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Getriebe.
Die Erfindung betrifft ein Getriebe, das aus einem treibendem und einem getriebenen Teil und einer. Anzahl zwischen diesen frei drehbaren Kugeln besteht, die miteinander und mit den Oberflächen der erwähnten Körper in rollender Berührung stehen und mittels Kugelkäfigen. die mit den Kugeln zusammen hewegli'h sind. in den richtigen gegenseitigen Stellungengehaltenwerden.
Ein wesentlicher Vorteil bei der Verwendung einer Anzahl von Kugeln zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil besteht darin, dass die Kugeln ihre Stellungen im
Verhältnis zu diesen Teiien ändein können, ohne dass der Druck, welcher die für die Üher- tragung der Bewegung notwendige Reibung aufrechterhält, aufgehoben wird.
DieseEinrichtungkannverschiedeneVerwendungfindenundistbesondersalsWechsel-
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die Lagen der Kugeln gegenüber den getriebenen und treibenden Teilen ändert.
Wenn di Einrichtung vornehmlich als Kraftübertragung benutzt werden soll, kann sie derart gebaut sein, dass der Druck zwischen dem treibenden Teil, dem getriehenen Teil und den Kugeln selbsttätig geändert werden kann.
Die Erfindung ermöglicht ferner die Vereinigung mehrere solcher Getriebe, in denen die Kugeln leicht gleichzeitig gesteuert werden können.
Das Getriebe kann auch derart gebaut werden, dass die nach der Länge und nach djr Seite gerichteten Druckkräfte von den beweglichen Teilen vollständig aufgenommen werden und auf das Gehäuse des Getriebes oder auf andere unterstützende Teile nicht übertragen werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. i zeigt das Getriebe In Draufsicht und teilweise im Schnitt, wobei Teile des Gehäuses der Deutlichkeit halber entfernt sind und Fig. 2 dasselbe in senkrechtem Querschnitt. Das Getriebe ist in einem Gehäuse eingeschlossen, das aus zwei Hälften 1 und 2. die in nicht angegebener Weise durch die Flanschen 3 verbunden sind, besteht. Das eine Ende 5 einer Haupttriebwelle 4 ist in einem Kugellager 6 gelagert, wogegen das andere Knde/in einer Bohrung in der getriebenen
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sich gegen das Kugellager 6 stützt. Der Druck zwischen den Scheiben und c'en im Folgenden erwähnten Kugeln kann durch Drehen der Schraubenmutter 13 auf dem mit Gewinde versehenen Ende ; der Triebwelle J geregelt werden.
Auf den Zweischentriebwellen 15, 16 sind
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gelagert. Die Kugeln sind mit 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 und 27 bezeichnet und jedes Paar Kugeln ist von einem Kugelkäfig umgeben und wird von diesem in Stellung gehalten. Die den vier Sätzen Kugeln entsprechenden Kugelkäfige sind mit 28, 29, 30 und 31 bezeichnet, Jeder Käfig besteht aus zwei Platten 32,. 3.'3, die an dem einen Ende an einem Querstück 34 befestigt sind. Zwischen den Platten-32,. 3-3 sind Rollen 35 gelagert. deren Z-lpfen Bunde 35' tragen, die gegen die innere Seite der Platten anliegen. um sie im richtigen gegenseitigen Abstand zu halten.
Die Käfige 29 und 31 sind auf einer Welle 37 befestigt, die im Gehäuse des Getriebes drehbar gelagert ist und deren eines Ende aus diesem Gehäuse hinausragt, wogegen die Käfige 28 und 30 auf einer Welle 40. von welcher nur Bruchstücke in Fig. 1 gezeigt sind, gelagert sind.
Diese Wellen sind durch ineinander eingreifende Z. ihnsektoren 4 und 43
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bewegt werden können, damit die Geschwindigkeit der Wellen 13 und 16 fortwährend genau übereinstimmt, auch wenn ihre Geschwindigkeit im Verhältnis zu der Geschwindigkeit der
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beschriebenen Weise zwischen zwei Scheiben untergebracht werden. können sich die Kugeln, als Satz betrachtet, nach allen Richtungen frei bewegen und dabei doch stets miteinander und mit den Scheiben umlaufen und in rollender Berührung sein. Der Druck zwischen den
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um eine Änderung des Geschwindigkeitsverhältnisses zwischen der treibenden und der getriebenen Welle zu bewirken, nicht aufgehoben zu werden.
Es ist also mittels der Schraubenmuter 13 möglich, einen verhältnismässig kräftigen Druck auf die Kugeln auszuüben um zu verhindern, dass diese, wenn grosse Kräfte übertragen werden sollen, gleiten.
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wird, indem die Kugeln, wenn sie sich nach innen bewegen, höher und höher aut die Kegelfläche 50 auflaufen werden. hierdurch wird die Scheibe 10, unter Gegenwirkung der
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Druck auf die Kugeln, übereinstimmend mit der Veränderung der gegenseitichen Geschwindigkeit des treibenden und getriebenen Teiles zu vergrössern.
Die Zischentricbwellen 15 und 16 sind mittel. s eines Differentialgetriebes mit der getriebenen Welle 8 verbunden. Dieses Getriebe besteht aus den auf den Wellen 15 hzw. 16 befestigten Zahnrädern 51 und 52. die in ein auf der Welle 4 lose sitzendes mittleres Zahnrad 53 eingreifen. Auf diesem Zahnrad 53 ist ein Gehäuse 54 befestigt, in welchem
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getriebe kann die getriebene Welle 8 nach beiden Richtungen auslaufen, selbst wenn die treibende Welle 4 sich stets in demselben Sinne dreht. Die Geschwindigkeit der getriebene, l Welle kann, in beiden Drehrichtungen, durch Änderung der Lage der Kugeln geregelt werden.
Der Druck auf die Scheiben 9 und 10 in der Wellenrichtung wird von der Welle 4 aufgenommen, und da sich die Kugeln anf beiden Seiten der Scheiben 17 und 18 einander stets genüberstehen, werden die Lager dieser Scheiben weder in der Richtung der Welle noch seitwärts irgend e : nem Druck ausgesetzt. Der seitliche Druck auf die Scheiben 9 und 10 wird dadurch aufgenommen, dass die Kugeln so liegen, dass sie in diametral entgegengesetzten Punkten auf die Scheiben drücken.
Wie erwähnt, werden die einzelnen Kugelsätze bei einer D. ehung der Welle 37 gleich
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verbunden werden. die gezeigte Ausführungsform enthält also sozusagen vier einzelne Getriebe, deren jedes einen gleich grossen Teil der Belastung übernimmt, so dass kein Kugelsatz überlastet wird.
Ein Getriebe, bestehend aus zwei Körpern und einer Anzahl zwischen diesen frei drehbarer Kugeln, die miteinander und mit den erwähnten Körpern in rollender Berührung sind, kann in vielen anderen Weisen ausgeführt werden, und die Erfindung umfasst alle s) Iche Ausführungsformen, bei welchen zwei, drei oder mehr Kugeln zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil verwendet werden und auch solche, wo diese Körper die Fol m von Kegeln, Rollen od. dgl. hiben oder aus einer Scheibe und einer Rolle oder aus einer Scheibe in Verbindung mit einem Kegel usw. bestehen.
PATBNT-ANSPRf'CHE : i. Getriebe, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem treibenden und dem angetriebenen Teil eine Anzahl frei drehbarer Kugeln eingeschaltet ist, die in rollender Berührung miteinander und mit den Oberflächen der erwähnten Teile stehen.