DE2357182A1

DE2357182A1 - Verstellbare fluegelzellenpumpe

Info

Publication number: DE2357182A1
Application number: DE2357182A
Authority: DE
Inventors: Siegfried Bornholdt
Original assignee: GL Rexroth GmbH
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1973-11-16
Filing date: 1973-11-16
Publication date: 1975-05-22
Also published as: US3918855A; DE2357182C2; JPS58108288U; JPS5080509A

Description

G.L. Rexroth GmbH 15.Ii.1973 Akte 121.174

Verstellbare Flügelzellenpumpe

Die Erfindung betrifft eine verstellbare Flügelzellenpumpe mit beweglichem Abstützelemeht für den Laufring. In bekannter Weise besteht das bewegliche Abstützelement für den Laufring aus einer mit dem Laufring in Reibschluß stehenden Druckplatte, die sich über ein Rollenlager an einem über einen Abschlußdeckel· mit dem Pumpengehäuse starr verbundenen Druckstück abstützt. Diese bekannte Abstützung des Laufringes ist reibungsarm und gewährleistet deshalb eine weitgehend hysteresisfreie Regelung der Flügelzellenpumpe. Es hat sich gezeigt, daß der Geräuschpegel von Flügelzellenpumpen u.a. auch von der Lage des Laufringes in Richtung.dessen Abstützelemente abhängig ist. Damit der Geräuschpegel der Flügelzellenpumpe auf .einen geringsten Viert eingestellt werden kann, ist es deshalb erforderlich, die Abstützelemente in Richtung der Rotorwelle anstellbar auszubilden. Bei der bekannten Ausbildung der Abstützelemente stößt eine zusätzliche Anstellung derselben in Richtung der Rotorwelle auf erhebliche technische Schwierigkeiten. Um diese Schwierigkeiten für eine Anstellung der Abstützelemente in der bekannten Auführung zu umgehen, ist schon vorgeschlagen worden, diese eine weitgehend hysteresisfreie Anstellung des Laufringes der Flügelzellenp.umpe gewährleistenden Abstützelemente durch eine einfache Abstützschraube zu ersetzen. Mit dieser einfachen Maßnahme wird die Kraft zwischen Laufring und Abstützschraube, insbesondere bei höheren Förderdrücken unverhältnismäßig groß und damit auch die

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denn it verbundene Hysteresis und Schwingungsneigung in Bezug auf die Regelung der Flügelzellenpumpe.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verstellbare Flügelzellenpumpe mit beweglichem Abstützelement für den Laufring zu schaffen, die eine einfache Anstellung der Abstützelemente in Richtung der Rotorachse gestattet ohne, daß eine merkliche Hysteresis und Schwingungsneigung während des Regelvorganges auftritt.

Dies wird nach, der Erfindung in einfacher Weise dadurch erreicht, daß das Abstützelement von einem bolzenförmigen Körper gebildet ist, dessen dem Laufring abgewandtes Ende mit einer sich an einer mit dem Pumpengehäuse in Richtung der Rotorachse mittels eines Schraubgewindes anstellbar verbundenen Druckscheibe sich abstützenden Kugel in Kraft- und Formschluß steht und dessen mit dem Laufring in 'Kraftschluß stehende Fläche einen in Verschieberichtung des Laufringes verlaufenden Radius aufweist, der größer ist als die Strecke zwischen deren Berührungslinie mit dem Laufring und der Berührungsfläche der Kugel mit der Druckscheibe. Durch die besondere Bemessung der Radien wird sichergestellt, daß sich der Laufring annähernd parallel· verschiebt und sich damit gegenüber dem den Laufring anstellenden Kolben nicht verschiebt. Eine solche reibungsbehaftete Verschiebung des Laufringes an dem Anstellkolben würde sonst ebenso wie eine reibungsbehaftete Verschiebung an den Abstützelementen eine Hysteresis im Regelbereich der Flügelzellenpumpe bewirken.

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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles.

Die einzige Figur zeigt einen senkrecht zur Rotorachse verlaufenden Schnitt einer verstellbaren Flügelzellenpumpe mit den erfindungsgemäßen Merkmalen. . '

In der Figur 1 ist mit 1 das Pumpengehäuse und mit 2 der Rotor bezeichnet, der auf der Welle 3 drehfest angeordnet ist. In Schlitzen 4 sind die Flügel 5 gleitend geführt. Die nach außen gerichteten Flügelenden 5a liegen an der inneren Fläche 6a des Laufringes 6 gleitend an. An der äußeren Fläche 6b ist der Laufring 6 an einander gegenüber liegenden Seiten durch hydraulisch zu betätigende Anstellkolben 7 und 8 eingespannt. Die Begrenzung des Anstellkolbens 7 in Richtung maximaler Fördermenge erfolgt durch die Abstützschraube 9, die mittels eines Dichtungsringes Io im Bereich einer kolbenförmigen Verlängerung 9a nach außen abgedichtet ist und mittels einer Kontermutter 11 gegen unbeabsichtigtes Verstellen abgesichert ist. Die Abstützschraube 9 ist in einem Abschlußdeckel 12, der den Raum 7a des Kolbens 7 mittels eines Dichtungsringes 13 flüssigkeitsdicht abschließt, angeordnet.

