<Desc/Clms Page number 1>
Nockenscheibe mit Nocken auf beiden Stirnflächen.
Duich das Patent Nr. 71756 ist es bekannt geworden, den Hub der Kolben einer Mehrzahl von Einzelpumpen, die im Kreise um eine Antriebswelle angeordnet sind, gemeinsam und während des Betriebes dadurch zu verändern, dass der eine Teil einer quer zur Drehachse in zwei Hälften geteilten Nockenscheibe in axialer Richtung verschöben werden kann. Die Verschiebung der einen Hälfte der zweiteiligen Nockenscheibe geschieht in dem genannten Patente von einem Hebelgestänge aus, das an der einen Hälfte der Nockenscheibe angreift und beim Umlegen des Stellhebels nach der einen oder. anderen Seite die bewegliche Nockenscheibenhälfte mitnimmt. Das Mass der Hubbewegung konnte bei diesem Patente durch Zuhilfenahme eines Einstellsegmentes, das eine Anzahl Rasten aufweist, auf bestimmte Hubhöhen eingestellt werden.
Bei einer Schmierpumpe der bezeichneten Art, die nicht m ein besonderes Gehäuse
EMI1.1
Bedacht genommen werden, dass die Hubstellung jederzeit von aussen betätigt werden kann und dass die Einrichtung hierzu möglichst einfach gehalten ist. Ausserdem ist es von Vorteil, wenn man beim Verstellen des Hubes nicht an feststehende Rasten gebunden ist, sondern die Hubhöhe innerhalb des Verstellbereiches auf jeden beliebigen Punkt eingestellt werden kann, denn bei den hohen Umdrehungszahlen der Schmierpumpen verändert sich in einer gewissen Zeit die geförderte Ölmenge auch bei kleinen Unterschieden in der Hubhöhe ganz wesentlich.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des durch das Patent Nr. 71756 geschützten gemeinsamen Antriebes mehrerer Schmierpumpen, welche die genannten Vorzüge in sich vereinigt. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Abstandsänderung der Nockenscheibenhälften dutch axiale Verschiebung einer mit der Antriebsvorrichtung gekuppelten Welle bewirkt wird. Die Welle ist mit der einen Nockenscheibenhälfte in Verbindung gebracht und ihre Verschiebung geht von dem ausserhalb des Ölsammelraumes vorgesehenen Stellhebel aus. Auf das durch die Grundplatte hindurchtretende Ende der mit der Antriebsvorrichtung gekuppelten Welle ist eine mit einem Steilgewinde versehene Büchse lose drehbar aufgesetzt, die in einer Führung der Grundplatte längsverschiebbar, aber nicht drehbar ist.
Das Muttergewinde für diese Gewindebüchse steht mit dem ausserhalb des Ölsammelraumes befindlichen Stellhebel in Verbindung und wird von diesem aus gedreht, wobei sich die Gewindebüchse in dem Muttergewinde verschraubt und die mit der einen Nockenseheibenhälfte verbundene Welle axial verschiebt.
EMI1.2
Schmierpumpe im Schnitt dargestellt. Die Schmierpumpe, die sich aus einer grösseren Anzahl Einzelpumpen zusammensetzt, welche im Kreise um die Antriebswelle angeordnet sind, ist in an sich bekannter Weise unmittelbar in einen Ölsammehaum a eingebaut, ohne dass sie noch besonders von einem Gehäuse umschlossen ist. Der Hub sämtlicher Kolben der Schmierpumpe geht von einer gemeinsamen Nockenscheibe aus, die quer zur Drehachse in zwei Hälften g und gl geteilt ist.
Das einen Teil der mechanischen Antriebsvorrichtung
<Desc/Clms Page number 2>
bildende Schneckenrad h besitzt eine als Hohlwelle d ausgebildete Nahe, die im Pumpenkörper lose drehbar gelagert ist und die eine Nockenscheibenhälfte g trägt. Die andere Nockenscheibehälfte gl ist lose auf die Hohlwelle d aufgeschoben und durch einen Fixierbolzen k mit der anderen Nockenscheibenhälfte g gekuppelt. In der als Hohlwelle d ausgebildeten Nabe des Antriebsrades h ist eine Welle c in axialer Richtung verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert.
Diese Welle c ist mit einem Mitnehmerstift t ausgerüstete der durch Schlitze m in der Hohlwelle d hindurch und so in die N0ckenscheibenhälfte g eingreift, dass diese sich lose drehen, aber nicht gegen die Welle c in axialer Richtung verschieben kann.
Auf das durch die Grundplatte b hindurchtretende Ende der Welle c ist eine mit einem steilen Aussengewinde versehene Büchse e lose drehbar aufgesteckt, die gegen Drehung durch eine in der Grundplatte vorgesehene Führung'gesichert ist. Das Steilgewinde der Büchse e greift in eine Mutter f, die mit dem Stellhebel I fest verbunden ist.
Beim Betrieb der Pumpe wird durch Vermittlung der als Hohlwelle ausgebildeten Nabe d des Antriebsrades h und des Mitnehmerstiftes i die Welle c gezwungen, die Drehung des Antriebsrades mitzumachen. Da die Nockenscheibenhälfte g mit auf der Hohlwelle sitzt, nimmt auch sie an der Umdrehung teil. Die Nockenscheibenhälfte g ist durch den Fixierbolzen i k mit der Nockenscheibenhälfte gl gekuppelt und nimmt sie infolgedessen ebenfalls mit.
Soll der Hub der Pumpenkolben verändert werden, so wird der Stellhebel Z und mit ihm die Mutter f gedreht, wodurch sich die Gewindebüchse e in der Mutter f verschraubt und die Welle c in axialer Richtung in der Hohlwelle d verschiebt, wobei die durch den Mitnehmerstift i mit der Welle c gekuppelte Nockenscheibenhälfte gl mitgenommen und der Abstand zwischen den beiden Nockenscheibenhälften g nnd g1 und damit der Hub der Pumpenkolben verändert wird.
Die Gewindebüchse e muss daran verhindert werden, während des normalen Betriebes der Pumpe die Drehung der Welle c mitzumachen, weil sie sich sonst in der Mutter verschrauben würde.
PATENT-ANSPRÜCHE : nockenscheibe mit Nocken auf beiden Stirnflächen nach Patent Nr. 71756, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsänderung der Nockenscheibenhälften (g,-g durch axiale Verschiebung einer mit der Antriebsvorrichtung gekuppelten Welle (c) bewirkt wird, die mit der einen Nockenscheibenhälfte (gl) in Verbindung gebracht ist und deren Verschiebung von dem ausserhalb des Ölsammelraumes (a) vorgesehenen Stellhebel (1) ausgeht.