AT82432B - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Korkstopfen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Korkstopfen.

Info

Publication number
AT82432B
AT82432B AT82432DA AT82432B AT 82432 B AT82432 B AT 82432B AT 82432D A AT82432D A AT 82432DA AT 82432 B AT82432 B AT 82432B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
stoppers
drum
talc
sieve
box
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Francois Debove
Original Assignee
Francois Debove
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Francois Debove filed Critical Francois Debove
Application granted granted Critical
Publication of AT82432B publication Critical patent/AT82432B/de

Links

Landscapes

  • Closures For Containers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Korkstopfen. 



   Bekanntlich ist es üblich, die Korkstopfen vor ihrem Gebrauch zu bleichen, indem man sie beispielsweise in eine wässerige Lösung von Chlorkalk eintaucht. Die mit Chlorkalk gebleichten Korkstopfen weisen den Übelstand auf, dass sie die Flüssigkeiten, mit welchen sie in Berührung kommen, schädlich beeinflussen. Ausserdem werden sie selbst von diesen Flüssigkeiten leicht angegriffen und übertragen auf die Flüssigkeiten den Korkgeschmack. 



  Schliesslich ist es erforderlich, die Korkstopfen vor dem Gebrauch trocknen zu lassen, was einen Wärmeverbrauch und Zeitverlust mit sich bringt. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, durch welches die genannten Unzuträglichkeiten verhindert werden können. 



   Das Verfahren besteht darin, dass man die Korkstopfen mit Talkpulver umgibt. Das
Talkpulver verleiht den Stopfen eine glasige und seidige Oberfläche, die das Verkoken erleichtert und insbesondere ein Verkoken auf trockenem Wege ermöglicht. Andrerseits verstopft der Talk die Poren der Stopfen und erhöht infolgedessen ihre Undurchdringlichkeit. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Stopfen, welche gemäss vorliegender Erfindung behandelt worden sind, niemals den Flüssigkeiten, mit welchen sie in Berührung gebracht werden, den   Korkgeschmack übertragen.   Der Talk kann gefärbt werden beispielsweise mit Fuchsin, rotem, braunem oder gelbem Ocker oder mit Anilinfarben. Zu diesem Zweck stellt man eine alkoholische Lösung von Gummilack dar, welcher man den Farbstoff zusetzt.

   Hierauf vermischt man das, Ganze mit dem Talkpulver, überzieht die Stopfen und   lässt.   sie trocknen. 



   Das Verfahren kann in einfachster Weise derart ausgeführt werden, dass man die mit dem Talkpulver vermischten Stopfen in einem gsschlossenen Behälter stark schüttelt. Man bringt alsdann die Stopfen in einen Musselinsack und schüttelt von neuem, um den Überschuss an Talk von den Stopfen zu entfernen. 



   Man kann auch vorteilhaft den in der Zeichnung beispielsweise veranschaulichten Apparat benutzen. In der Zeichnung ist Fig. i ein Längsschnitt durch den Apparat nach 
 EMI1.1 
 gesehen. 



   Der Apparat besteht aus einem Kasten A, der mit einem um ein Scharnier al beweglichen Deckel a versehen ist. Der Kasten   A   besitzt zwei Lager   a2,   in welchen die Achse b einer rechtwinkligen Trommel B   ruht.'Zwei   Flächen der Trommel B sind durch entfernbare volle Klappen   b1   verschlossen, welche mit Handgriffen b2 und Riegeln b3 versehen sind. Diese Klappen können durch Siebe von gleicher Form und gleichen Abmessungen ersetzt werden. Die Umdrehung der Trommel B wird mittels einer Fest-und 
 EMI1.2 
 trägt eine Rillenscheibe   bs,   die unter Vermittlung eines Riemens c einen Tourenzähler mit Läutewerk C antreibt. Unterhalb der Trommel B ist ein schräges Sieb D angeordnet, welches um ein Scharnier d beweglich ist. Die obere   Kante. des Siebes.

   D   ruht in normaler Lage auf festen Knaggen   à !   des Kastens A. Es ist mit einem Flansch d2 versehen, an welchem eine Schnur e befestigt ist, die über Führungsrollen Cl läuft und in einen ausserhalb des Kastens   A   befindlichen Handgriff e2 endigt. Unterhalb des Siebes D ist auf dem Boden des Kastens   A   eine Schiebelade f angeordnet. Der Kasten   A   ist mit Türen a3 versehen, durch welche hindurch das Sieb D zugänglich ist. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende : Man bringt in die Trommel B die zu behandelnden Stopfen und eine geeignete Quantität Talk. Dann schliesst man die Klappen und dreht die Trommel so lange, als erforderlich ist, um die Stopfen mit dem Talk zu imprägnieren. Hierauf hält man die Trommel B an, entfernt die Klappen bl und ersetzt sie durch Siebe. Hie : auf setzt man die Trommel B von neuem in Umdrehung, infolgedessen der Überschuss an Talk durch die Trommelsiebe und durch das Sieb D hindurch in den Schieber f gelangt, wo er sich ansammelt. Sind die Stopfen von dem Überschuss an Talk befreit, so entfernt man die Trommelsiebe und die Stopfen fallen auf das Sieb D. Man öffnet dann die Tür a3 am unteren Ende des Siebes D, worauf die Stopfen aus dem Kasten   A   helausfallen.

