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Maschine zur Herstellung gefüllter Schokoladewaren.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung von Schokoladewaren, welche mit einer Kernmasse aus Creme o. dgl. gefüllt sind. Nach der Erfindung wird erst eine Form aus Schokolade gebildet, in welche die warme flüssige Kernmasse eingefüllt wird.
Durch Verringerung der Temperatur wird der Hülle genügende Festigkeit zur Aufnahme der flüssigen Füllmasse gegeben. Hierauf erfolgt eine oberflächliche Erwärmung der Schokoladehülle mit ihrer Füllmasse, um diese Teile genügend weich zu machen, so dass sie sich mit neu eingebrachter flüssiger Schokalade verbinden können. Hierdurch wird die Füllmasse vollständig mit einer Deckschichte aus Schokolade überzogen und die Schokoladehülle abgeschlossen.
Nunmehr wird die Temperatur der erhaltenen Schokoladeware verringert, um sie leicht aus der Form ausnehmen zu können. Die Form wird wieder erhitzt und ist zu neuer Verwendung bereit.
Die Zeichnung veranschaulicht die Maschine nach der Erfindung in beispielsweiser Ausführung.
Fig. i und i a-zeigen die Gesamtanordnung in Oberansicht,
Fig. 2 und 2 a in Seitenansicht in der Richtung des Pfeiles A in Fig. i gesehen und
Fig. 3 und 3 a in Seitenansicht in der Richtung des Pfeiles B in Fig. I betrachtet.
Fig. 4 und 5 zeigen das Vorderende der Maschine in grösserem Massstabe im Längsschnitt bzw. in Oberansicht.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie C-C der Fig. 4 in der Richtung des Pfeiles D betrachtet,
Fig. 7 ein Schnitt nach Linie D-D der Fig. 4 in der Richtung des Pfeiles F gesehen und
Fig. 8 ein Schnitt nach Linie G-G der Fig. 5.
Fig. 9 und 10 stellen eine Form der Maschine im Längsschnitt bzw. in Oberansicht dar.
Fig. 11 zeigt einen Schnitt nach Linie H -H der Fig. 5.
Fig. 12 und il veranschaulichen den Teil der Maschine, welcher dem in Fig. 4 und 5 wiedergegebenen folgt, in grösserem Massstabe im Längsschnitt bzw. in Oberansicht.
Fig. 14'und 15 stellen das zweite Ende der Maschine, an welchem die Umkehr der Bewegung der Formen erfolgt, im Längsschnitt bzw. in Oberansicht dar.
Fig. 16 und 17 zeigen eine Einzelheit.
Fig. 18 und 19 veranschaulichen den Teil der Maschine, der dem in den Fig. 14 und 15 dargestellten Teil folgt, im Längsschnitt bzw. in Oberansicht.
Fig. 20 und 21 geben eine Einzelheit wieder.
Die Maschine besitzt ein langes Rahmengestelle, auf welchem eine Reihe von Formen 1 mittels Ketten hintereinander durch die Maschine geführt werden. Die Ketten laufen von der Eintrittsstelle Z für die Formen der Maschine dieser entlang bis zum anderen Ende.
Hier ist eine Umkehrstelle Y vorgesehen, von welcher die Ketten parallel zum ersten Stück wieder der Maschine entlang zurück bis zur Austrittsstelle X im vorderen Ende der Maschine laufen. An diesem ist wieder eine Umkehrstelle, ähnlich der Umkehrstelle Y, vorhanden, um die Formen in die Anfangsstellung zurückzubringen. Jede Form der Reihe bewegt sich in der Maschine intermittierend oder kontinuierlich, je nach den an der betreffenden Stelle zu berücksichtigenden Erfordernissen, oder die Bewegung kann auch durchaus
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intermittierend erfolgen, indem nur intermittierende Bewegungen auf dem ganzen Wege in der Maschine zur Anwendung kommen.
