CH391070A - Gleichstrommotor und Verfahren zur Einstellung seines Arbeitspunktes - Google Patents
Gleichstrommotor und Verfahren zur Einstellung seines ArbeitspunktesInfo
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Description
Gleichstrommotor und Verfahren zur Einstellung seines Arbeitspunktes Es sind Gleichstromkleinstmotoren bekannt, bei denen der Magnetständer auf einfache Weise her gestellt wird und bei denen ein genaues Mass des Innendurchmessers der Dauermagnetpole eingehalten wird. Die Magnetständer besitzen zwei Lagerschilde, welche aus nichtmagnetischem Material gefertigt sind und innen ringförmige Ansätze aufweisen. Auf diesen Ansätzen sitzen die Dauermagnetpole. Der Weich- eisenrückschluss ist zylinderförmig und sitzt auf den beiden Dauermagnetpolen, so dass er dieselben auf die Ansätze drückt. Hierdurch ist ein genaues Mass zwischen den Innenpolflächen eingehalten. Durch die Erfindung wird dieser bekannte Mo tor weiterhin dadurch verbessert, dass der Weich- eisen-Rückschluss so ausgebildet ist, dass nach dem Zusammenbau des Motors der Querschnitt des Weicheisen-Rückschlusses verändert werden kann. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass man den Motor auf einfache Weise regeln kann. Man baut nämlich den ganzen Motor mit Läufer zusammen und prüft ihn, ob er bei einer bestimmten Span nung eine vorgegebene Geschwindigkeit hat. Wenn diese Geschwindigkeit nicht den Anforderungen ent spricht, so kann man auf einfache Weise den Motor einregulieren, indem man den magnetischen Rück- schluss und damit den Magnetfluss im Motor ent sprechend ändert. Die Drehzahl einer Gleichstrommaschine ist be kanntlich proportional der EMK, die Betriebsspan nung um den inneren Spannungsabfall grösser als die EMK. Die EMK ist anderseits proportional der Windungszahl und der durch die Erregung hervorgeru fenen Luftspaltinduktion. Die Technologie derartiger Motoren und ihre Fertigung bedingt erhebliche Streuungen der Luft- spaltinduktion, da die verwendeten Dauermagnete in ihren geometrischen und magnetischen Eigenschaf- ten starken Streuungen in der Fertigung unterliegen. Die verwendeten Dauermagnete haben meist eine derartige hohe Koerzitivkraft, dass eine Schwächung durch äussere Wechselfelder nicht zur Behebung der genannten Nachteile ausreicht. Ferner könnte diese Schwächung nur dann durchgeführt werden, wenn die Maschine nicht zusammengebaut ist, da die notwendigen starken Wechselfelder die Wicklungen des Läufers beschädigen könnten. Auch die anderen Teile der Maschine, die Beiträge zum Verlustwider stand ergeben, wie z. B. Kohlebürsten, die Wicklung selbst mit ihrem Kupferwiderstand und die Lager reibung, haben notwendigerweise bei den geringen verwendeten Betriebsspannungen starken, Einfluss auf die Betriebsdaten der Maschine, so dass ihre Streu ungen nicht vernachlässigt werden können, wenn von der Maschine bestimmte Arbeitspunkte gefordert werden. Man kann das Verfahren gemäss der Erfindung an einem Ständeraufbau durchführen, bei welchem entweder ein einstellbarer Rückschluss oder Neben- schluss für den magnetischen Kreis vorgesehen wird. Die verwendeten Dauermagnete sind meist als zwei teilige Schalen ausgeführt, deren Innenseiten am Luftspalt angrenzen und deren Rückseiten mitein ander über einen Rückschluss verbunden sind. Dieser Rückschluss könnte beispielsweise als Blechteil oder Bandeisen so ausgeführt sein, dass er eine Ein- schnürung, besitzt, die durch Abbohren oder andere mechanische Massnahmen vergrössert werden kann. Dadurch wird der magnetische Widerstand gleich zeitig grösser und die Maschine dem gewünschten Arbeitspunkt nähergebracht, wenn in den Dauer magneten ein Überschuss an Magnetisierung vorhan den ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Rück- schluss