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Gesicherter Schraubverschluss für Gefässe aller Art.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Sicherung für Schraubverschlüsse, die bei solchen Gefässen Verwendung finden, welche zum Aufbewahren oder Versenden von Flüssigkeiten, z. B. von Benzin, Farbstoffen usw., dienen und bei welchen auf dem Gefässhals eine Kappe aufgeschraubt wird.
Bei den bisher verwendeten Verschlüssen dieser Art erfolgt die Sicherung durch eine Schnur oder Metalldraht, welche durch eine oder durch beide der an der Aufschraubkappe vorgesehenen horizontalen Bohrungen, sowie durch die am Gefässhals angeordnete Nase gezogen werden, wonach die Enden der Schnur oder des Metalldrahtes zwischen zwei metallenen Verschlussplättchen oder Verschlussstreifen eingeführt und mittels einer Zange aneinander befestigt werden.
Dieses Sichern erfordert in Grossbetrieben, speziell in grossen Benzinniederlagen, wo tausende von Gefässen täglich gesichert werden, einen grossen Zeitaufwand, was natürlich als Mangel empfunden wird.
Die Erfindung sucht dies zu beheben.
Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass innerhalb von Flanschen oder Rändern, welche einerseits an der Aufschraubkappe, andrerseits an dem Hals des Gefässes angeordnet sind und entweder kreis-oder segmentförmig oder auch anders gestaltet sein können, eine Anzahl von Schlitzen oder sonstigen Öffnungen vorgesehen wird, welche beim Aufschrauben der Verschlusskappe auf den Gefässhals mehr oder weniger übereinander zu liegen kommen.
Hierbei treffen mindestens zwei der Schlitze derart aufeinander, dass sie ein Durchziehen des Sicherungsorganes, welches aus einer plombierbaren Schnur oder aus einem Metallstreifen oder aus ähnlichen Organen bestehen kann, ermöglichen.
Um dies zu erreichen sind in beiden Flanschen etwa gleichgrosse Schlitze vorgesehen, jedoch derart, dass der Abstand der in dem einen Flansch vorgesehenen Schlitze voneinander
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voneinander beträgt.
Es ist nicht erforderlich, dass die Verschlusskappe und der Hals des Schraubverschlusses umlaufende Flanschen tragen, es genügt vielmehr, wenn z. B. nur am Halse ein umlaufender und an der Aufschraubkappe ein sich nur über einen Teil des Umfanges derselben erstreckender Flansch angeordnet wird oder umgekehrt.
Die Anzahl der in diesen beiden Flanschen vorgesehenen Schlitze kann beliebig gross sein.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass in dem einem Flansch, z. B. in jenem der Aufschraubkappe drei Schlitze angeordnet sind, deren Länge gleich gross ist wie jene Schlitze, welche im Flansch des Gefässhalses vorgesehen sind, und welche ferner gleich lang sind wie die Abstände, in welchen sich die einzelnen, im Rande des Gefässhalses befindlichen Schlitze voneinander befinden.
Dagegen beträgt der Abstand der Schlitze im Flansch der Verschlusskappe bei dieser Ausführungsform nur etwa ein Viertel der Schlitzlänge.
Wird nun die Verschlusskappe auf dem Hals verschraubt, so wird infolge der Ver- schiedenheit dieser Schlitzabstände in den beiden Flanschen ein zum Durchführen der
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Verschluss-oder der Versiegelungsschnur dienender Kanal gebildet, welcher etwa bzw. wenigstens ein Viertel der Länge der Schlitze ausmacht.
Es können diese Öffnungen in den Flanschen und deren Abstande voneinander in beliebigen Dimensionen ausgeführt werden.
In der Zeichnung ist ein Schraubverschluss der erwähnten älteren Bauart und eine beispielsweise Ausführungsform des Schraubverschlusses nach der Erfindung veranschaulicht. und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Oberansicht des bekannten Schraubverschlusses, Fig. 3'veranschaulicht eine Seitenansicht des Schraubverschlusses nach der Erfindung. Fig. 4 ist eine Oberansicht der Verschlusskappe und Fig. 5 eine Oberansicht des Halses. Fig. 6 veranschaulicht einen Vertikalschnitt durch den zu sichernden Schrauh- verschluss gemäss der Erfindung.
Bei dem Verschluss älterer Bauart (Fig. i und 2) ist 1 der Hals, welcher auf dem Gefäss angeordnet und mit einer Nase 2 mit horizontaler Bohrung 6 versehen ist ; 3 ist die Verschlusskappe, die auf dem Hals geschraubt wird und Nocken J trägt, in welchen horizontale Bohrungen 5 vorgesehen sind.
Bei dem Schraubverschluss nach der Erfindung (Fig. 3 bis 6) ist an dem Hals 1 ein umlaufender Rand bzw. Flansch 7 vorgesehen, welcher mit Schlitzen 9 ausgestattet ist.
Die Verschlusskappe 3 trägt einen viereckigen Ansatz 11 für den Schraubenschlüssel und ist über einen Teil ihres Umfanges mit einem mit Schlitzen 10 versehenen Rand (Flansch) 8 ausgestattet.
Nachdem die Verschlusskappe 3 möglichst weit auf den mit Gewinde 19 versehenen Hals 1 aufgeschraubt und angezogen ist, wird ein als Sicherung dienender Metallstreifen durch zwei der senkrecht übereinander befindlichen Schlitze 9 und 10, welche einen genügend breiten Durchlass bilden, gezogen und an seinen Enden verbunden.
Nach dem Zerbrechen der Sicherung kann die Verschlusskappe nur mit Hilfe eines an den Ansatz 11 angreifenden Werkzeuges losgeschraubt werden. Jede Art Metall- verschluss kann verwendet werden, z. B. Plomben oder durch ein Werkzeug ineinander- gedrückte Metallstreifen usw.
, PATENT-ANSPRÜCHE : i. Gesicherter Schraubverschluss für Gefässe aller Art, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die aufschraubbare Verschlusskappe (3) als auch der Gefässhals (1) je einen seitlich vorstehenden Flansch (8 bzw. 7) mit mehreren im Kreise angeordneten Öffnungen (10 bzw. 9) besitzen, derart, dass bei aufgeschraubter Verschlusskappe die Öffnungen der beiden Flanschen senkrecht so übereinander zu liegen kommen, dass sie einander mehr oder weniger überdecken und ein Durchziehen des Sicherungsmittels (Metallstreifen u. dgl. ) ermöglichen.