DE107522C - - Google Patents
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- DE107522C DE107522C DENDAT107522D DE107522DA DE107522C DE 107522 C DE107522 C DE 107522C DE NDAT107522 D DENDAT107522 D DE NDAT107522D DE 107522D A DE107522D A DE 107522DA DE 107522 C DE107522 C DE 107522C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B2700/00—Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
- C14B2700/27—Rotating drums for treating leather
Landscapes
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- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um thierische Häute und Felle mit Flüssigkeiten zu behandeln (beispielsweise mit Gerbstoffe,
Farbstoffe, OeIe, Fette u. s. w. enthaltenden Flüssigkeiten), ist es vor allem wichtig,
eine völlige Ausnutzung der Bestandteile der Flüssigkeiten zu erreichen. Die bisherigen
Einrichtungen zu diesem Zweck, beispielsweise in Drehung versetzte Walkfä'sser u. s. w., ermöglichen
dies nur in unvollkommener Weise, da einestheils die in der Flüssigkeit schwimmenden
Felle oder das Leder sich nicht gleichmä'fsig durch das ganze Fafs vertheilen und
da sie anderentheils keine gleichmäfsige Zusammensetzung der Flüssigkeiten in allen ihren
Theilen liefern wegen der mangelhaften Wirkung der Rühr- und Mischvorrichtungen, mit
welchen die betreffenden Behälter versehen sind, in denen die Behandlung stattfindet.
So sind z. B. die vielfach zum Gerben (Schnellgerben) verwendeten Fässer so eingerichtet,
dafs sie eine Zeit lang rechts und dann links herum sich drehen, um eine gleichmä'fsige
Wirkung zu ergeben. Dieser Zweck wird jedoch nur unvollkommen erreicht, weil die
Häute oder Felle durch ihre eigene Schwere immer das Bestreben haben, sich unten an die
Wandungen zu lagern.
Um diese Uebelstände zu vermeiden, kommt nach vorliegender Erfindung eine in der
Flüssigkeit sich drehende, geschlossene oder durchbrochene Flügelwerktrommel zur Anwendung,
mit welcher sich durchbrochene Wender drehen, während durchlässige Flügel in entgegengesetzter Richtung zur Drehungsrichtung der Trommel mit gröfserer Geschwindigkeit
als letztere sich drehen.
Fig. ι bis 4 zeigen in Ansichten und Schnitten ein Ausführungsbeispiel mit geschlossener, die
Flüssigkeit unmittelbar aufnehmender Trommel, und Fig. 5 bis 8 ein Beispiel mit durchbrochener,
in einem mit der Flüssigkeit gefüllten Bassin angeordneter Trommel.
Im Beispiel Fig. 1 bis 4 ist die durch Stopfbüchsen α an den Stirnwänden der Trommel A
hindurchgehende Welle b passend gelagert und trägt innerhalb der Trommel eine Anzahl
Längsstäbe c von Dreieckprofil, die auf vier ein Kreuz bildenden Flügeln C angeordnet sind.
Die Längsstäbe c sind an der einen Seite der Flügel C angeordnet, derart, dafs sie an
den Auflagestellen 2 bis 4 mm Abstand von einander haben, während die in der Dreieckspitze
liegenden und bei der Drehung die Flüssigkeit durchschneidenden, ziemlich scharfen
Kanten der Stäbe c einen Abstand von etwa 100 mm von einander haben.
Diese Einrichtung ist für die Erzielung einer guten Wirkung nöthig. Sind die Flügel C in
Bewegung, so ist der Betrieb dadurch um so leichter, und die Wirkung der Flüssigkeit auf
die Felle oder das Leder ist um so intensiver, je leichter die Flüssigkeit zwischen den Längsstäben
c hindurchtreten kann. Nur dann können die Längsstäbe eine schlagende Wirkung nicht ausüben, die vermieden werden
mufs, um die Felle oder das Leder zu schonen.
In gleicher Weise, wie die Flügel mit Längsstäben versehen sind, sind auch die am inneren
Umfange der Trommel A angebrachten Wender D mit Längsstäben d versehen.