Bei einer Drehrichtung des Rotors in Richtung des Pfeiles 14 befinden sich die unter Druck stehenden von den Flügeln 5 eingeschlossenen Zellen 15 im dem Druckstück 17 zugewandten von dem

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Rotor und dem Laufring gebildeten Sichelraum 16. Infolgedessen stützt sich der Laufring 6 an dieser Seite am Druckstück 17 ab. Am Druckstück 17 ist an dessen dem Laufring abgewandten Ende 17a eine Ausnehmung 17b vorgesehen, die eine Kugel 18 formschlüssig aufnimmt. Die Kugel 18 stützt sich einerseits an der kegelförmigen Fläche 17c der Ausnehmung 17b sowie andererseits an der kalottenförmigen Ausnehmung 19a einer Druckscheibe 19 ab, die in einer Anstellschraube 2o eingelassen ist. Die Anstellschraube 2o ist unmittelbar in das Pumpengehäuse 1 eingeschraubt und ist mit einer Ausnehmung 2oa versehen, die das Druckstück umschließt und damit eine besonders raumsparende Anordnung des Druckstückes im Pumpengehäuse gewährleistet. Die Anstellschraube 2o ist ebenfalls durch eine Kontermutter 21 gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert. ■

Der Radius der kalottenförmigen Ausnehmung 19a der Druckscheibe ist etwas größer als der Radius der Kugel 18. Damit ist sichergestellt, daß ein Rückstellmoment in Richtung der gezeigten Ausgangsstellung von Laufring und Druckstück 17 erhalten wird. Die mit der Außenfläche 6b des Laufringes in Kraftschluß stehende Fläche 17d des Druckstückes 17 weist einen in Verschieberichtung des Laufringes 6 entsprechend dem Pfeil 22 verlaufenden Radius R auf, der größer ist als die Strecke zwischen der Berührungslinie 23 zwischen Laufring und der Fläche I7d des Druckstückes und dem Berührungspunkt 24 zwischen Kugel 18 und kalottenförmiger Ausnehmung 19a der Druckscheibe 19.

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Wird der Laufring mittels der Anstellkolben 7 und 8 in die eine oder andere Verschieberichtung entsprechend dem Pfeil verschoben, wälzt sich die Außenfläche 6b des Laufringes 6 an der Fläche 17d des Druckstückes 17 ab, wobei sich letzteres über die Kugel 18 an der kalottenförmigen Ausnehmung 19a der Druckscheibe 19 abwälzt. Hierbei ist gleichzeitig eine geringfügige Verlagerung des Druckstückes in Richtung der Rotorachse A verbunden, die die Verlagerung der Berührungslinie 23 infolge der Abwälzbewegung des Laufringes 6 am Druckstück 17 in Richtung der Rotorachse A ausgleicht. Eine Verlagerung des Laufringes quer zu dessen Verstellrichtung infolge der Anstellkolben 7, 8 ist somit ausgeschlossen.Damit ist gleichzeitig eine reibungsbehaftete Verschiebung des Laufringes gegenüber den Andrückflächen 7b, 8a der Anstellkolben 7 bzw. 8 ausgeschlossen, so daß sich eine weitgehend hysteresisfreie Verstellung der Flügelzellenpumpe ergibt.

Die Erfindung ist nicht an das gezeigte Ausführungsbeispiel gebunden, insbesondere kann die Druckscheibe 19 Bestandteil der Anstellschraube 2o sein»

Ein Anstellen des Laufringes 6 quer zur Anstellrichtung der Anstellkolben 7, 8 erfolgt in einfacher Weise durch entsprechendes

Hinein- oder Herausdrehen der die Druckscheibe 19 tragenden Anstellschraube 2o„

Claims

Patentansprüche

/'1'J Verstellbare Flügelzellenpumpe mit beweglichem Abstützelement 'für den Laufring, dadurch gekennzeichnet , daß das Abstützelement von einem Druckstück (IV) gebildet ist, dessen dem Laufring (6) abgewandtes Ende (17a) mit einer sich an einer mit dem Pumpengehäuse (1) in Richtung der Rotorachse (A) mittels eines Schraubgewindes (2ob) anstellbar verbundenen Druckscheibe (19) sich abstützende Kugel (18) in Kraft- und Formschluß steht und dessen mit dem Laufring (6) in Kraftschluß stehende Fläche (17d) einen in Verschieberichtung (22) des Laufringes (6) verlaufenden Radius (R) aufweist, der größer ist als die Strecke zwischen deren Berührungslinie (23) mit dem Laufring (6) und dem Berührungspunkt (24) der Kugel (18) mit der Druckscheibe (19).
2. Verstellbare Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge.kennzeichnet , daß die mit dem Laufring (6) in Kraftschluß stehende Fläche (17d) des Druckstückes (17) eben ausgebildet ist.
3. Verstellbare Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die mit dem Laufring (6) in Kraftschluß stehende Fläche (I7d) des Druckstückes (17) kugelig ausgebildet ist.

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4. Verstellbare Flügelzellenpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Kugel (18) in Kraftschluß stehende Fläche (19a) der Druckscheibe (19) kalottenförmig ausgebildet ist, wobei deren Radius größer ist als der Radius der Kugel (18) .
5. Verstellbare Flügelzellenpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (17) mit Kugel (18) " in einer Ausnehmung (2oa) der Anstellschraube (2o) liegt.

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