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Einrichtung zur selbsttätigen Regelung des Flüssigkeitsstandes in geschlossenen Staubabscheidern.
Bei nassen Staubabscheidern, wie sie bei Luftförderanlagen, z. B. Saugluftförderanlagen für staubförmiges Fördergut, verwendet werden, findet einerseits durch den vom Wasser aufgenommenen Staub eine dauernde Erhöhung des Flüssigkeitsspiegels in den Abscheidern statt, andrerseits wird aber durch Entfernung des Schlammes auch der Spiegel gesenkt. Das mit Schlamm abgeführte Wasser wird durch Frischwasser ergänzt, so dass der Flüssigkeitsspiegel innerhalb bestimmter Grenzen schwankt. Nach der Erfindung soll nun die Entfernung des Schlammes aus dem Abscheider und die Zuführung von Frischwasser bei unterbrochenem Betrieb nicht stetig, sondern absatzweise und selbsttätig erfolgen, so dass der Flüssigkeitsspiegel zwischen
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von den Betriebsverhältnissen festgelegt oder geregelt wird.
Die Erfindung wird durch die Figur in einem Beispiel veranschaulicht. Es bedeutet 1 den Staubabscheider, 2,3 und 4 die Leitung für die zugeführte, staubgeschwängerte Luft, 5 die Absaugeleitung für die gereinigte Luft. 6 ist eine einstellbare Schwimmerlinse, befestigt an der Schwimmerstange 7 mit den Führungen 8. Die Schwimmerstange 7 greift an dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels 9 an, der in einem an der Aussenwand des Staubabscheiders 1 angenieteten Hebelkasten 10 gelagert ist. Der andere Arm des doppelarmigen Hebels 9 umfasst eine Stange 11, die durch eine am Hebelkasten 10 angebrachte Stopfbüchse hindurchgeführt ist. Die Stange 11 greift an dem Kippschalter 12 an, der den Stromschalter 13 betätigt.
Die Schwimmerstange 7 mit der Linse 6 ruht in ihrer tiefsten Lage auf einem im unteren Teile des Staubabscheiders 1 angebrachten Widerlager 14.
Der Staubabscheider wird mit Frischwasser versorgt durch die Druckwasserleitung 15, die mit einem wagrechten Rohrstück 16 in den Staubabscheider 1 unterhalb der tiefsten Stellung der Schwimmerlinie 6 eingeführt ist.
Der Boden des Staubabscheiders 1 ist als Schlammtrichter 17 ausgebildet, an dem ein Schlammablasshahn 18 angeschlossen ist, der nur in den Betriebspausen von Hand aus geöffnet wird. Aus dem Schlammtrichter 17 führt ein Saugrohr 19 zu der Schlammpumpe 20 mit der Antriebsmaschine 21. Das. Förderrohr der Pumpe ist mit 22 bezeichnet. Zur Maschine 21 führt ein Stromkabel 23, an das der Kippschalter 12 und der Stromschalter 13 angeschlossen sind.
Die Arbeitsweise des Staubabscheiders ist folgende :
Der Staubabscheider wird zunächst durch die Druckwasserleitung 15 gefüllt, und zwar durch Öffnen des in der Druckwasserleitung angebrachten Hauptabsperrhahnes 24 über eine Zweigleitung 25, die noch einen Hahn enthält, der ebenfalls geöffnet werden muss. Die Schwimmstange 7 ruht jetzt noch auf dem Widerlager 14 auf. Der Stromschalter 13 ist also noch geschlossen und die Antriebsmaschine 21 und damit die Schlammpumpe 20 sind ausser Tätigkeit. Das steigende Wasser hebt die Schwimmerlinse solange, bis der höchste Wasserstand bei HW im Staubabscheider erreicht ist. Das Schwimmergestänge kippt infolgedessen die Kippvorrichtung 12, die über den Strom schalter 18 die Maschine 21 einschaltet und damit die Schlammpumpe 20 in Tätigkeit setzt.
Nun ist von Hand aus der Hahn in der Umleitung 25 zu schliessen.
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Jetzt wird der Wasserspiegel und damit die Schwimmerlinse 6 solange sinken, bis der Niedrigwasserstand NW erreicht ist. Nunmehr wirft das Schwimmergestänge die Kippvorrichtung12 wieder zurück. Diese bewegt den Stromschalter 13 und schaltet die Maschine 21 aus und damit die Schlammpumpe 20 ab.
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eingeschaltet, durch den nach der Hauptfüllung des Staubabscheiders 1 der Wasserzufluss zum Staubabscheider geregelt werden kann.
Die zurückgeworfene Kippvorrichtung 12 schliesst gleichzeitig mit dem Abschalten der Maschine 21 die Stromleitung zu dem Elektromagneten 27 und dieser öffnet das Ventil 26, so dass nunmehr weiteres Frischwasser, dessen Zufluss durch das Regelungsventil 28 geregelt wird, dem Staubabscheider 1 zufliesst. Der Zufluss von Frischwasser dauert solange, bis die Schwimmerlinse wieder ihren höchsten Stand bei HW erreicht hat, dann wiederholt sich der oben beschriebene Vorgang. Durch eine geeignete Einstellung des Regelungshahnes 28 lässt sich der Zeitraum, den der Wasserspiegel braucht, um vom Niedrigwasserstand NW nach HW zu steigen, bestimmen und damit auch der Zeitpunkt, zu dem die Schlammpumpe jeweilig wieder fördern soll.
Damit die Regelungsvorrichtungen im Staubabscheider leicht zugänglich sind, ist dieser mit einem abnehmbaren Deckel 29 versehen, an dem ein unten offener Zylinder 30 angenietet ist, der die bekannte Anordnung einer Prallfläche mit Schirm darstellt. Damit die Leitung 2, 3, 4 für die Zuführung der staubgeschwängerten Luft leicht gereinigt werden kann, sind die einzelnen Rohrstücke senkrecht und wagrecht angeordnet und durch rechtwinklige Krümmer verbunden, an denen Stutzen angebracht sind, die durch abnehmbare Putzglocken 31 verschlossen sind.
Zur Mischung der staubhaltigen Luft mit Wasser sind in der Leitung Öffnungen 32 vorgesehen.
Damit möglichst reine Luft von der Leitung 5 abgeführt wird, reicht diese Leitung ein Stück in den Staubabscheider hinein und ist vor der Öffnung der Leitung ein Schutzblech 33 angebracht.
Der Haupterfindungsgedanke, der darin besteht, dass die Ausscheidung des Schlammes aus dem Staubabscheider und die Zuführung von Frischwasser absatzweise erfolgen, hat gegen- über einer dauernden Beseitigung des Schlammes und einer dauernden Zuführung von Frischwasser den Vorzug, dass sich der Schlamm ungestörter niederschlagen kann und die Schlammpumpe in der Zeiteinheit mehr Schlamm abführt. Auch der Frischwasserverbrauch ist bei absatzweiser'Arbeit geringer.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Einrichtung zur selbsttätigen Regelung-des Flüssigkeitsstandes in geschlossenen Staubabscheidern, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung des Schlammes aus dem Abscheideraum und die Zuführung des Frischwassers selbsttätig und absatzweise erfolgen, wobei die Zeitdauer der einzelnen Abschnitte geregelt werden kann.