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Vorrichtung zum Entladen des Kokses aus senkrechten Retorten und zum Kühlen desselben.
Die Eifiodung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entladen von Koks aus senkrechten Retorten sowie zum Ablöschen bzw. Kühlen des Kokses und bezweckt, einerseits
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 eine Endansicht.
Die Kühlvorrichtung besteht aus einem auf Schienen laufenden Wagen b, der zwei Behälter a trägt, in welche die ganze Ladung von senkrechten Retorten eingeführt werden kann. Auf dem Wagen b, der durch Greiferpaare b2 in den Arbeitsstellungen an den Schienen befestigt werden kann, ist eine das untere Ende der Behälter a umgebende Wasserkammer d angeordnet. Jeder Behälter a ist mit einer verschiebbaren, oberen Abschlussplatte c ausgerüstet, welche durch eine Kette cl mittels der Welle ex und der auf ihr sitzenden Zahnräder c2, welche die Zahnstangen cl der Abschlussplatte betätigen, bewegt wird. Die beiden Behälter sind in einem solchen Abstand voneinander angeordnet, dass zwei Retorten gleichzeitig entleert werden können. Zwischen den Behältern befindet sich auf der Wasserkammer d ein Elektromotor d3, der eine Pumpe d2 treibt.
Durch letztere kann das in der Kammer d befindliche Wasser mittels des Saugrohres d ! und des Druckrohres à6 nach den Berieselungsrohren d6 gepumpt werden, durch welche es gegen die Aussenseiten der Behälter a geleitet und an diesen abwärts durch die Öffnungen dl in die Kammer J zurückgelangen kann. Eine Plattform d7 ist vorgesehen, um dem die Vorrichtung Bedienenden Zugang zu den unteren Türen der Retorten zu gewähren ; ist ein mittleres Überlaufrohr in der Kammer d.
Der Wagen b wird mittels des Elektromotors e durch ein Getriebe bewegt. Der' Motor wird durch einen Anlasser el in Gang gesetzt und erhält durch einen Kontaktarm bl Strom von einem Dreiphasenstromkreis.
Unterhalb eines jeden der Behälter sind Schiebeplatten al vorgesehen, welche bei der in Fig. i ersichtlichen Stellung in bezug auf das Behälterinnere vorspringende Leisten zur Auflage der unteren Verschlussstücke h1 (strichpunktiert angedeutet) mit der darauf befindlichen Ladung bilden. Um im Bedarfsfalle die Retortenverschlussstücke 111 aus den Behältern, herausziehen zu können, sind zwecks Zurückschiebens der Schieberplatten a1 unten seitlich an diesen mit gezahnten Segmenten a2 in Eingriff stehende Zahnstangen angeordnet. Diese Segmente sind durch Gelenkstangen a5 und a6 miteinander derart verbunden, dass sie alle durch einen einzigen Handhebel a4 bedient werden können, der auf einer in der Querrichtung angeordneten Welle a3 befestigt ist.
An den Platten al sind nach abwärts sich ausbreitende Führungswände a7 zur sicheren Einführung der Entladeramme vorgesehen.
Das untere Verschlussstück der Retorte samt der ganzen Ladung wird in den Behältern a gesenkt und veibleibt in diesem bis zur Ausstossung. Es sind deshalb auf einer Verlängerung des Wagengestelles in einem der Entfernung zweier benachbarter Retorten entsprechenden
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Retorten durch die im nachfolgenden beschriebene Vorrichtung nach entsprechender Wagenverstellung aufwärts bewegt werden können, so dass man die Retorten sofort wieder füllen kann.
Die Entladevorrichtung ist auf einem Wagen i. unterhalb des Wagens b auf Schienen schmälerer Spur angeordnet. als jene, welche die für die Abkühlvorrichtung dienenden Wagen besitzen. Auf dem Wagen''der Entladevorrichtung sind Grundplatten ha mit Lagern h4 für d ;
e Aufnahme horizontaler Schneckenräder. Letztere drehen sich innerhalb des Gehäuses h5 und greifen mit innerem Schraubengewinde in das entsprechende Gewinde der die Rammblöcke h2 tragenden Spindeln . Auf dem Wagen i ist eine in der Längsrichtung verlaufende Welle k vorgesehen, welche Wurmräder ! z11 (siehe Fig. 2) trägt, die innerhalb von Erweiterungen hr der Gehäuse 1t5 die Schneckenräder betätigen. Hiedurch können die Spindeln hc der Rammblöcke bei Drehung der Welle k abwärts oder aufwärts bewegt werden.