Wenn sich die metallischen Formen von der Eintrittsstelle Z der Maschine zu bewegen beginnen, befinden sie sich unter dem Füllbehälter 2, der mit flüssiger Schokolade gefüllt ist. Sie gelangen dann über einen Rütteltisch 3, durch dessen Bewegung die flüssige Schokolade in der Form gleichmässig verteilt und die in der flüssigen Schokolade enthaltene Luft zum Entweichen gebracht wird. Sodann gelangen die Formen durch eine Kühlkammer 4, in der sie gekühlt werden, so dass sich an jeder Wand der Form eine dünne feste Schokoladewand, demnach in der Form eine offene Hülse aus Schokolade bildet, welche flüssige Schokolade enthält, da die im Innern der Form, entfernt von den Wänden, befindliche Schokolade flüssig bleibt.
Jede Form der Reihe gelangt sodann zu einer Entleerungseinrichtung 5, von der sie rasch abwärtsgekippt wird, so dass die im Innern der Form befindliche flüssige Schokolade ausfliesst. Die Oberfläche der Form wird nun abgekratzt und gereinigt und die Form wieder in ihre aufrechte Stellung gebracht. Jede Form enthält nun eine offene Hülse aus Schokolade und wird weiter durch eine Kühlkammer 6 geführt, in der die Temperatur soweit erniedrigt wird, dass die Schokoladehülse so fest wird, dass sie beim folgenden Einfüllen der warmen Füllmasse nicht wieder flüssig oder weich wird. Nach dem Verlassen der Kühlkammer 6 gelangt jede Form unter einen, die wanne flüssige Füllmasse enthaltenden Einfüllbehälter 7.
In der Kühlkammer 6 hat die Schokoladehülse eine so niedrige Temperatur angenommen, dass die warme, weiche Füllmasse auf die Hülse keine erweichende oder gar eine Schmelzwirkung ausüben kann. Nach dem Füllen der Form mit der flüssigen Füllmasse gelangt die Form neuerlich in eine Kühlkammer 8, in der sie genug lange verbleibt, damit die Füllmasse die Temperatur der Form annimmt.
Nach dem Verlassen der Kühlkammer 8 gelangen die Formen unter eine Heizplatte 9 oder eine ähnliche Einrichtung, die aus einem Gebläse für Heissluft bestehen kann, von dem die Oberfläche der Schokoladehülse sowie die-der Füllung auf die gewünschte Temperatur erhitzt werden. Jede Form wird dann rasch von dem Rückführungstisch 10 zu dem Schokoladebehälter 1l geführt. An Stelle die Heizvorrichtung 9 vor dem Rückführungstisch 10 anzuordnen, ist es vorteilhafter, sie unmittelbar vor dem Schokoladebehälter 11 unterzubringen, damit die Oberfläche der Schokoladehülse und der Füllung weich während der gewünschten Zeit verbleiben.
Wenn eine Form intermittierend unter dem Schokoladebehälter 11 vorübergeführt wird, wird auf die Oberfläche der Hülse und der Füllung flüssige Schokolade aufgebracht, die beim Durchgang der Form durch die Kühlkammer 12 fest wird.
Hier wird auch die überflüssige Schokolade abgestreift. Beim Austritt aus dem Kühlraum 12 enthalten die Formen 1 die fertigen Waren und gelangen zu einer Ausgabeeinrichtung 13, wo sie aus den Formen genommen werden. Die entleerten Formen kommen längs der Bahn 14 wieder in einen Erhitzungsraum 15 (Fig. 18), in dem sie beim Durchgang eine Temperatur erhalten, wie sie die anfangs in die Form gefüllte Schokolade erhalten hat.
Nach dem Austritt aus dem Heizraum 15 kommen die Formen zu dem vorderen, dem Eintrittsende der Maschine.
Jede Form 1 der Maschine trägt zwei Zapfen 16 zu ihrer Führung (Fig. 9 und 10).
