DE2715797A1 - Tragvorrichtung mit schuhen fuer einen umlaufenden koerper mit grossem durchmesser - Google Patents
Tragvorrichtung mit schuhen fuer einen umlaufenden koerper mit grossem durchmesserInfo
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Description
Banken: Deutaohe Bank Nr. 88/22 eoi
Bayer. Hypothekenbank Nr 172I28OO2 Poetsoheok München Nr. 47 3O2-8O3
8 MÜNCHEN ΘΟ Sohumannetr. 2 — Tel. (Οββ) 47la Λ7
Telegramme: Patentwedde-München
7. April 1977
Akte: PSm 23 250
PIVES-CAIL BABOOCK S.A. Paris (Prankreich)
Tragvorrichtung mit Schuhen für einen umlaufenden Körper mit großem Durchmesser
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tragen eines umlaufenden Körpers mit großem Durchmesser mit wenigstens
einem Schuh, welcher über ein zwischenliegendes Gelenk an einem Sockel befestigt ist und auf einer kreisförmigen Schiene
gleitet, die am umlaufenden Körper vorgesehen und zu seiner Drehachse koaxial angeordnet ist.
Im Betrieb wird öl unter niedrigem Druck dem vorderen Ende
des Schuhs zugeführt and durch den hydrodynamischen Effekt
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wird ein Ölfilm zwischen dem Schuh und der Gleitschiene des umlaufenden Körpers aufrecht erhalten. Um einen gleichmäßigen
Ölfilm auf der ganzen Oberfläche des Schuhs zu halten und die Abnutzung des Schuhs und der Gleitschiene zu vermeiden,
muß die Festigkeit des Schuhs derjenigen der Gleitschiene angepaßt werden.
üblicherweise wird diese Bedingung dadurch erfüllt, daß die
Schuhe eine große Dicke erhalten und ihre Länge am Kreisumfang begrenzt wird. Pur schwere Körper und solche mit großem
Durchmesser besteht dann der Zwang, eine große Zahl von Schuhpaaren zu verwenden; dies bringt das Problem mit sich,
die Belastung zwischen allen Schuhen gleichmäßig zu verteilen.
Um außerdem eine möglichst gleichförmige Verteilung der Drücke über der ganzen Breite der Schuhe zu erhalten, werden
vorzugsweise Gelenke mit kleinem Durchmesser verwendet, deren Mittelpunkt sich auf der Gleitfläche des Schuhs oder
nahe bei dieser befindet, was die Dicke des Schuhs begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist die Anpassung der Festigkeit der Schuhe an diejenige der Gleitschiene, wie groß auch immer
die Länge und Dicke der Schuhe ist, und die Möglichkeit zu schaffen, Körper mit sehr hohem Gewicht und großem Durchmesser
mittels nur zweier Schuhe zu tragen und zur Montage der Schuhe Gelenke mit kleinem Durchmesser zu verwenden,
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deren Mittelpunkt auf der Gleitfläche oder nahe bei ihr angeordnet ist.
Die erfindungBgemäße Tragvorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß jeder Schuh beiderseits angeordnete ebene Backen
aufweist, welche das Gelenk und gegebenenfalls einen Teil des Sockels einfassen, auf dem das Gelenk aufliegt, wobei
der Querschnitt und die Form dieser Backen so gewählt sind, daß dem Schuh die gewünschte Festigkeit gegeben ist.
Diese Backen können mit auf dem Sockel vorgesehenen Anschlägen zusammenwirken, um die Verschiebung des Schuhs am Umfang
Im Falle einer Störung im Antrieb zu begrenzen, wobei die Ränder der mit den Anschlägen zusammenwirkenden Backen .
durch Kreisbogen abgerundet sind, deren Mittelpunkt auf einer Geraden liegen, die zu den Backen senkrecht steht und durch
den Mittelpunkt des Gelenkes hindurchgeht.