Die Längsstä'be d sind auf Stützen d1 befestigt,
die die Form eines Dreiecks haben, das mit seiner Grundlinie am inneren Umfange der
Trommel A anliegt. Die Längsstäbe d liegen an den Seiten dieser Stützen d1 derart auf,
dafs sie ebenso wie die Längsstä'be c an den Auflagestellen 2 bis 4 mm Abstand von einander
haben, während die in der Dreieckspitze liegenden Kanten der Längsstäbe c einen Abstand
von etwa 100 mm von einander haben.
Auch dadurch also wird jede schlagende Wirkung auf die Flüssigkeit in der Trommel A
vermieden. Da indessen die Trommel sich entgegengesetzt zur Richtung der Drehung der
Flügel und erheblich langsamer als diese letzteren dreht, so können an Stelle dieser Wender
D mit Längsstäben d für gewisse Zwecke auch glatte Bretter treten. Ebenso können
auch die Abtheilungswender, in der Regel acht Stück, für gewisse Zwecke aus glatten
Brettern bestehen.
Der Antrieb ist derart eingerichtet, dafs die Welle b etwa viermal so viel Umdrehungen
macht wie die Trommel.
Der Antrieb der Trommel kann mittelst eines um dieselbe führenden gekreuzten Riemens
e erfolgen und der Antrieb der Welle b mittelst eines offenen Riemens f, der um eine
Festscheibe führt, neben welcher für den Leerlauf eine Losscheibe angeordnet ist. Der Antrieb
könnte auch durch Ketten oder durch Zahnräder erfolgen.
Jede Trommel erhält zwei einander gegenüberliegende Mannlöcher g oder Thüren zum
Füllen und Entleeren. Für gewisse Zwecke genügt jedoch ein Mannloch.
Während bei den eingangs erwähnten Fässern, die eine Zeit lang nach rechts und eine Zeit
lang nach links herumgedreht werden, eine gleichmäfsige Wirkung namentlich deshalb nicht
erreichbar ist, weil die Felle oder das Leder das Bestreben durch ihr Eigengewicht haben,
sich unten an die Fafswandungen zu legen, ist diesem wesentlichen Uebelstande bei dem
Betriebe der beschriebenen Flügelwerktrommel gänzlich abgeholfen. Es hat sich herausgestellt,
dafs die Felle oder das Leder, in der Trommel schwimmend, gleichmäfsig sich darin vertheilen.
Einer Rechts- und Linksumdrehung bedarf es daher nicht, und im Allgemeinen wird dadurch
auch ein leichterer Gang erzielt und weniger Betriebskraft nöthig. Während die Flügelwerktrommel nach der einen Richtung
sich dreht, dreht sich das Flügelwerk nach der entgegengesetzten Richtung. Diese beständig
entgegengesetzten Drehungen im Verein mit der Wirkung der Wender D erhalten die Felle
oder das Leder im oberen Theile der Trommel ebensogut schwimmend wie im unteren Theil.
Es ist also ausgeschlossen, dafs die Felle oder das Leder sich festlegen oder sich an die
Wandungen der Trommel lagern, wie es bei gewöhnlichen Walkfässern der Fall ist.
Die Enden der Welle b werden durchbohrt, und an die Bohrungen werden nach aufwärts
gebogene Rohre h (Fig. 4) angeschlossen, wenn es sich darum handelt, sich im Innern der
Trommel A entwickelnden Gasen Ausgang zu verschaffen oder während des Betriebes Flüssigkeiten
in das Trommelinnere einzuführen oder eine Erwärmung des Trommelinhaltes zu bewirken.
Die in Fig. 5 bis 8 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der beschriebenen
dadurch, dafs die Trommel durchbrochen und in einem die Flüssigkeit enthaltenden
Behälter E angeordnet ist. Ein solcher Behälter kann, wie in Fig. 5, in der
Erde angeordnet sein oder, wie in Fig. 7 und 8, über der Erde stehen.