Um ein Drehen der Spindeln 116 zu vermeiden, ist beispielsweise an den unteren Enden derselben je ein Arm hs angeordnet, welche Arme mit an ihren Enden vorgesehenen Ohren oder
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Zum Antriebe des Wagens i und der Spindeln h6 in der einen oder anderen Richtung diente der Motor . dessen Wellenende mit dem unmittelbar anschliessenden Ende der Welle k gekuppelt werden kann. Die im Gehäuse o untergebrachten Kupplungsteile werden durch
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und die mit diesem verkeilte, im Wagengestell längsgelagerte Welle n mittels eines Schneckengetriebes n3, n4 mit der die Schienenräder n1 tragenden Wagenachse n2 verbunden.
Auf dem Wagen i ist ferner ein Stromkreisunterbrecher dz angeordnet, der von einer durch die Welle k innerhalb des Gehäuses o angetriebenen Nebenwelle 16 derart beeinflusst wird, dass er dann in Tätigkeit tritt, wenn die Rammblöcke ihre gewünschten Hubenden erreicht haben. Es wird daher bei Einrückung der die Welle [1 mit der Welle k verbindenden Kupplung das Wagengetriebe aus-und das die Rammblöcke betätigende Getriebe
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kannter Weise gleichzeitig wirkende magnetische Bremse m begrenzt werden.
Ein weiterer Handhebel q dient zur Betätigung einer auf der Welle I1 sitzenden
Kupplung und ist ebenso wie der Hebel p für den die Maschine Bedienenden von einer
Plattform il aus erreichbar. Letztere ist unten am Wagen i angeordnet. Der Handhebel q beeinflusst eine Kupplung, durch welche sowohl die Bewegung des Wagens i als auch jene der Rammblöcke A-'vom maschinellen auf Handantrieb, der mittels eines Handrades q4 erfolgt, umgeschaltet werden kann.
Durch Umlegung des Hebels q wird nämlich mittels eines im
Gehäuse o3 befindlichen Zahnradgetriebes in bekannter Weise die magnetische Bremse lit sowie der Stromkreisunterbrecher 17 ausgeschaltet, so dass die Vorrichtung von Hand frei betätigt werden kann, um je nachdem, ob die die Wellen A und miteinander verbindende Kupplung aus-oder eingerückt ist, entweder den Wagen i auf den Schienen zu verstellen oder den Rammblöcken h2 die erfo ; derlichen Lagenveränderungen zu erteilen.
Schliesslich ist ein Kontakthebel i3 (Fig. 2), der über das Wagengestell i emporragt, vorgesehen, der so eingestellt werden kann, dass er sich an den die Motore e und d3 von der Leitung f aus mit Strom versorgenden Kontaktarm b1 anlegt, wenn der Wagen b in entsprechender Weise über dem Wagen i zu stehen kommt, so dass dieser Hebel i3 die Stromzuführung zu dem Motor I vermittelt.
Der abgekühlte Koks kann durch Aufwärtsbewegung der Rammblöcke/ aus den Behältern a ausgestossen werden, wodurch der Koks zerkleinert und durch Anstossen gegen gekrümmte Ablenkungsplatten in eine, Rinne oder auf einen Conveyor geworfen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Vorrichtung zum Entladen des Kokses aus senkrechten Retorten und zum Kühlen desselben, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Retorten diesen ähnlich gestaltete, fahrbare Behälter (a) vorgesehen sind, unter denen auf einem Wagen (i) heb-und senkbare Rammen (h6) eingestellt werden können, mittels welcher die ganze Ladung der Retorten in die Behälter (a) gesenkt und dann aus denselben nach oben ausgestossen werden kann.