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Magnetelektrische Kupplung, insbesondere für Motorfahrzeuge.
Die nachstehend beschriebene magnetelektrische Kupplung bezweckt ein vollkommen stossfreies Anfahren, bzw. Anlassen sowie ein ebensolches Regulieren der Geschwindigkeit mit der Möglichkeit, den Drehsinn umzukehren.
Von den bisher bekannten magnetelektrischen Kupplungen und Geschwindigkeitsgetrieben unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, dass die dem Schlupf entsprechende mechanische Energie, und ausschliesslich diese, in elektrische umgewandelt und unter Benutzung eines dem Hauptfelde überlagerten, regulierbaren Hilfsfeldes in dem gleichen Leiterkörper wiederum in nutzbares mechanisches Drehmoment verwandelt wird, was gegenüber den bisher vorgeschlagenen Einrichtungen ein e wesentliche Gewichtsersparnis und Verbesserung des Wirkungsgrades bedeutet.
Fig. i und 2 der Zeichnung stellen Längsschnitte zweier beispielsweiser Ausführungsformen des Erfindungsgedankens dar.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen (Fig. i) aus einem Magnetkörper H mit Erregerwicklung E, der einen Leiterkörper L infolge der bei der Bewegung der Antriebswelle A und damit des Magnetkörpers H induzierten, mittels der Stromübergangsstellen a, b und c zwischen zwei Schleifringen s, s geschlossenen elektrischen Ströme mitzunehmen sucht.
Der Feldverlauf ist durch strichlierte Linien, der Stromweg durch Pfeile angedeutet.
Dem Stromverlauf kann durch im Eisen eingelegte, mit den Schleifringen s, s verbundene Leiter I ein möglichst kleiner Widerstand geboten werden. In der beispielsweisen Ausführung der Fig. i wird der magnetische Schluss des Körpers H durch ein Schlussstück Z bewirkt, das mit dem scheibenförmigen Leiterkörper L starr verbunden ist.
Wenn bei der Rotation des Körpers H bzw. Z, L das Feld F den Leiter körper L in derselben Richtung durchsetzt wie das Feld H, dann wird in dem Leiter L durch das elektrisch regulierbare, dem Hauptfeld H überlagerte, feststehende Hilfsfeld F eine der von der Relativbewegung zwischen Kupplungsmagnet H und der Abtriebswelle B erzeugten EMK entgegengesetzte im selben Leiter L erzeugt. Die Differenz dieser beiden EMKe erzeugt im geschlossenen Leiterkörper L einen Strom, der zusammen mit den beiden Feldern H und F gleichgerichtete Drehmomente für die Abtriebswelle B liefert, wobei das von H ausgeübte Drehmoment dem einer normalen Schlupfkupplung entspricht, während das zweite Drehmoment ein Motordrehmoment im eigentlichen Sinn des Wortes darstellt.
Es ist somit ersichtlich, dass die Relativbewegung der Antriebs-und Abtriebswelle A und B durch Regulieren eines oder beider Felder H und F in weiten Grenzen stufenfrei geändert werden kann. Daraus folgt, dass die Vorrichtung durch Umkehren eines der beiden Felder zum Reversieren benutzt werden kann. Wird z. B. das Feld F umgekehrt, dann induziert F eine E. M. K., die der vom Feld H induzierten gleichgerichtet ist. Dadurch fliesst im Leiter L ein kräftiger Strom, der zusammen mit dem Feld F ein Drehmoment ergibt, das dem von Feld H erzeugten entgegengesetzt gerichtet ist, und bei entsprechender
Feldstärke von F so gross werden kann, dass es das Drehmoment von H übertrifft und dadurch dem Leiter L und damit der Abtriebswelle B einen entgegengesetzten motorischen
Antrieb erteiit.
Fig. 2 zeigt in beispielsweiser Ausführung eine mögliche weitere Gewichtsersparnis durch einen teilweise gemeinsamen, feststehenden jochkörper j für beide Magnetfelde-11 und F. Zweckmässig wird der Leiterkörper L nicht als volle Scheibe unmagnetischen
Materials, sondern als Körper aus ferromagnetischer Substanz mit eventuell eingelegten
Stromleitern ausgebildet.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Magnetelektrische Kupplung, dadurch gekennzeichnet, dass der induzierte Leiter (L) sowohl dem Felde eines mit der Antriebswelle (A) verbundenen Feldkörpers (H) als auch einem diesem Felde überlagerten, ruhenden, umkehrbaren Feld (F) ausgesetzt ist, so dass sich das gesamte auf den Leiter (L) ausgeübte Drehmoment aus zwei Drehmomenten zu- sammensetzt, wobei das von dem Feld (H) ausgeübte dem einer gewöhnlichen Schlupf- kupplung entspricht, während das zweite, vom Feld (F) ausgeübte, ein elektromotorisches
Drehmoment darstellt.
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