DE1016983B - Gleitlager fuer radiale Druecke mit mindestens drei auf Kugelflaechen mittel- oder unmittelbar am Lagergehaeuse schwenkbar gelagerten Gleitstuetzkoerpern - Google Patents
Gleitlager fuer radiale Druecke mit mindestens drei auf Kugelflaechen mittel- oder unmittelbar am Lagergehaeuse schwenkbar gelagerten GleitstuetzkoerpernInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C17/00—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
- F16C17/02—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only
- F16C17/03—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only with tiltably-supported segments, e.g. Michell bearings
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C23/00—Bearings for exclusively rotary movement adjustable for aligning or positioning
- F16C23/02—Sliding-contact bearings
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Description
- Gleitlager für radiale Drücke mit mindestens drei auf Kugelflächen mittel- oder unmittelbar am Lagergehäuse schwenkbar gelagerten Gleitstützkörpern Für Präzisionswerkzeugmaschinen können für die Werkstückspindellagerung und bei Schleifmaschinen außerdem für die Schleifscheibenlagerung nur Gleitlager wegen ihres ruhigen und schwingungsarmen Laufes verwendet werden. Das erstere ergibt sich daraus, daß die Welle beim Gleitlager im Schmierfilm schwimmt und keine harte metallische Berührung zwischen Welle und Lager, wie das z. B. beim Wälzlager der Fall ist, stattfindet. Das letztere ist dadurch gegeben, daß bei Gleitlagerung einer Welle normalerweise in einem gewissen Abstand zwei zylindrische Lagerflächen vorhanden sind, die sehr genau in ihrer geometrischen Kreis- und Zylinderform hergestellt werden können. Die Welle läuft dann direkt im Lagerkörper mit möglichst dünnem Schmierfilm, aber ohne zusätzliche Zwischenteile, die auch wieder Toleranzen haben und damit zu Schwingungen sowie zu einer gewissen Weichheit und damit Unstabilität infolge von zusätzlichen losen Anlagen Anlaß geben können.
- Es sind auch Gleitlager mit eingesetzten, wenig beweglichen Gleitstützkörpern bekannt, bei denen die rückwärtigen Anlageflächen der Gleitstützkörper schwach ballig gearbeitet sind und in ihrer Lagerung etwas Lose haben, damit sie beweglich sind. Eine solche Lagerung der Gleitstützkörper auf Kugelflächen ist keineswegs als ideal zu betrachten, denn die leicht ballige Anlage berührt mit einem sehr großen Radius ihre Gegenlage am Gehäuse. Dabei können bei Einstellung der Gleitstützkörper zu der Welle erhebliche Abstandsänderungen zwischen der Anlagefläche des Gleitstützkörpers an der Welle und der Anlagefläche am Lagergehäuse auftreten. Außerdem bringt die lose Verbindung zwischen Gleitstützkörper und Lagerkörper als solche zusätzliche Lose, die sich als Unstabilität in radialer Belastungsrichtung auswirkt. Der spezifische Flächendruck ist an der Berührungsstelle infolge einer fast punkt- oder linienförmigen Berührung sehr groß. Es entsteht folglich durch elastische oder bleibende Materialdeformation nochmals Weichheit im Lager in radialer Richtung.
- Auch sind bereits Zapfenlager bekannt, bei denen die Belastung gleichmäßig auf eine Anzahl drehbarer Segmente unter Vermittlung einer federnden Lagerung übertragen wird, die gleichzeitig Erschütterungen dämpft. Die gegen eine Kugelfläche abgestützten Gleitstützkörper sind teilweise radial einstellbar. Derartige Lager haben jedoch den Nachteil, daß der Drehpunkt der Segmente außerhalb der Gleitfläche liegt, wodurch die erforderliche Einstellmöglichkeit nach dem jeweiligen hydrodynamischen Druckkeil im Schmierfilm nicht gewährleistet ist. Schließlich ist ein Lager mit selbsttätiger Nachstellung zum Ausgleich des Lagerspieles bekannt, bei dem innerhalb der Umlaufschmierung die Lagerschalen oder Teile derselben derart frei beweglich angeordnet sind, daß sie durch Öldruck und/oder andere Druckmittel gegen die Welle oder Zapfen ständig angedrückt werden. Auch bei solchen Ausführungen ist infolge der kolbenartig geführten Lagersegmente eine Angleichung an den jeweiligen Druckkeil des Schmierfilms und damit eine größtmögliche Erfüllung der hydrodynamischen Gleitbedingungen nicht gegeben.
- Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, die im wesentlichen darin besteht, daß die kugeligen Tragflächen eines jeden Gleitstützkörpers in ihrer Kugelpfanne mittels einer Feder unter Gewährleistung der Pendelfähigkeit des Gleitstützkörpers hineingezogen wird. Die Nachstellung der Gleitstützkörper erfolgt durch radiale Verschiebung der Kugelkalotten. Bei Lagern mit veränderlicher Drehzahl und hoher Belastung kann die selbsttätige radiale Einstellung der Gleitstützkörper in Abhängigkeit von der Erwärmung des Lagers bewirkt werden.
- Das erfindungsgemäße Gleitlager ist für zwei verschiedene Verwendungszwecke gedacht, und zwar wird ein Lager nach Abb. 1 an ganz langsam laufenden Maschinen oder Geräten Verwendung finden, wie z. B. an Kreisteilmaschinen, Goniometern, Teilköpfen usw., und nach Abb, 2 an Maschinen und Geräten mit weit und wiederholt schnell veränderlicher Drehzahl, bei nicht allzu hoher Belastung, bei denen Umlaufschmierung mit Pumpe nur bedingt erforderlich ist.
- Das in der Abb. 1 im Querschnitt dargestellte Ausführungsbeispiel eines Lagers besitzt drei mehr bewegliche Gleitstützkörper 1, 2 und 3. In diesen Gleitstützkörpern sind gehärtete und in ihrer Kugelfläche gelappte Stahlzylinder 4, 5 und 6 fest eingedrückt oder, wie dargestellt, eingeschraubt. Der Krümmungsradius dieser Kugelflächen ist so groß gewählt, daß eine Beweglichkeit der Gleitstützkörper 1 bis 3 auch quer zur Achse gewährleistet ist, ohne daß dabei eine seitliche Abwanderung stattfindet, wie das bei einem großen Radius (leicht billig) der Fall ist. In der Längsrichtung der Welle liegen die Stahlzylinder in der Mitte der Lagerlänge. Die im Lagergehäuse angeordneten Gegenbolzen 7, 8 und 9 passen sich den Stahlzylindern 4. 5 und 6 in ihrer Kugelfläche genau an. Die Berührungsflächen sind gehärtet, geschliffen und geläppt und in ihrer Tragfläche so groß, daß bei der Höchstbelastung des Lagers weder elastische noch bleibende Deformation eintritt. Die Gegenbolzen 8 und 9 sind im äußeren Lagerring fest eingedrückt. mährend der Gegenbolzen 7 mit Gewinde und einer Gegenmutter 7' verstellbar ist, so daß zu jeder Zeit das kleinstmögliche Lagerspiel eingestellt werden kann. Die Stahlzylinder 4. 5 und 6 werden mit ihren jeweilig zusammengehörigen Gegenstücken 7, 8 und 9 mit Schraubenfedern 10. 11 und 12 über entsprechende Verbindungsschrauben immer metallisch aneinandergepreßt, so daß die an sich bewegliche Verbindung in bezug auf radiale Beanspruchung zur festen metallischen Verbindung wird und damit zusätzliche Lose an diesen Verbindunmsteilen nicht auftreten kann. Damit ist das Lager in radialer Richtung im Gegensatz zu den bekannten Lagern absolut fest abgestützt.
- Infolge der kugeligen Aufhängung der drei Gleitflächen 1, 2 und 3 stellen sich diese nicht nur in radialer, sondern auch in Längsrichtung automatisch nach den Laufzylindern der Welle ein, d. h., bei diesem Lager können unmöglich Kantenpressungen entstehen. die bei festen Lagern an der Tagesordnung sind und infolgedessen früh zum Heißlaufen führen. Die hydrodynamische Druckentwicklung im Schmierfilm ist infolge des sich selbst einstellenden Druckkeiles über die ganze Fläche der Gleitbacken ideal vorhanden. Damit ist die Belastbarkeit dieser Lager bei vollkommen flüssiger Reibung außerordentlich hoch, ohne jegliche mechanische Abnutzung. Im Gegensatz zu dem eingangs beschriebenen Lager, wo die Gleitstützkörper mit wenig Luft billig in den Lagerkörpern eingebettet liegen, erhalten bei diesem Lager die Gleitstützkörper ihre Befestigung bzw. Halterung nur in ihrer kugeligen Aufhängung. Das bringt fertigungstechnisch ganz erhebliche Erleichterungen.
