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Verladeanlage.
Verladeanlagen, welche aus einer Hebevorrichtung (Elevator o. dgl.) für das Massengut und einer Transportvorrichtung für dasselbe bestehen, sind bekannt. Diese bekannten Verlade- 'anlagen dienen entweder nur zum Beladen eines Güterlagers, z. B. eines Schiffes oder nur zum Ausladen desselben, wobei sie entweder auf Land angeordnet oder schwimmend ausgebildet sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein insbesondere schwimmendes Massengüterlager mit einer Verladeanlage, durch welche sowohl das Beladen als auch das Ausladen des Massengüterlagers mit ein und derselben Vorrichtung dadurch ermöglicht wird, dass von den beiden Teilen dieser Vorrichtung (Hebevorrichtung und Transportvorrichtung) immer eine innerhalb des Massengüterlagers und die andere ausserhalb desselben arbeiten kann, so dass Massengüter ausserhalb des Massengüterlagers (Lagerschiffes) gehoben und in dasselbe abgeladen und umgekehrt aus
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Erfindung wird dies dadurch ermöglicht, dass die beiden zweckmässig längs des Massengüterlagers fahrbaren Vorrichtungen in zwei verschiedenen, sich schneidenden Vertikalebenen in einem solchen Abstande von ihrer Drehachse arbeiten,
dass durch Verschwenkung immer eine der beiden Vorrichtungen ausserhalb des Massengüterlagers und die andere innerhalb desselben wirksam ist und dieses Lager je nach der Stellung der Vorrichtungen beladen und ausgeladen werden kann. Dies ist insbesondere für schwimmende Massengüterlager, wie Bekohlungsanlagen, von Bedeutung, deren einzelne Magazine erfindungsgemäss von einem Schiffe oder vom Lande beladen und umgekehrt wieder so ausgeladen werden können, ohne dass es hierzu, wie es bisher der Fall war, gesonderter Vorrichtungen bedarf.
Die dabei benutzte Ausladevorrichtung kann zwei oder mehrere Einladevorrichtungen gemeinsam haben, die nach verschiedenen Richtungen verlaufen können, zweckmässig aber in einer zur Ebene der Ausladevorrichtung senkrechten Ebene angeordnet sind. Diese Einladevorrichtungen können einzeln oder zusammen, je nach der Förderrichtung, mit der Ausladevorrichtung in Verbindung gebracht werden. Dies erfolgt insbesondere in der Weise, dass die Austadevorrichtung in einen für sämtliche Einladevorrichtungen gemeinsamen Raum fördert, der durch Absperrvorrichtungen mit einzelnen oder sämtlichen Einladevorrichtungen in Verbindung gebracht wird. Die Ausladevorrichtung ist zweckmässig ein Becher- oder Saugelevator und die Einiadevorrichtung ein Gurtförderer o. dgl.
Die Zeichnung veranschaulicht ein schwimmendes Massengüterlager mit einer beispielsweisen Ausführungsform einer Verladeanlage, und zwar in Fig. i im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt. Die Fig. 3 und 4 zeigen das Lagerschiff im Grundriss, und zwar Fig. 3 beim Einladen des Gutes und in Fig. 4 bei Abgabe des Gutes an ein anderes Schiff. a ist der Schiffskörper des schwimmenden Lagers, welcher vorteilhaft durch Querwände b in eine Anzahl von Abteilungen oder Magazinen geteilt ist. Auf Deck laufen zu beiden Längsseiten die Geleise c für den fahrbaren Unterwagen d, welcher demnach längs des Schiffskörpers a verschiebbar bzw. fahrbar ist. Auf dem Unterwagen ist das Maschinenhaus f um eine fotrechte Achse verschwenkbar angeordnet, das in drei übereinander liegende Abteilungen geteilt ist.
In der untersten Abteilung ist die Kraftanlage, z. B. Mn Benzindynamoaggregat, untergebracht, welches in bekannter Weise zum Antriebe der Wagenbewegungen und der Fördervorrichtungen dient. An zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Maschinenhauses sind symmetrisch zwei
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An den Enden der Ausleger g sind dreh- und schwenkbare Auslaufrohre i angebracht (Einladevorrichtung).
An der Faehwerkskonstruktion einer der Schmalseiten des Maschinenhauses./', f, um 90' gegen die Gurtförderer versetzt, ist ein heb-und senkbarer Becherelevator j angehängt (Ausladevorrichtung). Dieser fördert das Gut durch ein Fallrohr k in einen Einlaufbur/. Oberhalb des Bunkers ist vorteilhaft eine selbsttätige Wage vorgesehen, die das Gewinnt des von dem Elevator gelieferten Gutes selbsttätig angibt. Aus dem Bunker 1 gelangt das Gut durch den jeweils offenen Abschlussschieber J1l auf den einen oder anderen Gurtförderer h.
Die Vorrichtung arbeitet vollkommen selbsttätig. so dass Handarbeit fast vollständig ausgeschaltet ist. Das auszuladende Schiff n (Fig. 3) wird neben dem Lagerschiff a verankert. Die Umladung beginnt, indem der Becherelevator j in den Raum des Schiffes n herabgelassen wird. Das Gut wird sodann selbsttätig durch den Elevator hochgehoben und läuft durch das Fallrohr k und den Bunker l, wobei es die selbsttätige Wage passiert. Sodann gelangt es auf einen der Gurtförderer h und durch das Abfallrohr i in das Lagerschiff.
Soll das Gut aus dem Lagerschiff ausgeladen werden, so wird die Vorrichtung als Einheit
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holt und in den Bunker l gelangen lässt, von wo es durch einen der Gurtförderer h auf das zu beladende Schiff c oder an Land gebracht wird. Beide Gurtförderer können auch gleichzeitig wirksam sein.
Anstatt eines Becherelevators kann auch ein Saugelevator o. dgl. verwendet werden.
Auch ist es für das Wesen der Erfindung belanglos, wenn anstatt der Gurtförderer irgendwelche andere bekannte Vorrichtungen verwendet werden, die ein Fördern auf horizontaler oder geneigter Bahn ermöglichen.
PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verladeanlage. insbesondere für schwimmende Massengüterlager, dadurch gekenn-
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sind, welche in verschiedenen sich schneidenden Vertikalebenen arbeiten und durch Verschwenken wechselweise über das Massengüterlager und über einen ausserhalb des Massengüterlagers ge-
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beladen und entladen werden kann.