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Säurepumpe.
Es sind bereits Pumpen bekannt geworden, die zur Förderung von stark ätzenden Flüssigkeiten bestimmt sind. Hiebei wird eine indifferente Flüssigkeit, z. B. Vaselinöl oder
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kolben eingeschaltet, so dass die angreifbaren Teile der Pumpe der Wirkung der ätzenden Flüssigkeit entzogen sind. Diese bisher zur Anwendung gekommenen Säurepumpen besitzen jedoch verschiedene Nachteile, so dass ihre praktische Brauchbarkeit in Frage gestellt ist.
Der Hauptübelstand beluht darin, dass, trotzdem die Hauptteile der Pumpe mit der ätzenden Flüssigkeit nicht in Berührung kommen, die Wirkung der ätzenden Gase,'die sich bei erhöhter Temperatur in grossen Mengen bilden, nicht beseitigt ist, so dass diese Gase ihre zerfressende Tätigkeit auf den Kolben der Pumpe ausüben können. Weiterhin ist der Nachteil vorhanden, dass sich Gase ansammeln und zwischen dem Pumpenkolben und der Säure einen Luftpolster bilden, der die Wirkung der Pumpe beeinträchtigt. Auch war bisher kein
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einzuführen, ohne diese oder deren Haupteile auseinandernehmen zu müssen, noch konnte verhindert werden, dass in die Pumpe Luft eingesaugt wurde, sobald die ätzende Flüssigkeit fehlte, was wieder ein Auseinandernehmen der Pumpe erforderte.
Die Pumpe nach der Erfindung hat mit den bisher bekannten Pumpen die Hauptteile gemeinsam und besitzt ausserdem Vorrichtungen, die dazu bestimmt sind, die angeführten Nachteile zu vermeiden.
In der Zeichnung ist eine Anführungsform der Pumpe, zum Teile in einem lotrechten Schnitte, zum Teile in Ansicht, beispielsweise veranschaulicht.
Eine Kurbelstange a, die in beliebiger Weise angetrieben wird, betätigt den Kolben b, der im Zylinder gleitet. Dieser steht in Verbindung mit einem zylindrischen Behälter d, dr,
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als Zuleitungsrohr für die ätzende Flüssigkeit dienenden Rohre f verbunden ist. An dem oberen Ende des Rohres f ist ein Rohr p vorgesehen, das als Ableitungsrohr dient und
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Förderung eines Flüssigkeitsstrahles zu sichern. Die Höhe, in der das Rohr f in das Rohr e mündet, und der Durchmesser dieses Rohres e müssen so bemessen sein, dass der Raum-
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vermögen der Pumpe c. Der zylindrische Behälter d, d'muss einen grösseren Durchmesser aufweisen als der Pumpenzylinder c, um zu verhindern, dass sich Öl und Säure mengen.
Ein Schauglas t, das an derjenigen Stelle angebracht ist, die dem höchsten Säurespiegel entspricht, gestattet in jedem Augenblicke während des Ganges der Pumpe eine Feststellung, ob sich in dem Behälter d die erfordeiliche Ölmenge befindet.
Vom Zylinder c führt ein Rohr q nach dem Behälter d, d'und mündet in diesen unterhalb der gewölbten Decke r ein. Vom Scheitelpunkt dieser Wölbung geht ein mit einem Hahn le und einem Kugelventil 1 versehenes Rohr aus, das mit dem geschlossenen Behälter o in Verbindung steht. Vom Behälter o zweigen zwei Rohre ab. Das eine Rohr ist mit einem Hahn n ausgerüstet und mündet in die Aussenluft, das andere, in das der
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mit Förderflüssigkeit und der Zylinder, das Rohr q und der Behälter cl mit indifferenter Flüssigkeit, z. B. Vaselinöl, gefüllt.
Die Gasbläschen, die sich besonders bei erhöhter Temperatur aus der Säure bilden, entweichen aus dem Raume d1 in den Raum r und bei jedem Verdichtungshube werden diese Gase durch den geöffneten Hahn k in den Behälter 0 gepresst, indem sie das Kugelventil l anheben, das weiterhin ein Zurückströmen der Gase verhindert.
Wenn nach längerem Betriebe der Pumpe der Druck im Behälter 0 so gross geworden ist, dass ein weiteres Eintreten von G. lsbläschen in den Behälter nicht mehr stattfindet, wird, ohne die Pumpe ausser Gang zu setzen, der Hahn axe geschlossen und der bisher geschlossene Hahn it geöffnet ; so dass die im Behälter o angesammelten Gase in die Aussenluft entweichen können. während die mitgerissenen Ölteilchen in den Behälter s
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Bei der Pumpe nach der Erfindung können somit die Säuregase, die sich im Raume d' bilden, keine schädliche Wirkung auf die Haupteile der Pumpe ausüben. Sie werden vielmehr selbsttätig in den Behälter o befördert, von wo sie in die Aussenluft gelangen. Die beschriebene Vorrichtung dient gleichzeitig dazu, eine die Wirkung der Pumpe beeinträchtigende Ansammlung von Gas oder Luft unter dem gewölbten Teile r auszuschliessen. Wenn schliesslich im Rohre f keine Förderflüssigkeit mehr vorhanden se : n sollte und die Pumpe weiter ansaugt, so kann-die Luft nicht in den Raum d, d'eintreten, was eine Entleerung der Pumpe bedeuten würde, weil das Fassungsvermögen der Pumpe kleiner ist als der Fassungsraum des Teiles x im Rohre e.
Der Raum d, d'und das Rohr e bleiben daher stets mit Förderflüssigkeit gefüllt, so dass die Pumpe jederzeit betriebsbereit ist. sowie Flüssigkeit in das Rohr f gelangt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
I. Säurepumpe, dadurch gekennzeichnet, dass die sich entwickelnden Säuregase mit Hilfe eines zwischen dem die Sperrflüssigkeit enthaltenden Pumpenzylinder (c) und der die Säureflüssigkeit enthaltenden Pumpenkammer (e) eingeschalteten weiten, mit einem Gasauffangbehälter (o) versehenen Zwischenbehälters (d, dl) selbsttätig entfernt werden und hiedurch eine Beschädigung der Hauptteile der Pumpe durch Säuregase vermieden wird.