AT8171B - Verfahren zur Herstellung von Hydrocellulose. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Chargen benutzen.   Die gewonnene Hydrocellulose wäscht   man vollkommen mit Wasser aus, trocknet bei etwa   700   und pulverisiert dieselbe. Der geringe Zusatz von chlorsaurem Kali verleiht der   Hydrocellulose   ganz besondere Eigenschaften ; sie stellt ein weisses, sich sandig   anfühlondes   Pulver dar, welches in erhöhtem   Masse gegen Säuren und Alkalien   widerstandsfähig ist und daher zur Herstellung von Gegenständen Verwendung finden kann, die von Säuren und Laugen nicht angegriffen worden sollen.

   Im dirocten Gegensatz zu dem von Vignon angegebenen Verfahren besitzt die nach dem neuen Verfahren hergestellte Hdrocellulose keine aldehydischen Eigenschaften, indem sie weder ammoniakalische Silbernitratlösung, noch Fehling'sche Lösung zu   rcducieren   vermag. Dies ist also auch gleichzeitig ein Beweis, dass   nolwnboi eine Bildung   von Oxycellulose nicht stattfindet.

   Die Frage, ob nach dem neuen Verfahren nicht eine ganz neue, bisher unbekannte Hydrocellulose erhalten wird, konnte einstweilen noch nicht entschieden werden: die bei der Analyse eines sorgfältig gereinigten Präparates erhaltenen Zahlen zeigen jedoch keine Überein- 
 EMI2.2 
 scheidet sich dadurch auch in charakteristischer Weise von einer erst kürzlich in den Berichten d. d.   chom.   Ges. 32, Seite 2497 beschriebenen Hydrocellulose. lhre vollkommene   Unlöslichkeit   in Alkalien und   Ammoniak   bietet auch einen weiteren Beweis, dass sie keine Oxycellulose sein, bozw. Beimengungen von diesem   Körper enthalten kann.

   Im Übrigen   sind auch die beid verschiedenen Temperaturen nach Girard's Angabe erhaltenen Hydrocellulosen, wie zahlreiche Versuche ergaben, in ihrem Verhalten vollkommen von einander verschieden und keine derselben, wie überhaupt alle ohne Zusatz von   chlorsaurcm   Kali dargestellten Hydrocellulosen, liönnen auch nur   annähernd   den Zwecken dienen, zu welchem die nach   vorliegendem   Verfahren hergestellte Cellulose bereits Verwendung gefunden bat.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.3 bei der unter Einhaltung einer Reaktionstemperatur von 60-70 ausgeführten Behandlung der Cellulose mit Salzsäure der letzteren eine zur Umwandlung von Cellulose in Oxycellulose ungenügende Menge Kaliumchlorat zusetzt.