Die Vorrichtung zur Erzielung einer intermittielei. den Bewegung der Formen besteht aus zwei ortsfesten Schienen 17, je eine auf jeder Seite der Maschine, welche V-förmige Einschnitte besitzen, wodurch eine den Zähnen einer Säge ähnliche Verzahnung gebildet wird (Fig. 4 und 5). Die Führungszapfen 16 der Maschine 1 greifen in die Verzahnung der Schienen 17 ein. Die Mittel zur Bewegung der Formen 1 längs der verzahnten Schienen 17 bestehen aus zwei Schienen 18, auch je eine auf jeder Seite der Maschine, welche I-förmige Einschnitte oder überhaupt keine Einschnitte besitzen.
Die Förderschienen 18 schwingen in kreisförmiger oder elliptischer Bahn, zu welchem Zwecke sie einen kombinie. ten Antrieb erhalten, der mit Hilfe eines Exzenters 19 oder einer Kurbel bewirkt wird, das eine Vertikalbewegung veranlasst, während ein anderes Exzenter 20 oder eine Kurbel eine Horizontalbewegung bewirkt. Beide Exzenter sitzen auf einer Welle 120, die ihren Antrieb von der Hauptwelle 115 der Maschine aus erhält (Fig. 4 und 5). Durch diesen kombinierten Antrieb werden die Zapfen 16 der Formen 1 aus den Zahnlücken der Schienen 17 heraus-und in die nächsten gehoben. Die Sicherung der Formen 1 in horizontaler Lage wird durch zwei an den Stangen 17 befestigten Führungsstangen 21 und durch zwei an den Stangen 18 befestigten Führungsstangen 21a bewirkt (Fig. 4, 5 und n).
Die Führungsstangen 21 halten die Formen in horizontaler Lage,, wenn die Führungszapfen 16 in die Zahnlücken der Stangen 17 greifen und die Führungsstangen 21a sichern die ho : izontale Lage der Formen, während sie von den Stangen 18 empo : gehoben werden. Wenn eine Unterbrechung der Stangen vorhanden ist, können die Formen gekippt werden ; doch sobald sie wieder in die Horizontalstellung gebracht sind, werden sie in dieser festgehalten. während sie mittels
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Die Formen 1 gelangen bei der Eintrittsstelle Z in die Maschine und kommen unter den Füllbehälter 2 für die Schokolade, welcher jede Form der Reihe mit flüssiger Schokolade füllt.
Der Füllbehälter besitzt die Form eines Zylinders und enthält einen Rührer 22 (Fig. 4 und 8), der mit einer Zirkulationseinrichtung für warmes Wasser verbunden ist, die den Inhalt des Füllbehälters warm hält. Das warme Wasser fliesst durch das Rohr 23 dem Rührer zu, zirkuliert in dem aus e nem Rohr gebogenen Rührer 22 und tritt durch das Rohr 24 wieder aus. Es ist notwendig, dafür zu sorgen, dass das Schmieröl oder Fett sich nicht mit der flüssigen Schokolade im Füllbehälter 2 mische, welcher daher einen Deckel oberhalb des Rührers 22 besitzt, der das Schmiermittel von dem ausserhalb des Behälters angeordneten Antrieb. des Rührers l1icht in den Behälter gelangen lässt.
Nachdem die Formen in üblicher Weise gefüllt sind, gelangen sie über den Rütteltisch 3, welchem eine Rüttelbewegung erteilt wird, die er auf die Formen überträgt, damit die in der flüssigen Schokolade befindliche Luft entweichen und die Schokolade in unmittelbare Berührung mit den Formwänden kommen kann. Die Rüttelbewegung des Tisches 3 wird diesem mittels Rollen 25 erteilt (Fig. 4, 5 und 6), welche auf Scheiben der umlaufenden Welle 26 sitzen. Die Rollen 25 treffen gegen Ansätze 27 an der Unterseite des Tisches auf, welche Hubflächen bilden. Federn 28 ziehen den Tisch immer abwärts und drücken seine Hubflächen gegen die Hubrollen 25. Die Welle 26 wird von der Hauptwelle 115 der Maschine mit Hilfe einer Vorgelegswelle 121 und eines Kettenantriebes 122 in Umlauf versetzt (Fig. 4 und 6).
