AT8076B - Verfahren zur Herstellung von Flussäure aus Kryolith. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flussäure aus Kryolith.

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AT8076B
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aluminum oxide
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Charles Avery Doremus
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Flussäure aus Kryolith. 
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 wurden bereits verschiedene Versuche zur Behandlung des Kryolithes vorgeschlagen und durchgeführt und besteht der   gebräuchlichste im Rösten   von   Kryolith   mit Kalk, wobei   Natriumalllmillat und Fluorcaicium gewonnen wird. Diese Stoffe werden   hierauf durch Auslaugen von einander getrennt. Das so gewonnene   Fluorcaicium   ist jedoch sehr unrein 
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   scheint bereits beschrieben,   dass bei Behandlung von Kryolith mit Wasserdampf, Fluss-   . säure frei wird. Auch nach dem vorliegenden Verfahren   wird Kryolith in Gegenwart von Wasserdampf behandelt, wodurch ebenfalls Fluorwasserstoffsäure frei wird.

   Der Unterschied der   beiden Verfahren besteht nun   darin, dass man nach Schuh zur Zerlegung die höchste   Weissgluthhitze henützt und   so   Flussäure gewinnt, wobei   das Natrium als ein Fluorid entweicht und Aluminiumoxyd zurückbleibt, während nach dem vorliegenden Verfahren die   Temperatur untt.   der llothgluthhitze bleibt, wodurch Flussäure gewonen wird und das zuräckbleibende Natrium mit dem Aluminiumoxyd   e.     n A Aluminat hildet, oder aber   es bleibt ein Rückstand, bestehend aus einem Gemische von Fluornatrium und Aluminiumoxyd oder ein solches von Natriumaluminat und Fluornatrium. 



   Wirkt   Wasserdämpf bei einem unterhalb des Schm@@punktes des Kryolithes gelegenen   Temperatur auf diesen ein, so erhält man Fluorwasserstoffsäure und Natriumaluminat : wirkt der Wasserdampf auf den im geschmolzenen Zustande   befindlichen Kryolith ein, so   wird Fluorwasserstoffsäure frei und es bildet sich so lange   Natriumaluminat,   bis die zunehmende Menge des letzteren die geschmolzene Masse erstarren macht. Wird die erstarrte Masse weiter mit Wasserdampf behandelt. so bleibt Natriumaluminat zurück und   die Duorwasserstoffsaure wird   frei.

   Bei allen diesen Reactionen entweicht das vorhandene 
 EMI1.3 
 

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 während   Natriumaluminat oder Fluornatrium   und Aluminiumoxyd oder ein Gemisch der selben   zurückbleiben.   
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 Aluminiumoxyd oder ein Gemisch dieser Stoffe in der Retorte zurückbleibt. Hiebei wird die Reaction durch Regelung der Temperatur und die Menge des   zuzuführenden   Wasserdampfes überwacht. Statt des   durchzuleitenden Wasserdampfos können,   wie erwähnt, auch die   Vorbrennungsproduete   von   wasserstofhaltigen   Brennmaterialien entsprechende Anwendung finden. 



   2. Kryolith wird auf die Herdsohle eines   Flammofens   aufgebracht und Wasserdampf in die geschmolzene Masse eingeleitet. Hiebei bildet sich Fluorwasserstoffsäure, bis die Masse durch die Uildung von Aluminat oder von Natriumfluorid und Aluminiumoxyd oder. einem Gemische dieser Stoffe erstarrt. Dieser feste Rückstand wird weiter erhitzt und mit Wasserdampf oder mit den Verbrennungsproducten von wasserstoffhaltigem Brennmaterial behandelt. 



     - 3. Iíryolith   wird in einem   besonders construiertem Ofen   mit einem Zusatz von Aluminiumoxyd oder Bauxit versehen und mit   Wasserdampf@   bezw. dem Verbrennungsproduct eines wasserstoffhältigen Brennmaterials erhitzt, wobei erstere Zusätze ein Zu-   saminenballen   verhindern. Hiodurch wird ein Aluminat erhalten, welches eine grosse Menge   Aluminiumoxyd   enthält. Ist das Aluminiumoxyd oder der Bauxit im Überschuss, so wird dieser   Überschuss   von Aluminiumoxyd säure-und alkalienlöslich. 



   4. Kryolith wird mit einem Aluminiumhydrat, z.   B.   Bauxit, in grossen, ziegelförmigen
Stücken in einem passenden Ofen erhitzt und   Wasserdampf, bezw.   das Vorbrennungsproduct von Wasserstoff oder einem geeigneten wassorstoffbaltigcn Brennmaterial zugeführt. Die
Fluorwasserstoffsäure entweicht und der Rückstand besteht aus Natriumaluminat oder aus diesem und Aluminiumoxyd oder aus Fluornatrium und Aluminiumoxyd oder einem Gemische dieser Stoffe. 



   Sollte bei den vorangeführten Methoden nur ein Thoil des Fluors als Fluorwasser- stoffsäure entwichen sein, so kann das nicht verbrauchte Fluor durch Erhitzen mit Kalk in Fluorcalcium   übergeführt   worden. 



   5. In einem Muffelofen, welcher mit einem von der geschmolzenen nicht angreifbaren
Material ausgekleidet ist, wird der Kryolith zum Schmelzen gebracht und Wasserdampf auf oder durch die geschmolzene Masse geleitet, insolange dieselbe flüssig ist. Fluorwasser- stoffsäure entweicht und der erstarrte Rückstand wird zur Umwandlung des noch ver- bliebenen Fluors in Fluorwasserstoffsäure, wie vorbeschrieben, weiter behandelt. 



   Bei allen diesen Methoden wird das vorhandene Silicium in gasförmiges Fluorsilicium umgewandelt, während die im Kryolith enthaltenen Sulfide und Carbonate in Oxyde ver- wandelt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Fluorwasserstoffsäure aus mineralischem Kryolith, dadurch gekennzeichnet, dass der Kryolith in Gegenwart von Wasserdampf oder den Ver- 
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 Natriumaluminat als Rückstand bleibt.

Claims (1)

  1. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemenge von Kryolith mit Aluminiumoxyd oder-Hydrat, z. B. Bauxit in Gegenwart von Wasserdampf bis zu einer nicht über der Rothgluthhitze gelegenen Temperatur erhitzt wird, wobei Fluorwasserstoffsäure frei wird und ein säure- und alkalilösliches Aluminiumoxyd und ein lösliches Aluminat als Rückstand bleibt.
    3. Eine Au@sführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, EMI2.4 gluthhitze gelegenen Temperatur erhitzt wird, wobei Fluorwasserstoffsäure frei wird und Natriumaluminat oder Fluornatrium und Aluminiumoxyd oder ein Gemenge derselben oder Aluminiumoxyd als Rückstand bleil) t.
AT8076D 1900-10-23 1900-10-23 Verfahren zur Herstellung von Flussäure aus Kryolith. AT8076B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4325935A (en) 1979-06-15 1982-04-20 Ruthner Industrieanlagen-Aktiengesellschaft Method and an installation for obtaining or recovering hydrofluoric acid

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