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Geschwindigkeitsmesser.
Die Erfindung betrifft einen Geschwindigkeitsmesser mit drehbar gelagertem, mit einer Antriebswelle gekuppelten Flüssigkeitsbehälter, in welcher eine mit einem Zeiger verbundene Trommel lose angeordnet ist, welche beim Drehen des Behälters durch die Flüssigkeit entgegen der Wirkung von Federn mit dem Zeiger über einer Skala bewegt wird.
Gemäss vorliegender Erfindung sind mehrere Spiralfedern koaxial zur Zeigerwelle angeordnet, von denen jeder tür sich in ihrer Spannung geregelt werden kann und die nacheinander eingeschaltet werden, derart, dass zur Aufnahme des wachsenden Drehmomentes die Wirkungen der Federn summiert werden können. Die Verwendung mehrerer Federn gestattet ein einfaches Aichen des Geschwindigkeitsmessers.
Gegenüber bekannten Apparaten dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand ferner noch dadurch, dass die Trommel zwei oder mehr Scheiben aufweist, zwischen welche Ringe oder Flanschen des Flüssigkeitsbehälters ragen. Durch diesen Ausbau wird erreicht, dass die Bewegungsänderungen der Trommel und damit der Zeiger den Bewegungsänderungen des Flüssigkeitsbehälters zeitlich und der Grösse nach genau entsprechen, dass insbesondere bei rasch sinkender Tourenzahl der Zeiger sofort zurück geht. Alle bekannten Geschwindigkeitsmesser haben den Nachteil, dass die Trägheit der bewegten Flüssigkeit einen grossen Einfluss auf die Messgenauigkeit ausübt.
Beim vorliegenden Apparat wird dieser Nachteil dadurch behoben, dass die Kontaktflächen von Trommel-und Flüssigkeitsbehälter mit der Flüssigkeit möglichst gross und die Flüssigkeitsmenge dagegen möglichst klein gemacht wird.
Um die Messgenauigkeit des Geschwindigkeitsmessers weiter zu steigern und um diese, insbesondere auch bei verschiedenen Lagen des Apparates, sicher zu stellen, wird gemäss der Erfindung die Einrichtung getroffen, dass die Reibung der Trommel und deren Spindel in ihren Lagern stets dieselbe ist, wie auch der Apparat steht. Dies wird dadurch erreicht, dass die Trommel schwimmend im Flüssigkeitsbehälter gemacht wird, z. B. durch Verwendung von Quecksilber als Flüssigkeit und dass die schwimmende Trommel und der senkrecht stehende Flüssigkeitsbehälter, in welchem jene lagert, mit Reibflächen aneinander anliegen, deren Grösse so gewählt ist, dass die Reibung bei senkrechter Trommelspindel genau gleich gross ist wie die Reibung, die z. B. bei horizontaler Lage der Trommelspindel zwischen letzterer und ihrer Lagerhülle auftritt.
Durch diese Massnahme wird es möglich, einen Geschwindigkeitsmesser zu schaffen, der in jeder Lage genau zeigt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt :
Fig. i einen Axialschnitt,
Fig. 2 ist ein Querschnitt,
Fig. 3 zeigt Einzelheiten in Ansicht.
In einem Gehäuse J ! ist in Kugellagern 2, 3 ein Flüssigkeitsbehälter 4 drehbar gelagert, der mittels eines Zapfens 5 mit einer biegsamen Antriebswelle gekuppelt werden kann. Der Behälter 4 ist mit Quecksilber gefüllt und besitzt einen nach Innen vorspringenden Ring 6.
Letzterer ragt zwischen zwei Kreisscheiben 7, 8 einer Nabe 9, die auf einer im Behälter 4 drehbar gelagerten Spindel 17 befestigt ist. Die Spindel 17 ist durch eine im Behälter 4 eingesetzte Büchse 18 geführt und trägt am oberen Ende einen Zeiger 13, der über einer Skala 10 schwingt.
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verstellbar angeordnet, sie dienen dazu, die Spannung der Federn 23, 24, 25 zu regeln. Die Scheibe 22 besitzt einen Stift 30, der in einen Ausschnitt 31 der Scheibe 21 ragt und letztere besitzt einen Stift 32. der in einen Ausschnitt 33 der Scheibe 20 ragt. Dreht sich der Behälter 4, so wird die Spindel 17 mitgenommen, wobei der Zeiger 13 über der Skala 10 entgegen der Wirkung der Federn 23,. 24. 25 bewegt wird.
Von den Federn tritt die letztgenannte 25 zuerst in Wirkung, sie setzt der Drehung der Spindel 17 so lange allein Widerstand entgegen, bis sich der Stift 30 an den Rand des Ausschnittes 37 anlegt und damit die zweite Feder 24 in Wirkung bringt. Wird bei wachsender Geschwindigkeit des Behälters 1 die Spindel 17 weiter gedreht, so kommt Stift 32
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den Flächen 14, 1 ; 3 eine gewisse Reibung herrscht. Diese Reibung wird so gross gewählt, dass sie gleich gross ist, wie diejenige, die bei wagrecht liegender Spindel 17 zwischen dieser und der Büchse 18 auftritt. In jeder Zwischenlage der Spindel 18 zwischen ihrer senkrechten und ihrer wagrechten Lage besitzt die Reibung eine bestimmte, gleiche Grösse, so dass diese also auf die Messgenauigkeit keinen nachteiligen Einfluss besitzt.
Infolge der Anordnung zweier Scheiben 7, 8 und eines dazwischen liegenden Ringes 6 ist die Berührungsfläche der Flüssigkeit sowohl an der Trommel 9, wie auch an dem Behälter 4 gross, so dass sie bei den Bewegungsänderungen des
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des Quecksilbers.
Statt nur zweier Scheiben 7, 8 können auch mehr vorgesehen sein, in welchem Falle auch mehrere Ringe 6 vorgesehen sind. ferner könnte auch durch andere zweckentsprechende Form
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Behälter erreicht werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Geschwindigkeitsmesser mit drehbarem, mit einer Antriebswelle gekuppelten Flüssigkeitbehälter und einer im Behälter liegenden Trommel, welche durch die Flüssigkeit in dem sich
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zugeschalteten Federn mit ihrem Zeiger über einer Skala gedreht wird. dadurch gekennzeichnet, dass um die Zeigerspindel (17) übereinanderliegend drei Spiralfedern (23, 24, 25) angeordnet sind, deren äussere Enden in je einer Stellschraube (28, 27, 26) und deren innere Enden an auf der Zeigerspindel (17) übereinander angeordneten, mittels Stiften (30, gekuppelten Scheiben (20, 21, 22) befestigt sind, von denen eine (22) an der Spindel (17) festsitzt und die übrigen (21, 20) nacheinander durch Stifte usw. mitnimmt, derart, dass die Federkräfte summiert werden.
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