Der Sockel weist einen abnehmbaren Ansatz auf, der den Sitz des Gelenkes trägt, wobei die mit den Backen zusammenwirkenden Anschläge des Schuhs auf diesem Ansatz oder auf zu seiner Befestigung dienenden Fratzen vorgesehen sind; dieser
Ansatz liegt auf einer ebenen Fläche auf, die mit der die Achse des umlaufenden Körpers und den Mittelpunkt des Gelenkes enthaltenden Ebene einen Winkel bildet, der nicht gleich
90° ist, so daß die Demontage des Schuhs und des Ansatzes erleichtert ist.
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Um den Schuh und den Ansatz nach der Demontage zu vereinigen, sind an den Backen des Schuhs oder am Ansatz Yorspriinge vorgesehen, die in langgestreckte, an den Planken des Ansatzes
bzw. an den Backen des Schuhe vorgesehene Vertiefungen eingreifen, so daß eine begrenzte Drehbewegung des Schuhs gegenüber dem Ansatz möglich ist.
In dem Pail, wenn der umlaufende Körper von zwei Schuhen getragen wird, die beiderseits der die Achse des Körpers enthaltenden Vertikalebene angeordnet sind, ist der Sockel jedes Schuhs vorteilhaft als Betonfundament ausgebildet; dessen
obere Seite ist annähernd senkrecht zu dem Radius, der durch den Mittelpunkt des Gelenkes geht, und trägt einen Metallrahmen mit geringer Höhe, auf dem der Ansatz für den Sohuh
befestigt ist. Vorzugsweise weist dieser Rahmen zwei parallele Platten auf, von denen die eine auf dem Betonfundament
aufliegt, während die andere den Ansatz trägt. Dank dieser Anordnung kann die Größe des Rahmens verringert werden und
damit seine Kosten. Die Schuhe können in bezug auf die vertikale Ebene, die die Achse des umlaufenden Körpers enthält,
unsymmetrisch angeordnet werden, um einer unsymmetrischen Belastung des umlaufenden Körpers Rechnung zu tragen, wie
■ie sich beispielsweise bei einem Drehrohrofen oder -brecher
ergibt.
Ein an diesen Rahmen befestigtes Sammelbecken zwischen den beiden Sockeln nimmt das von den Schuhen abfließende Ol auf.
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Auf einer Verlängerung des einen der Rahmen, welche die Schuhe tragen, oder an einem Zwischenrahmen, der an den genannten
Rahmen befestigt ist, ist eine Vorrichtung vorgesehen; diese nimmt die axialen Kräfte auf, denen der umlaufende
Körper ausgesetzt ist und kann als eine mit am umlaufenden Körper befestigten Bunden zusammenwirkende Kufe oder
Rolle ausgebildet sein.
Sin nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben·
Es zeigen:
Pig. 1 eine erfindungsgemäße Tragvorrichtung, teilweise als Seitenansicht und teilweise im Schnitt; und
Pig· 2 einen Schmitt nach der Linie 2-2 der Pig. 1.
Die in Pig. 1 veranschaulichte Vorrichtung trägt einen umlaufenden
Körper 12 mit großem Durchmesser, beispielsweise den Zylindermantel einer Rohrmühle und besteht aus zwei
Schuhen 10, auf denen der Körper 12 gleitet; die Gleitflächen der Schuhe und des Körpers 12 sind zylindrisch und konzentrisch
zur Drehachse angeordnet. Das Verhältnis der Länge des Schuhe am Kreisumfang der Gleitfläche zu seiner Breite
ist etwa 2.
Jeder Schuh weist einen Zapfen 11 auf, der in die Bohrung
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eines einen Kugelgelenkteil bildenden ringförmigen Körper 13 eingreift. Der Körper 13 weist eine sphärische Fläche auf,
deren Mittelpunkt O in der Nähe der Gleitfläche des Schuhs
liegt, und liegt auf einem sphärischen Sitzteil 15 auf, der in einem Ansatz 17 eingesetzt ist.
Der Radius des Gelenkes beträgt etwa das 0,35- bis 0,5-fache der Breite des Schuhs0 Der Mittelpunkt des Gelenkes kann sich
auf der Gleitfläche des Schuhs oder oberhalb oder unterhalb derselben mit einem Abstand von ihr befinden, der im Höchstfall
gleich dem Zehntel der Breite des Schuhs ist.