Die Stopfbuchsen zur Abdichtung der Welle fallen hier weg. Die durchbrochenen Wandungen
können entweder durch parallele Längsstäbe gebildet werden, wie in Fig. 5a,
oder durch in- Dachform zusammengestellte Brettchen i, die zwischen sich 3 bis 4 mm
weite Schlitze lassen (Fig. 6), durch welche die Flüssigkeit bei der Drehung der Trommel A
mit einem gewissen Druck in das Innere der Trommel gedrückt wird, was sich besonders
vortheilhaft erweist für die Gleichmäfsigkeit der Behandlung der Felle oder des Leders
(Beizen, Entkalken, Schnellgerbung, Färben u. s. w.).
Bei dieser Ausführung kommt noch der besondere Vortheil hinzu, dafs die Flüssigkeit
die Felle oder das Leder selbst tragen hilft. Eine Trommel A von gleicher Gröfse wie ein
Walkfafs gewöhnlicher Art nimmt etwa viermal so viel Leder oder Felle auf und bedarf
dabei nicht den vierten Theil der Kraft.
Auch hier wieder ist in der Trommel A ein Flügelwerk angeordnet, dessen Flügel C mit
Stäben c in der dargestellten und beschriebenen Weise versehen sind, eine Einrichtung,
die für die Erzielung einer guten Wirkung nöthig ist. In dem in Fig. 5 und 6 dargestellten
Beispiel erfolgt der Antrieb der Trommel A mittelst eines gekreuzten Riemens k, der
durch Riemenscheibe Z eine Welle m dreht, auf welcher ein Trieb η sitzt, der in eine Verzahnung
am einen Ende der Trommel A eingreift.
Der Antrieb ' der Welle b dagegen erfolgt mittelst Kette 0, die ein auf der Welle sitzendes
Kettenrad ρ treibt.
Bei der langsamen Drehung der Trommel A nach der einen Richtung erfolgt eine viel
schnellere Drehung der Welle b mit den Flügeln C nach der entgegengesetzten Richtung.
Als Vortheile der beschriebenen Flügelwerktrommel zur Behandlung von Fellen oder
Leder in Flüssigkeiten sind folgende hervorzuheben:
a) schnellste und intensivste Wirkung der Flüssigkeiten auf Felle und Leder oder andere
Stoffe,
b) unbedingte Gleichmäfsigkeit in Gerbung, Färbung oder dergl.,
c) vollständige Raumausnutzung, da das etwa vierfache Quantum in dem gleichen Raum
untergebracht werden kann, wie in gewöhnlichen Walkfä'ssern,
d) leichter Betrieb und etwa um das Vierfache verminderte Betriebskosten gegenüber gewöhnlichen
Walkfässern,
e) Ersparnifs an Arbeitskräften,
f) Ersparnifs an Zeit und Kapital für den Betrieb wie für Material,
g) möglichst vollständige Ausnutzung aller zur Verwendung kommenden Materialien, wie
Gerbstoffe, Farbstoffe und dergl.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Geschlossene oder durchbrochene, zur Behandlung von Häuten, Fellen und Leder in Flüssigkeiten dienende Flügelwerktrommel, gekennzeichnet durch die Combination von durchbrochenen oder glatten Wendern (DJ am inneren Umfange mit einem im Innern der Trommel angeordneten Flügelwerk mit durchbrochenen oder glatten Flügeln (CJ, das sich eventuell mit gröfserer Geschwindigkeit als die Trommel, aber entgegengesetzt zu ihr dreht, zu dem Zweck, die Wirkung der Flüssigkeiten im Innern der Trommel auf die in ihr behandelten Felle oder Leder zu erhöhen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE107522C true DE107522C (de) |
Family
ID=377588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT107522D Active DE107522C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE107522C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3457742A (en) * | 1968-08-19 | 1969-07-29 | Eckhart Heidemann | Tanning machine |
US3457743A (en) * | 1967-12-23 | 1969-07-29 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Tanning apparatus |
-
0
- DE DENDAT107522D patent/DE107522C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3457743A (en) * | 1967-12-23 | 1969-07-29 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Tanning apparatus |
US3457742A (en) * | 1968-08-19 | 1969-07-29 | Eckhart Heidemann | Tanning machine |
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