in Form einer Wendel auszuführen und diese stückweise zu kürzen, wobei auf der verwendeten Wendel bereits Einkerbungen für das Abkneifen der Abgleichstücke vorgesehen sein können. Ferner könnte der Rückschluss aus zwei ferro- magnetischen Hälften bestehen, die magnetisch von einander isoliert sind, aber durch einen Riegel mit einander verbunden werden, dessen magnetisch lei tender Querschnitt oder dessen überdeckungsgrad über die beiden Rückschlusshälften verändert wer den kann. Eine andere Ausführungsform wären zwei schmale Ringe, die einen Teil des Rückschlusses bilden und an den einander zugekehrten Seiten ma gnetisch leitende Blechfahnen besitzen, die mehr oder minder überdeckt werden können und damit einen Abgleich des Rückschlusses ermöglichen. In gleicher Weise kann der Rückschluss konstant gelassen und zum Abgleich ein veränderlicher Neben- schluss benutzt werden. Der Nebenschluss könnte im Luftspalt Teile des Läufers abdecken, wodurch der durch den Läufer gehende Fluss geschwächt werden kann. Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Bei dem Magnetständer nach den Fig. <B>1</B> bis<B>3</B> sind<B>1</B> und 2 die Lagerschilde aus nichtmagnetischem Werkstoff, in welchen die beiden Läuferlager<B>3</B> bzw. 4 gehalten sind. Das Lagerschild<B>1</B> ist mit zwei Trägerstücken<B>5</B> (Fig. 2) versehen, welche bis zur Ebene<B>6</B> (Fig. <B>1)</B> verlaufen. In der Ebene<B>6</B> stossen die Haltestücke<B>5</B> auf das Lagerschild 2, mit: welchem sie durch nicht dargestellte Schrauben verbunden sind. Ausserdem sind an den Lagerschilden<B>1</B> und 2 Ansatzringe<B>7</B> bzw. <B>8</B> vorgesehen, auf welche die Dauermagnetpole<B>9</B> und<B>10</B> aufgesetzt sind (Fi 2 19. und<B>3).</B> Der Weicheisenrückschluss wird durch einen Zylinder<B>11</B> gebildet, welcher direkt auf den Polen <B>9</B> und<B>10</B> sitzt. Das Lagerschild 2 weist eine Aus sparung 12 auf, in welche ein nicht dargestellter Einsatzteil mit den Kommutatorbürsten passt. Auf die Innenflächen der Dauermagnete<B>9</B> und <B>10</B> ist ein abgeschrägter Weicheisenzylinder <B>13</B> auf getragen, welcher beispielsweise durch ein Werk zeug, das man durch die Aussparung 12 einführt, verdreht werden kann. Nachdem die Maschine zusammengebaut und geprüft wird, kann man feststellen, ob der Magnet- fluss dem gewünschten Arbeitspunkt entspricht. Die Nebenschlusshülse <B>13</B> liegt in der dargestellten Lage symmetrisch zu den Polen<B>9, 10.</B> Wird die, Hülse umgedreht, so wird ihre Lage gegenüber den Polen unsymmetrisch; auf der einen Seite der Polachse wird die Kontaktfläche zwischen Pol und Hülse er höht, auf der anderen Seite vermindert, doch über wiegt die Erhöhung. Der Gesamtwiderstand im Ma gnetkreis wird herabgesetzt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 besteht der EisenrÜckschluss aus einer Drahtwicklung 14. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. <B>5</B> be steht der Eisenrückschluss aus einem Weicheisen- zylinder <B>15,</B> welcher eine über die ganze Länge schräg verlaufende Lücke<B>16</B> enthält. Ist der Magnet- fluss zu hoch, dann wird der Zylinder<B>15</B> gedreht, bis ein Teil der Lücke aus dem Bereich des Poles <B>9</B> kommt. Dadurch wird ein verhältnismässig hoher Widerstand in den Magnetkreis geschaltet,<B>je</B> weiter man den Zylinder dreht, eine um so grössere Länge des Spaltes<B>16</B> wird aus dem Bereich des Poles ent fernt, so dass man einen beliebig hohen Widerstand einstellen kann. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. <B>6</B> be steht der Eisenrückschluss aus zwei Zylindern<B>17</B> und <B>18,</B> welche gegeneinander durch eine zum Teil schräg verlaufende Lücke mit den Endflächen<B>19</B> bzw. 20 versetzt sind. Durch Verschieben eines der Zylinder gegenüber dem anderen wird die Lücke und damit der magnetische Widerstand im Rückschlusskreis ge ändert. Der Magnetständer nach dem Ausführungsbei spiel gemäss Fig. <B>7</B> enthält einen magnetischen Zylin der 21, welcher mit einer Kerbe 22 versehen ist. Zwecks Abgleichung des magnetischen Widerstandes kann man diese Kerbe entweder vergrössern oder durch Bohrungen<B>23</B> ihre Wirkung erhöhen. Die Aussparungen 22 und<B>23</B> können entweder im Be reich der Pole<B>9</B> und<B>10</B> oder ausserhalb desselben an geordnet sein. Durch die Ausführungsform der Erfindung gemäss Fig. 4 wird auch die Fertigung des Motors erheblich vereinfacht, denn eine Drahtwendel lässt sich einfa cher herstellen als ein genau passender nach innen verspannter Zylinder. Ausserdem ist es einfacher, die Drahtwendel beim Zusammenbau zu weiten und dann auf die Magnetpole aufzusetzen.
Claims (1)
- <B>PATENTANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Gleichstrommotor, dessen Magnetständer aus Dauermagnetpolen und Weicheisen-Rückschluss be steht, und bei welchem die Lagerschilde aus nicht magnetischem Werkstoff bestehen und mit Ansatz ringen versehen sind, und bei welchem die Dauer magnetpole auf die Ansatzringe aufgesetzt sind, wäh rend der im wesentlichen zylindrische Weicheisen- Rückschluss direkt auf den Dauermagnetpolen sitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Weicheisen-Rück- schluss so ausgebildet ist,dass nach dem Zusammen bau des Motors der Querschnitt des Weicheisen- Rückschlusses verändert werden kann. <B>11.</B> Verfahren zur Einstellung des Arbeitspunk tes des Gleichstrommotors, nach Patentanspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Wider stand des Rückschlusses nach Zusammenbau und Prüfung der Maschine durch Querschnittsänderung im Weicheisenrückschluss geändert wird.<B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Gleichstrommotor nach Patentansprach <B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass zum magnetischen Rück- schluss ein im wesentlichen zylinderförmiger, jedoch abgeschrägter magnetischer Nebenschlusskörper dreh bar angeordnet ist (Fig. <B>1).</B> 2.Gleichstrommotor nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der magnetische Rück- schluss aus zwei gegeneinander verschiebbar ange ordneten Teilen besteht, zwischen denen eine ab geschrägte Lücke vorgesehen ist (Fig. <B>6).</B> <B>3.</B> Gleichstrommotor nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Rückschluss als Blechteil oder Bandeisen ausgeführt ist und eine Einschnürung besitzt, die beispielsweise durch An bohren vergrössert werden kann (Fig. <B>7).</B> 4.Gleichstrommotor nach Patentanspruch<B>1,</B> da durch gekennzeichnet, dass der Rückschluss die Form einer Drahtwicklung hat, welche durch Abschneiden von Drahtlängen verkürzt werden kann (Fig. 4). <B>5.</B> Gleichstrommotor nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Drahtwendel Einkerbungen für das Abkneifen der Abgleichstücke vorgesehen sind. <B>6.</B> Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Eisenquer schnittes durch Änderung der Kontaktfläche zwischen Rückschlusseisen und Dauermagnet durchgeführt wird.<B>7.</B> Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des magnetischen Widerstandes durch Entnahme von magnetischem Werkstoff aus dem Rückschlusseisen durchgeführt wird. <B>8.</B> Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des magnetischen Widerstandes durch Änderung eines in dem Rück- schluss angeordneten Luftspaltes durchgeführt wird.<B>9.</B> Verfahren nach Patentanspruch II und Unter anspruch<B>7,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Quer- schnittsvernünderung durch Abkneifen von Stücken einer Drahtwendel erfolgt.
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