Die Formen werden dann durch einen Kühlbehälter 4 geführt, wo die Schokoladehülse aus der Masse in der beschriebenen Weise gebildet wird. Eine jede Fo m gelangt nun zu der vorhin erwähnten Unterbrechungsstelle, wo sie selbsttätig gekippt und die Schokolade entleert wird, welche sich noch in flüssigem Zustande befindet. Die Entleerung kann noch unterstützt werden, wenn gegen den Boden der Form ein Hammer o. dgl. wirkt. Die Oberseite der gekippten Form kann nun selbsttätig abgekratzt werden, um die überflüssige.
Schokolade von der Oberfläche der gebildeten Hülse zu entfernen. Jede Form wird dann selbsttätig in die ursprüngliche Horizontalstellung zurückgebracht. Die Vorrichtung zur Durchführung dieser Vorgänge besteht aus Stangen 29, eine auf jeder Seite der Maschine (Fig. 4 und 5), welche in einer ebenen Kreisbahn mit Hilfe zweier Räder 30 bewegt werden, die durch Kurbeln 31 mit den Stangen verbunden sind. Der Antrieb der Räder 30 wird mit Hilfe von Zahnrädern 32, 33, 36 bzw. 34, 35, 37 bewirkt. Die Stangen 29 tragen nach oben reichende Arme mit V-förmigem Einschnitt, 38 und 56, in welche die Zapfen 16 der Formen 1 eingreifen können. Wenn die V-förmigen Einschnitte 38 der Stangen 29 sich in der Stellung befinden, in der sie die Zapfen 16 einer Form aufnehmen, wird die Form bei der Bewegung der Stangen in halbkreisförmigen Führungen 39 bewegt.
Sobald sie gegen den in der Bewegungsbahn der Formen vorgesehenen Ansatz 40 stösst, wird die Form gekippt und gelangt unter den Hammer 41, dessen Bewegung den Austritt der flüssigen Schokolade aus der Hülse aus Schokolade, unterstützt. Die Schwingungen des Hammers werden mit Hilfe eines mit Hubzähnen versehenen Rades 42 bewirkt, dessen Zähne der Reihe nach auf den Ansatz 43 wirken, der an dem Rahmen 124 befestigt ist, an dessen Boden der Hammer 41 sitzt. Das Rad 42 wird mittels Kettenantrieb 44 von der Welle 125 angetrieben. Mittels eines Exzenters 45 kann die Intensität der von dem Rad 42 dem Hammer erteilten Schlagwirkung geregelt werden, indem das Rad näher oder weiter von dem Ansatz 43 des Rahmens 124 gebracht wird. In der Zeichnung ist das Rad ausser Eingriff dargestellt.
Die Exzenter 96 betätigen den Druckhebel 97, der durch seine Bewegung das Sinken des Rahmens und mit diesem das des Hammers gegen die Form bewirkt, wenn diese vorwärtsbewegt wird. Zwei hin und her bewegliche Stangen 46, welche mit Ansätzen 47 versehen sind, werden mit Hilfe eines Kettenantriebes 48 bewegt, dessen Antriebsrad 49 in Schwingbewegung mittels einer Kurbel 50 versetzt wird, die durch eine Lenkerstange 51 und Kurbel 52 mit der Welle des Rades 34 verbunden ist. Im richtigen Augenblick treffen die Ansätze 47 der Stangen 46 gegen die Zapfen 16 der gekippten Form 1 und stossen diese ì asch zwischen Rolle 53 und Schieber 54 durch, wodurch die flüssige Schokolade in den Behälter 55 abgestreift wird.