- Das erfindungsgemäße Lager ist infolge der vorher beschriebenen Aufhängung der Gleitstützkörper in radialer Richtung absolut standfest. Es hat damit neben den hervorragenden Eigenschaften des bekannten Mackensenlagers noch den Vorteil, daß keine Kantenpressungen auftreten können, sowie noch den besonderen Vorteil dem Mackensenlager gegenüber, daß die Tragfähigkeit infolgedessen, daß sich die Gleitstützkörper nach der Welle einstellen und auf ihrer wesentlich größeren Fläche ganz tragen, um ein Vielfaches höher als beim Mackensenlager ist.
- Das Ausführungsbeispiel nach der Abb. 2 ist im Grundaufbau dem nach Abb. 1 gleich. Der Gleitstützkörper 1 findet hier jedoch beispielsweise seine Widerlage über einen Hebel 13, der auf der einen Seite seine Widerlage an einer zylindrischen Lagerung 14 und andererseits an einer unter dem Druck einer Feder 15 stehenden Anschlagsschraube 16 erhält. Der Druck der Feder 15 ist so groß, daß im Ruhezustand des Lagers, d. h. bei Raumtemperatur, gerade die kleinstmögliche Schmierfilmdicke zwischen den Gleitstützkörpern und der Welle vorhanden ist. Die Feder 15 ist ferner so stark zu halten, daß sie bei Höchstbelastungen des Lagers in der Richtung auf den Gleitstützkörperl noch nicht ausweicht. Eine Stellschraube 17 ist so einzustellen, daß der Gleitstützkörper l um 1 bis 2 ausweichen kann bzw. nur so viel, wie durch eine eventuelle Erwärmung der Welle zu erwarten ist. Das Übersetzungsverhältnis des Hebels 13 ist so abzustimmen, daß der Gleitstützkörper 1 so viel auswandert, wie sich die Welle durch Erwärmung ausgedehnt hat. Dieses Lager gibt bei steigender Drehzahl infolge des damit verbundenen höheren hydrodynamischen Druckes im Schmierfilm von dieser Seite her selbst so viel Lagerspiel, wie es die hydrodynamische Druckveränderung, infolge von wechselnden Drehzahlen, jeweilig direkt und sofort erfordert. Es wird folglich bei diesem Lager, welches sich für stark und schnell wechselnde Drehzahlen besonders gut eignet, gar nicht erst zu einer Wärmeentwicklung von der hydrodynamischen Seite her kommen. Da die drei Gleitstützkörper kugelig aufgehängt sind, kann sich der hydrodynamische Druckkeil über die ganze Gleitfläche außerordentlich gut entwickeln und zur Regulierung der jeweiligen Schmierfilmdicke, abhängig vorn hydrodynamischen Druck, herangezogen werden. Erwärmungen durch Kantenpressungen sind ausgeschlossen. Die Gleitstützkörper sind an den Ein-]aufstellen des Schmiermittels unter flachem Winkel anzufassen. damit das Schmiermittel zwischen Gleitstützkörper und Welle gut eingezogen werden kann.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Gleitlager für radiale Drücke mit mindestens drei auf Kugelflächen mittel- oder unmittelbar am Lagergehäuse schwenkbar gelagerten und zumindesten teilweise radial einstellbaren Gleitstützkörpern. dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelfläche eines jeden Gleitstützkörpers (1, 2, 3) in ihre Kugelpfanne mittels einer Feder (10, 11, 12) unter Gewährleistung der Pendelfähigkeit des Gleitstützk%@viers hineingezogen wird.
- 2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gel<ennzeichnet. cl<aß mindestens eine Kugelkalotte (4) an einem Pelzen (7) vorgesehen ist, der mittels eines Gewindes am Lagergehäuse radial verstellbar angeoi-(l:?ct ist.
- 3. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch Bekennzeichnet. daß die Einstellung der verschiebbar angeordneten Kugelpfanne selbsttätig in Abhängig-]zeit von der Erwärmung des Lagers bzw. des hydrodynamischen Schmierfilindruckes bewirkt ivi rd.
- 4. Gleitlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß die Kugelpfanne an einem Hebel (13) vorgesehen ist, der sich einerseits in einem Wider-Lager (14) am Lagergehäuse, andererseits auf einem in seiner Nachgiebigkeit einstellbaren Element (15) abstützt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 864 485, 330 884; britische Patentschrift Nr. 132 290; USA.-Patentschrift Nr. 2 003 316; schweizerische Patentschrift Nr. 88 787.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE1016983B true DE1016983B (de) | 1957-10-03 |
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ID=7572861
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DE (1) | DE1016983B (de) |
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- 1955-12-09 DE DEV9868A patent/DE1016983B/de active Pending
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