DE449737C - Herstellung von Bariumortho- bzw. Bariumtrisilikat - Google Patents

Herstellung von Bariumortho- bzw. Bariumtrisilikat

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DE449737C
DE449737C DER68562D DER0068562D DE449737C DE 449737 C DE449737 C DE 449737C DE R68562 D DER68562 D DE R68562D DE R0068562 D DER0068562 D DE R0068562D DE 449737 C DE449737 C DE 449737C
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DE
Germany
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barium
trisilicate
ortho
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percent
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Expired
Application number
DER68562D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Brenek
Dr Fritz Rothe
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RHENANIA KUNHEIM VER CHEMISCHE
Original Assignee
RHENANIA KUNHEIM VER CHEMISCHE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/22Magnesium silicates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/24Alkaline-earth metal silicates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Herstellung von Bariumortho- bzw. Bariumtrisilikat. In den Patentschriften 3q.6 762 und 367 133 werden Verfahrensbeschrieben, durch Brennen eines Gemisches von Bariumcarbonat mit Kieselsäure bzw. mit Bariummetasilikat Bariumorthosilikat zu erzeugen bzw. Bariumtrisilikat oder Gemische von beiden. - Die Verfahren verlangen eine Brenntemperatur von i4oo bis 150o°.
  • Wie nun gefunden wurde, gelingt es, die Brenntemperatur auf ungefähr iooo bis iioo° herunterzudrücken, wenn z. B. das in einem Drehrohrofen erfolgende Glühen des Gemisches in Gegenwart von Wasserdampf erfolgt.
  • In der Patentschrift 346 762 wird zwar angegeben, daß das Gemisch von Kieselsäure und Bariumcarbonat oder Bariummetasilikat und Bariumcarbonat durch Zusatz von Wasser in eine flüssige Paste verwandelt werden kann, die alsdann in einem Tunnel-oder Drehrohrofen gebrannt wird. Diese Einführung einer Paste in den Ofen bedeutet jedoch, daß nach einem kurzen Ofenweg das Gemisch wieder trocken wird und in der eigentlichen Brennzone des Ofens von der Mitte bis zur Einführung der Flamme jedenfalls als trockene Mischung anzusehen ist.
  • Gemäß vorliegender Erfindung jedoch wird dafür gesorgt, daß gerade in der Brennzone ein reichlicher Wasserdampfgehalt in den Feuergasen enthalten ist. Hierbei kann man den notwendigen Wasserdampf entweder als solchen zur Anwendung bringen, indem man ihn den Heizgasen beimischt, oder man kann von vornherein solche Heizstoffe zum Beheizen der Ofen, in denen die Reaktion ausgeführt wird, verwenden, die von Natur aus einen hohen Wasserstoffgehalt aufweisen und demzufolge bei der Verbrennung einen hohen Wasserdampfgehalt zu geben vermögen, wie z. B. 0l, Braunkohlengeneratorgas, Wassergas oder ähnliche.
  • Das Verfahren besitzt den besonderen Vorzug, daß die durch die wiederholte Verwendung des Bariummetasilikats, durch das Brennen oder aus sonstigen (Quellen stammenden Schwefelverbindungen oder schwefelsaurer Salze, die auch im Ausgangsmaterial im Bariumcarbonat enthalten sein können, ausgetrieben werden und stets schwefelfreie Produkte erzeugt werden.
  • Zum Beweise, daß der Wasserdampf tatsächlich die in obiger Beschreibung erwähnte Wirkung besitzt, seien folgende beiden Versuche angeführt: i. Eine Mischung von ioo Teilen reinem Bariumcarbonat und 15,6 Teilen Sand mit 98 Prozent Si O , wurden zwei Stunden bei Gegenwart von Wasserdampf bei einer Temperatur von i i oo ° gebrannt. Der Glühverlust der Rohmischung betrug 24,74 Prozent.
  • In der Annahme, daß beim Brennen eine vollständige Orthosilikatbildung erfolgt, sollten beim Auslaugen des Glühproduktes die Hälfte des in ihm enthaltenen Ba O, d. s. 41 Prozent seines Gewichtes, in Lösung gehen, während die andere Hälfte dabei als Bariummetasilikat zurückbleibt und erst bei Behandlung mit Salzsäure in Lösung geht.
  • Beim Auslaugen des Glühproduktes mit Wasser wurden nun 39 Prozent seines Gewichtes als wasserlösliches Ba 0 und 41 Prozent als nur salzsäurelöslich ermittelt zum Zeichen, daß das Bariumcarbonat durch Glühen mit Sand in Gegenwart von Wasserdampf bei iioo° vollständig zu Bariumorthosilikat aufgeschlossen war.
  • 2. Die gleiche Mischung zwei Stunden ohne Gegenwart von Wasserdampf bei i2oo° geglüht, gab hingegen nur 21,8 Prozent wasserlösliches Ba O, und erst ein zweistündiges Erhitzen bei 145o° ergab 38,2 Prozent wasserlösliches Ba O. Die Versuchsergebnisse zeigen, daß durch die Gegenwart von Wasserdampf bei viel niedrigerer Temperatur ein vollkommener Aufschluß des Bariumcarbonats erfolgt. Das Verfahren hat dadurch den großen wirtschaftlichen Vorteil, daß sehr wesentlich an Heizmaterial ,gespart und das Ofenfutter außerordentlich geschont wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Bariumortho- bzw. Bariumtrisilikat durch Erhitzen von Bariumcarbonat mit Kieselsäure oder Bariummetasilikat, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart von Wasserdampf durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Brennen aus wasserstoffhaltigen Brennstoffen erzeugte Heizgase verwendet.
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