Der Ansatz 17 ist mittels Pratzen 23 und 24 an einem Rahmen und dieser an der oberen geneigten Fläche eines Setonfandamentee
20 befestigt. Der Rahmen 18 weist eine obere^ den Ansatz
17 tragende Platte und eine untere, auf dem Fundament ruhende Platte auf, wobei diese beiden Platten einander parallel
sind.
Die Normale zur oberen Fläche des Fundamentes bildet mit dem durch den Mittelpunkt des Gelenkes gehenden Radius des Körpers
12 einen geeignet·» Winkel, dergestalt, daß die Neigung dieser Fläche zur Horizontalen etwas kleiner ist als diejenige
einer zu diesem Radius senkrechten Ebene; dank dieser Anordnung kann der Schuh dadurch freigesetzt werden, daß man
den Ansatz auf der oberen Platte des Rahmens 18 nach Abstützung des Körpers 12 gleiten läßt, ohne daß dieser angehoben
werden muß»
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Sie Sohuhe 10 sind mit zwei Backen 22 versehen, die den Ansats 17 einfassen und zur Erhöhung der Festigkeit der Schuhe
dienen· Diese Backen sind auf den beiden Seiten der Schuhe In awei zur Achse der Gleitfläche der Schuhe senkrechten
Ebenen angeordnet. Wie es in Fig. 1 veranschaulicht ist, wächst Ihre Höhe von den Enden zur Mitte der Schuhe und ihr
Profil ist so ausgelegt, daß es der Verteilung der Drücke auf die Schuhe im Betrieb Rechnung trägt, damit die Krümmungen der Gleitflächen der Schuhe und des umlaufenden Körpers
kongruent sind, wenn sie unter der Belastung verformt werden· Zwischen den Backen und den Seiten der Ansätze ist ein
Spiel vorgesehen, damit sich die Schuhe in den Grenzen leicht einstellen können, die durch die Betriebsbedingungen
vorgeschrieben sind·
Die Pratzen 24 bilden senkrecht zu den Backen Anschläge, die die Bewegung der Schuhe am Kreisumfang begrenzen, wenn diese
vom umlaufenden Körper mitgenommen werden, beispielsweise Im falle einer Störung im Schmiersystem oder bei einer Beschädigung der Gleitflächen. Diese Anschläge befinden sich
Ib geringem Abstand vom hinteren Rand der Backen der Schuhe, der mit einem Kreisbogen abgerundet ist; dessen Mittelpunkt
liegt auf einer Aohse, die durcn den Mittelpunkt des Gelenkes hindurchgeht und zu den Ebenen der Backen senkrecht
steht, dergestalt, daß die Backen mit den Anschlägen nicht in Berührung kommen, wenn der Schuh um das Gelenk geschwenkt
wird.
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An den Seiten des Ansatzes befestigte Vorsprünge 26 greifen in Langlöcher 28 ein, die in den Backen der Schuhe ausgebildet
sind. Diese Löcher sind kreisbogenförmig mit demselben Mittelpunkt wie das Gelenk, damit eine begrenzte Schwenkbewegung
des Schuhs gegenüber dem Ansatz durchgeführt werden kann. Durch diese Anordnung kann der Schuh und der Ansatz
nach Demontagen verbunden und ihre Handhabung erleichtert werden.
Ein Sammelbecken 30, dessen fiänder an den unteren Platten
der Rahmen 18 angeschweißt sind, nimmt das im Betrieb von den Schuhen abfließende Ol auf.
Ein Ausleger des einen der Rahmen 18 trägt einen Schuh 34» der mit aa Körper 12 befestigten Bunden 36 zusammenwirkt,
um die axialen Kräfte aufzunehmen. Der Schuh 34 könnte auch an einem an den Rahmen 18 befestigten Zwischenrahmen angebracht
sein.
Die Erfindung betrifft alle Tragvorrichtungen für umlaufende, auf Schuhen gleitende Körper, insbesondere Lagerungen von
Rohrmühlen, Traglager für Rohröfen usw..