Wenn die Stangen 46 sich am Ende ihrer Bahn befinden, sind die V-förmigen Einschnitte 56 der Stangen 29 in der Stellung, die Zapfen der Form aufzunehmen, welche nun längs der halbkreisförmigen Führungen 57 bewegt wird. Sobald die Fo : m gegen die in ihrer Bewegungsbahn befindlichen Ansätze 58 stösst, wird sie in ihre ursprüngliche Stellung zurückged : eht.
Die Schokolade hat in diesem Stadium der Bearbeitung die Gestalt einer Hülse in der Form, ist aber nicht genügend kalt, um mit der warmen Füllmasse gefüllt werden zu können, ohne weich zu werden. Daher wird die Form zunächst durch einen Kühlraum 6
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gelangt die Form auf einen Rütteltisch 59, welcher die Füllmasse in der Schokoladehülse durchrüttelt. Der Tisch wird mittels Rollen 60 in der'bereits beschriebenen Weise'in Schwingungen versetzt. Die Formen gehen dann über endlose Förderketten 69 durch einen Kühlraum 8, wodurch ihre Temperatur verringert wird.
Hierauf gelangen sie unter eine heisse Platte 9 oder eine gleichwertige Heizvorrichtung, damit die Oberseite der Schokoladehülse und der Füllmasse etwas erhitzt und weich. gemacht wird. Die Platte 9 wird mittels Bunsenbrennern 61 erhitzt. Bei der veranschaulichten Ausführung der Maschine ist die heisse Platte 9. hinter der Kühlkammer 8 angeordnet, doch ist es vorteilhafter, die Heizvorrichtung unmittelbar neben dem Einfüllbehälter 11 anzuordnen.
Die Heizvorrichtung (Fig. 14, 15, 16 und 17) besteht aus einem oder mehreren Rohren 98, durch welche ein Strom erhitzter Luft auf die Oberfläche der Form und der in ihr befindlichen Schokoladeware geleitet wird. Jedes Rohr ist von einem Mantelrohr 99 umschlossen, durch das die Luft nach ihrer Einwirkung mittels eines Saugventilators abgezogen wird.
Die Formen werden dann bis zur Umkehrstelle durch die intermittierend wirkende Fördervorrichtung vorwärtsbewegt und unter den dritten Füllbehälter 11 gebracht, damit d1L gefüllte, aber noch offene Schokoladehülse durch eine Deckschichte ihren Abschluss erhalten kann, zu welchem Zweck flüssige Schokolade aus dem Füllbehälter in die Form eingebracht wird. Diese Deckschichte bildet den Boden der fertiggestellten Ware, nachdem sie die Form verlässt. Die Fördervorrichtung 10 (Fig. 12 und I3) besteht aus einem schwingbaren Arm 62, " der mittels eines Zahrades 63 betätigt wird, das in eine Zahnstange 64 eines Hebels 65 eingreift.
Der Hebel 65 steht unter Einwirkung eines Exzenters 66, das auf der umlaufenden Welle 67 sitzt, die ihren Antrieb von der Hauptwelle 115 unter
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von den durch den Kühlraum 8 laufenden Ketten 69, welche ständig von der Hauptwelle 115 aus in Bewegung gesetzt werden, zu einem Schlitten 68 mit Hilfe von Stossstangen 70 gebracht. Diese erhalten ihre Bewegung von einem Hebel 71, der mit dem Hebel 65 verbunden ist. Unter Federwirkung stehende Stangen 72 besitzen keilförmige Enden 73, über welche die Formen vorgestossen werden ; die Stangen 72 drücken dann infolge der Wirkung ihrer Federn die Formen 1 auf den Schlitten 68. Die Formen werden sodann unter den dritten Füllbehälter 11 gebracht, wo die Oberseite der Füllmasse mit Schokolade bedeckt und die Schokoladehülse abgeschlossen wird.
