas tritt bei g aus. Der gewünschte Effekt, d. h. die Möglichkeit mit erhöhter Luftgeschwindigkeit und besserer Ausbeute zu arbeiten, tritt bis zu einem gewissen Grade auch schon bei niedriger Lufttemperatur (etwa 1000 C) auf, doch muss dann die direkte Erhitzung des Ptatinnetxes eine höhere sein.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Stickstoffsauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft mittels einer Kontaktsubstanz unter Zuführung von Wärme durch den Gasstrom selbst, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft für sich vorgewärmt und dann erst mit dem Ammoniak gemischt wird. EMI2.1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE48323X | 1909-08-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT48323B true AT48323B (de) | 1911-06-10 |
Family
ID=5625941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT48323D AT48323B (de) | 1909-08-31 | 1910-08-22 | Verfahren zur Darstellung von Stickstoffsauerstoffverbindungen aus Ammoniak und Luft mittels einer Kontaktsubstanz. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT48323B (de) |
-
1910
- 1910-08-22 AT AT48323D patent/AT48323B/de active
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