AT82017B - Verfahren zur Herstellung brauner Holzmasse und HaVerfahren zur Herstellung brauner Holzmasse und Halbcellulose aus harzigen Holzarten. lbcellulose aus harzigen Holzarten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung brauner Holzmasse und HaVerfahren zur Herstellung brauner Holzmasse und Halbcellulose aus harzigen Holzarten. lbcellulose aus harzigen Holzarten.

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AT82017B
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Jakob Aktschourin Aktschourin
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Jakob Aktschourin Aktschourin
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  Verfahren zur Herstellung brauner Holzmasse und Halbeellulose aus harzigen Holzarten. 
 EMI1.1 
 bei hoher Temperatur eine konzentrierte   Lösung von Alkali   einwirken. Obgleich dieses Verfahren auch zur Herstellung von Halbcellulose aus harzigen Holzarten angewandt werden könnte, stösst die Anwendung dieser Holzarten doch auf Schwierigkeiten, obwohl die Qualität des Zellgewebes derselben durchaus nicht geringer ist, als die Qualität der nichtharzigen Holzarten und das Verfahren je nach den örtlichen   Verhältnissen   sogar billiger wird.

   Die Bearbeitung des Holzes von harzigen Holzarten erfordert nämlich mehr Alkali als die weniger harzreicher Arten, weil zur Überführung des Harzes in löslichen Zustand oder in sogenannte Harzseife eine überschüssige Menge von Alkali verbraucht wird, und ausserdem besitzt die dabei erhaltene Lösung als Gemisch von Kolophoniumseife und Zersetzungsprodukten der inkrustierenden Substanzen durch Alkali keinen Wert als Nebenprodukt. 



   Lässt man dagegen auf harziges Holz eine verdünnte Alkalilösung, wenn auch unter Druck, aber bei nicht hoher Temperatur, einwirken, so zersetzt das Alkali die inkrustierenden Substanzen nicht, aber es verseift die Harze und scheidet das Kolophonium teilweise in Form einer Emulsion aus. Somit enthält die   Alkalilösung   nach ihrem Gebrauch einerseits Harzseife und Kolophonium, welche nach dem Erkalten durch Filtrierung getrennt werden können und dem Nebenprodukt einen Wert verleihen, andrerseits aber wird die Holzmasse vom Harz befreit und kann der Einwirkung der ab filtrierten Lösung bei höherem Druck und höherer Temperatur zum Zwecke der Zersetzung der inkrustierenden Substanzen unterworfen werden. 



   Das vorliegende Verfahren ermöglich eine vollkomene Ausnutzung des zur Bearbeitung des Harzprotuktes dienenden Alkalis und verfolgt ausserdem die Aufgabe ein an und für sich wertvolles Produkt in Form einer braunen Holzmasse zu gewinnen. 



   Es muss bemerkt werden, dass es bis jetzt wegen der UnvoIlkomenheit der in Vorschlag gebrachten Verfahren ganz unmöglich war, eine braune Holzmasse oder Halbcellulose aus harzreichen Bäumen darzustellen, von welch letzteren die Fichte wegen ihrer grossen Verbreitung den grössten Wert besitzt. 



   Die Herstellung von Halbcellulose nach dem vorliegenden Verfahren besteht in nachstehenden aufeinanderfolgenden Massnahmen : Erstens wird der Fichtenholzkörper in Maschinen, wie sie zu diesem Zweck in der   Celluloseproduktion allgemein angewandt werden,   zerkleinert, zweitens wird die zerkleinerte Holzmasse mit Alkali unter Druck von einigen Atmosphären aber bei einer Temperatur unter   1000 bearbeitet,   wobei die Flüssigkeit mittels Injektors in beständiger Zirkulation durch die zu bearbeitende Holzmasse o. dgl. zur Verseifung der harzigen Substanzen der Holzmasse gehalten wird, drittens wird die Masse gekühlt, die Lösung abgelassen und dann in Zentrifugen, Filterpressen o. dgl.

   ausgepresst, viertens wird die abfiltrierte   Lösung nach   dem Ausscheiden der Harzseife und des Kolophoniums auf dem Filter zur weiteren Bearbeitung der erhaltenen Holzmasse verwendet, und zwar unter Einwirkung von Dampf unter   5   bis 6 Atm. Druck und bei entsprechender Temperatur, wodurch nunmehr das Alkali auf die inkrustierenden Substanzen der Holzmasse einwirkt, sie zersetzt und in Halbcellulose verwandelt. 



   Die kennzeichnende Eigenart des vorliegenden Verfahrens besteht darin, dass zwecks Verarbeitung harziger Holzarten zu   Holzcellulose   die zerkleinerte Holzmasse zuerst der 

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 Einwirkung einer verdünnten Alkalilösung unter Druck und bei verhältnismässig niedriger Temperatur bis   1000   ausgesetzt wird. Unter diesen Bedingungen wirkt das.   Alkaii   auf die inkrustierenden Substanzen nicht ein, sondern ergibt gleichzeitig ein Gemisch von Kolophonium, Harzseife und Alkali. Nach dem Trennen des Kolophonium und der   Harzse. fe   wird ferner die ihrerseits vom Harz befreite Holzmasse der Einwirkung der abfiltrierten Alkalilösung zur Zersetzung der die Holzzellen inkrustierengen Substanzen unterworfen, was bei hohen Druck und entsprechender Temperatur vor sich geht.

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  1. PATENT-ANSPRUCH : Velfahren zur Herstellung einer braunen Holzmasse (Halbeellulose) aus harzigen Holzarten, bei dem die zerkleinerte Holzmasse der Einwirkung einer verdünnten Alkalilösung bei niedriger Temperatur und 3 bis 5 Atm. Druck zwecks Abscheidung des Harzes ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgepresste Holzmasse hierauf bei 5 bis 6 Atm. Druck und entsprechender Temperatur der Einwirkung der früheren, zum Abscheiden der Harzseife und des Kolophoniums abfitrierten Lösung zur Auflösung der inkrustierenden Substanzen ausgesetzt wird.
AT82017D 1911-08-05 1911-08-05 Verfahren zur Herstellung brauner Holzmasse und HaVerfahren zur Herstellung brauner Holzmasse und Halbcellulose aus harzigen Holzarten. lbcellulose aus harzigen Holzarten. AT82017B (de)

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