Wenn die Formen zu diesem Füllbehälter gelangen, werden sie rasch vorwärtsgestossen von Armen, die eine horizontale hin und her gehende Bewegung ausführen, in Übereinstimmung mit der intermittierenden Bewegung, durch welche die Foimen unter den Schieber gelangen, der die überflüssige Schokolade abstreift. Ist keine überflüssige Schokolade vorhanden, dann ist auch kein Schaber zum Abstreifen erforderlich.
Die Vorschubeinrichtung besteht aus zwei schwingenden Armen 74, die ihren Antrieb von einer Kette 75 erhalten, welche von einem eine Schwingbewegung ausführenden Rad 76 betätigt wird. Diese Teile erhalten ihren Antrieb in ähnlicher Weise, wie dies vorher für die Formen-Umkehr-und Abstreifvorrichtung 5 beschrieben worden ist. Die Ansätze 77 auf den Armen greifen in die Formen ein. Jede Form gelangt auf ihrem Wege unter einen Abstreifer 78 und die von diesem abgestreifte Schokolade tropft in den Behälter 79. Der Abstreifer wird mittels einer Metallrolle 80 gereinigt, an welcher ein Schaber befestigt ist. Die Rolle wird von einer Kette 81 betätigt, die ihren Antrieb mittels der endlosen Kette 117 von der Welle 118 aus erhält.
Die Rolle 80 wird intermittierend gegen den Abstreifer mit Hilfe eines Exzenters 82 gedrückt, das durch eine Vebindungstange und Lenkerstange 83 seine Bewegung auf die Rolle 80 überträgt.
Die Formen werden nun an das vordere Ende der Maschine mittels, vorteilhaft aus Stahl hergestellten, Förderketten 84 geführt, welche in der gleichen Weise wie die Ketten 69 angetrieben werden. Auf ihrem Wege gelangen die Formen durch eine Kühlkammer 12, wo die Waren fertiggestellt werden und von wo sie zu der Ausgabeeinrichtung gelangen (Fig. 18 und ig). Diese Einrichtung besteht aus einem Förderband 85, vorteilhaft aus Stahl, welches in Übereinstimmung mit den anderen Fördereinrichtungen 17. 18 intermittierend bewegt wird. Hierzu dient ein Schaltrad 86, das von der Welle 119 mittels Kurbeln 87 und Stange 88 angetrieben wird. Ehe die Formen zum Transportband 85 gelangen, müssen sie gekippt werden, was durch eine Wendevorrichtung bewirkt wird.
Diese enthält Stangen 90, die mit V-förmigen Einschnitten 91 an'ihren oberen Enden versehen sind. In diese greifen die Zapfen der Formen rechtzeitig ein. Die gewünschte Bewegung erhalten die Stangen 90, indem diese mit den Zapfen 92 auf einer umlaufenden Scheibe 93 gekuppelt werden. Die Scheiben 93 werden mittels Ketten 94 angetrieben. Eine umlaufende, rostähnliche Platte 95 wird derart betätigt, dass sie eine Form aufnehmen kann. Die rost- ähnliche Platte wird infolge der Wirkung der Stangen 91 um I800 gedreht und nimmt die
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auf ihr liegende Form mit. Die Form wird intermittierend von der Platte abgenommen und dem Transportband 85 entlang bewegt. Um die Schokoladeware in der Form festzuhalten, ist die rostähnliche Platte 95 mit Haltefingern 96 versehen.
Nachdem die Form so umgekippt worden ist, kommt sie unter die Ausstossvorrichtung 123, welche ähnlich der beschriebenen Hammervorrichtung 41 eingerichtet ist, mit dem Unterschied, dass keine Exzenter 96 und Hebel 97 erforderlich sind. Die Schokoladewaren liegen nunmehr ausserhalb in ihrer Form, Jede Form gelangt nun zu den Rädern 100, deren Fangnasen 101 die Zapfen der Form erfassen und die Form auf die geneigte Bahn 14 emporheben, auf der die Form mittels eines intermittierend wirkenden Mechanismus vorwärtsbewegt wird. Dieser wird durch die Exzenter 103, 104 in gleicher Weise betätigt, in der die Stangen 17 bewegt werden. Nachdem die Form emporgehoben ist, stösst sie gegen den Anschlag 105 und wird wieder in ihre Normalstellung gedreht.
