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Vorrichtung zur Regelung von Freistrahlwasserturbinen.
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des Kolbens 5 wird auch die Rückführung des Kolbens 17 durch das Gestänge 23, 22, 21, 18 eingeleitet und der Kolben 17 gelangt schliesslich wieder in die in der Zeichnung dargestellte Mittellage.
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nach abwärts bewegt. Die Bewegung des Kolbens 34 verursacht keine Wirkung auf den
Kolben 9, dagegen wird der Druck im Teil 39 des Zylinders 6 gleich dem Druck im Teil 38 desselben Zylinders, weil Hochdruck über den Ringraum 24 des Steuerschiebers 17 in die
Leitung 15 und damit in den Raum 39 tritt.
Da nun die wirksame Druckfläche im Raum 39 grösser ist als im Raum 38, so wird der Kolben 6 nach rückwärts bewegt, wodurch die
Nadel 3 aus der Düse 2 zurückgeschoben wird und eine grössere Wassermenge in geschlossenem
Strahl aus der Düse 2 austreten kann.
Findet bei plötzlicher Entlastung ein rasches Steigen des Fliehkraftreglers 20 statt, so wird der Kolben 34 den Schieber 31 nach'aufwärts mitreissen, weil das Öl in der
Kammer 33 keine Zeit findet, von der einen Seite des Kolbens 34 auf die andere zu fliessen. Mit den Kolben 31 und 34 geht gleichzeitig der Kolben 17 in die Höhe und nun wird der Druck im Raum 41 des Zylinders 10 steigen, so dass der Kolben 8 nach vorwärts geschoben wird. Dabei verdreht er die Ablenkplatten 11. Das Verdrehen der Ablenkplatte 11 hat zur Folge, dass der aus der Düse 2 austretende Strahl nicht mehr geschlossen ist, sondern zerstreut wird, und zwar mehr oder weniger je nach dem Winkel, den die Ablenkplatten 11 mit der Düsenachse bilden.
Ist der Winkel etwa 150, so wird der Strahl vollständig zerstreut, so dass kein Wasser in arbeitsfähigem'Zustande in das Laufrad der Turbine gelangt. Beim Vorwärtsschieben des Kolbens 9 wird die Flüssigkeit aus dem Raum 40 durch die Leitung 16, 15 nach dem Ausfluss 28 gedrückt. Da mit dem Kolben 34 auch der Kolben 17 angehoben wurde, so wird auch der Kolben 6 in Tätigkeit treten und die Nadel 3 nach vorwärts schieben, um die Düse 2 abzuschliessen. Je nachdem die in die Leitung 26 eingebaute Blende 42 gestellt wird, tritt ein rascherer oder langsamerer Druckausgleich ein. Die Wirkung des Kolbens 5 tritt nur langsam ein, wogegen die Ablenkplatten 11 sofort verstellt werden.
Da aber das Verstellen der Platten 11 die Ausflussmenge des Wassers nicht ändert, so'wird die rasche Einstellung der Platten 11 keine Drucksteigerung in der Hochdruckleitung hervorrufen, wogegen die Bewegung der Nadel, die die Ausflussmenge beeinflusst, je nach Einstellen der Blende 42 nur langsam in der Weise erfolgt, dass Drucksteigerungen ausgeschlossen sind. Das Ausschalten der Arbeitsleistungen findet also sofort, ohne Änderung der Ausflussmenge statt.
Die Kolben 17 und 34 werden bei der Bewegung des Kolbens 5 durch das Rückführgestänge 23, 22,'21, 18 in ihre gewöhnliche Lage zurückgeführt, während der Schieber 31 infolge seines Gewichtes oder'mit Hilfe einer Feder in seine ursprüngliche, in der Zeichnung gezeigte untere Totpunktlage zurückkehrt, da das Öl nach und nach von der einen Seite des Kolbens 34 auf die andere Seite fliesst.
'Die Druckflüssigkeit in der Nähe der unteren Totpunktlage des Kolbens 31 wird von dem sich im Raume 40 wieder einstellenden Druck durch die Leitungen 32, 27 in den Ablauf 28 gedrückt.
Statt die Ablenkplatten 11 zu drehen, könnten sie auch in radialer Richtung in den Wasserstrahl bewegt werden, wodurch dieselbe Wirkung erzielt werden würde.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Vorrichtung zur Regelung von Freistrahlwasserturbinen durch Ändern der Strahlform, dadurch gekennzeichnet, dass durch in der Düse um senkrecht zur Düsenachse stehende Zapfen verstellbare Ablenkkörper der aus der Düse austretende Strahl je nach der Stellung der Ablenkkörper entweder zylindrisch geschlossen oder teilweise oder ganz zerstreut austreten gelassen wird.