709843/0823 " 9 "
. 4i
Leerse
Claims (1)
- 7. April 1977 Akte; PGm 23 250PatentansprücheΊ . y Tragvorrichtung für einen umlaufenden Körper mit wenigstenseinem auf einem Sockel über ein zwischenliegendes Gelenk befestigten Schuh, welcher eine kreisförmige, am umlaufenden Körper vorgesehene Schiene trägt, dadurch gekennzeichnet , daß der Schuh ebene Backen aufweist, welche beiderseits des Schuhe angeordnet sind und das Gelenk und einen Teil des Sockels einfassen, auf welchem das Gelenk aufliegt, wobei der Querschnitt und die Form dieser Backen so gewählt sind, daß die Festigkeit des Schuhs der Festigkeit der Schiene des umlaufenden Körpers angepaßt ist.7üy843/0823- 10 -2.) Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Radius des Gelenkes das 0,35- bis 0,5-fache der Breite des Schuhs beträgt und der Mittelpunkt des Gelenkes auf der Gleitfläche des Schuhs oder nahe bei dieser angeordnet ist.3.) Tragvorrichtung nach Anspruch 1 öler 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhältnis der Länge des Schuhs an seinem Kreisumfang zu seiner Breite etwa 2 ist.4.) Tragvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Backen mit auf dem Sockel vorgesehenen Anschlägen zusammenwirken, um die Verschiebung der Schuhe am Umfang im Falle einer etörungsbedingten Mitnahme des Schuhs durch den umlaufenden Körper zu begrenzen.5.) Tragvorrichtung nacn Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Ränder der mit diesen Anschlägen zusammenwirkenden Backen durch Kreisbögen abgerundet sind, deren Mittelpunkt auf einer durch den Mittelpunkt des Gelenkes und senkrecht zu den Ebenen der Backen verlaufenden Achse angeordnet ist.6.) Tragvorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel einen demontierbaren Ansatz aufweist, welcher den Sitz des709843/0823 - 11 -Gelenkes trägt und auf einer ebenen Fläche aufliegt, deren Neigung zur Horizontalen gleich der Neigung oder nur wenig verschieden von der Neigung der zum durch den Mittelpunkt des Gelenkes verlaufenden Radius des umlaufenden Körpers senkrechten Ebene ist.7.) Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet , daß diese Anschläge am Ansatz oder an einem zur Befestigung des Ansatzes dienenden Element ausgebildet sind.8.) Tragvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Backen des Schuhs oder der Ansatz Vorsprünge tragen, welche in an den Seiten des Ansatzes bzw. an den Backen ausgebildete Vertiefungen eingreifen, so daß eine begrenzte Drehung des Schuhs gegenüber dem Ansatz ermöglicht ist.9·) Tragvorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8 und mit zwei beiderseits der Vertikalebene angeordneten Schuhen, welche die Achse des umlaufenden Körpers enthält, dadurch gekennzeichnet , daß der Sockel jedes Schuhs als Betonfundament ausgebildet ist, dessen obere Fläche geneigt ist und einen Metallrahmen mit geringer Höhe trägt, auf welchem in abnehmbarer Weise der Ansatz für den Schuh befestigt ist, wobei die Neigung der oberen Fläche des Fundamentes gleich der Neigung oder etwas kleiner als die Nei-709843/0823 - 12 -gung einer zum durch den Mittelpunkt des Gelenkes verlaufenden Radius des umlaufenden Körpers senkrechten Ebene ist.10.) Tragvorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß an den die Schuhe tragenden Rahmen zwischen den beiden Sockeln ein Sammelbecken befestigt ist.11.) Tragvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß ein Ausleger des einen der die Schuhe tragenden Rahmen oder ein an diesen Rahmen befestigter Zwischenrahmen eine mit am umlaufenden Körper befestigten Bunden zusammenwirkende Vorrichtung trägt, damit die axialen Kräfte aufgenommen werden, denen der Körper ausgesetzt ist.709843/0823
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Representative=s name: EMPL, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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