   Mittels des Handgriffes e2 und der Schnur e kann man dem Sieb D die erforderliche Rüttelbewegung erteilen, um ein Herabfallen der Stopfen, die sich eventuell in die Maschen des Siebes eingehakt haben, zu bewirken. 



   Die Erfahrung hat gezeigt, dass die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelten Stopfen viel undurchdringlicher sind als die nach dem üblichen Verfahren behandelten Stopfen und dass sie demgemäss niemals den Korkgeschmack den Flüssigkeiten mitteilen, mit welchen sie in Berührung gebracht werden, 
PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Verfahren zum Behandeln von Korkstopfen vor ihrem Gebrauch, dadurch gekennzeichnet, dass man sie mit Talkpulver überzieht.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass man den Talk mittels Farbstoffen, wie Fuchsin, Ocker oder Anilin, die vorteilhaft in Mischung mit einer alkoholischen Lösung von Gummilack einverleibt werden, färbt.
    3. Ein dem Verfahren nach Anspruch i dienender Apparat, gekennzeichnet durch eine im Innern eines Kastens (A) drehbare rechtwinklige Trommel (B), deren Seitenflächen entweder durch volle Klappen oder'durch Siebe verschlossen we. den können, und ein 'unterhalb der Trommel (B) angeordnetes schiäges Sieb (D) zum Auffangen der behandelten Stopfen sowie einen unterhalb des Siebes (D) angeordneten Schieber (. fi zur Aufnahme des Überschusses an Talk.
AT82432D 1913-01-24 1914-01-21 Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Korkstopfen. AT82432B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR82432X 1913-01-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT82432B true AT82432B (de) 1921-01-25

Family

ID=8729291

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT82432D AT82432B (de) 1913-01-24 1914-01-21 Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Korkstopfen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT82432B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3405092C2 (de)
DE102016100790B4 (de) Vorrichtung zum Mischen von Leichtbeton
DE1410177B2 (de) Trommelruettler
DE2335577A1 (de) Verfahren und einrichtung zum trocknen von teilchenfoermigen stoffen
AT82432B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Korkstopfen.
DE321048C (de) Verfahren zum Behandeln von Korkstopfen
DE3830237C2 (de)
DE68902294T2 (de) Vorrichtung zur beschichlung von pulverigen oder koernigen stoffen.
DE1460210A1 (de) Vorrichtung zur spannungsarmen Speicherung und gleichzeitigen Nassbehandlung einer Warenbahn
DE2803117A1 (de) Verfahren zur trocknung von massenteilen in einer galvanisiertrommel und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE698520C (de) Sichtverfahren zum Austrag feinst gemahlener Geste
DE443248C (de) Feststehende Mischtrommel zum Mischen der Bestandteile von Depolarisatoren und von Depolarisatoren mit Elektrolyt
DE400262C (de) Verfahren zur Herstellung von Anstrichfarben
DE107522C (de)
DE2842110A1 (de) Verfahren zum abgleichen der schwingfrequenz von im wesentlichen plattenfoermigen resonatoren
AT44216B (de) Teppichklopf- und Bürstmaschine.
DE921552C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Fasern, Fuellstoffen usw. aus Abwaessern, vorzugsweise der Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellstoffindustrie
DE618692C (de) Waeschestampfer
AT91662B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Trinkkaffee bzw. Extrakt.
DE706763C (de) Mahlvorrichtung mit zu Kreis- oder Ellipsenschwingungen erregtem Mahlbehaelter
AT51699B (de) Apparat zum Färben bzw. Waschen und Grundieren von Wollstumpen.
DE470398C (de) Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion von Friseurbedarfsartikeln
DE493996C (de) Vorrichtung zur Entwicklung von Zeichnungskopien, Photographien u. dgl. vermittels eines Gases
DD284696A5 (de) Deckel zum vollstaendigen und teilweisen verschliessen zylindrischer gerbtrommeln
DE883123C (de) Speisevorrichtung fuer stehende oder liegende Becherwerke