Die Schokoladewaren 106 (Fig. 18 und 19) gelangen zu einer Sammelvorrichtung 107, die aus einer Reihe von an der Rückseite geschlossenen Abteilungen besteht, in welchen sich die Waren in Reihen von gewünschter Länge ansammeln ; vorteilhaft besitzen die Abteilungen der Sammelvorrichtung parallele Seitenwände.
Eine Einrichtung 108 zum Ausheben der Waren kann eine Reihe der Waren gleichzeitig aus der Sammelvorrichtung ausheben und sie auf Papierstreifen in Behältern auflegen, in welchen die Waren auf den Markt gebracht werden.
Die Einrichtung zum Ausheben der Waren aus der Sammelvorrichtung 107 besteht aus einem Behälter 108 (Fig. 20 und 2I), der mit einer Saugkammer mittels eines Rohres 109 in Verbindung steht. An der Unterseite des Behälters 108 sind Filzplatten 110, je eine für eine Ware, vorgesehen. Im Boden des Behälters 108 sind enge Öffnungen 111 vorgesehen ; 112 ist ein Ventil zum Eintritt der Luft zur Aufhebung'des im Behälter 108 herrschenden Vakuums. Diese Einrichtung zum Ausheben der Waren ist oberhalb einer Reihe von in einer Abteilung der Sammelvorrichtung 107 angeordneten Waren angebracht. Im Behälter 108 wird Vakuum erzeugt, wodurch an jeder Filzplatte ein Warenstück fest haftet.
Wenn die Vorrichtung angehoben wird, haftet die gewünschte Anzahl von Warenstücken in einer Reihe hintereinander an der Vorrichtung und kann von dieser auf einen in einem Behälter liegenden Papierstreifen abgelegt werden. Das Loslösen der Waren von den Filzplatten 110 wird durch Einleiten von Luft in den Behälter 108 nach Öffnen ¯des Ventils 112 bewirkt.
Die Formen gehen nunmehr durch die Heizkammer 15 an das vordere Ende der Maschine.
Die Heizkammer besteht aus einem Dampfrohr 102 und einer Führungsbahn 113, längs welcher die Formen mittels Ketten 114 bewegt werden.
Bei der dargestellten Ausführung der Maschine sind drei Füllbehälter angewendet, doch können an Stelle einzelner Behälter Gruppen von Füllbehältern zur Anwendung gelangen, wenn zwei und mehrere Massen hintereinander in die Schokoladehülse eingebracht werden sollen, um verschiedene Füllungen und demgemäss verschiedene Waren herstellen zu können.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Maschine zur Herstellung gefüllter Schokoladewaren, bestehend aus einer Schokoladefülleinrichtung, einer Kühleinrichtung, die ein Festwerden der in der Form befindlichen flüssigen Schokolade nur an den Formwänden und hierdurch die Bildung einer offenen Schokoladehülse bewirkt, einer Einrichtung zum Entleeren der flüssig gebliebenen Schokolade, einer Kühleinrichtung, um die gebildete Schokoladehülse genügend fest zu machen und auf eine so niedrige Temperatur zu bringen, dass beim Einbringen der heissen Füllmasse die Schokoladehülse nicht weich wird, einer Fülleinrichtung für die heisse flüssige Füllmasse, einer Kühleinrichtung für die gefüllte Schokoladeware, einer Heizvorrichtung, vorteilhaft einem Heissluftgebläse, zur oberflächlichen Erwärmung der Schokoladeware,
um die Oberseite weich zu machen, eine Schokoladefülleinrichtung, welche die für die Abschlusswand der Schokoladeware erforderliche flüssige Schokolade liefert, die sich mit dem weichgemachten Oberteil der Ware verbindet, und einer Kühleinrichtung zur Fertigstellung der Ware.