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Vorrichtung für das Niederlassen von Rettungsbooten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für das Niederlassen von Rettungsbooten, wobei die Davits aus einem in einem Deckstuhl drehbaren und darin geleiteten Ausleger bestehen, die mittels einer mit Gewinde versehenen Stange oder einer Zahnstange einwärts und auswärts gedreht werden.
Wird für das Einwärts-und Auswärtsdrehen des Auslegers eine mit Gewinde versehene Stange verwendet, so wirkt diese bei dem Ausschwingen selbstbremsend. Bei Anwendung dagegen einer Zahnstange, in welchem Falle das Boot sehr schnell niedergelassen werden kann, ist für das Niederlassen eine Bremsvorrichtung notwendig. Ausser der üblichen Handkurbel wird infolgedessen das Triebwerk für die Zahnstange noch mit einem Bremshebel versehen, der. mit der Hand bedient, das Niederlassen des Bootes nach Bedarf regelt.
Zur Bedienung dieser Vorrichtung wird jedoch ein Mann bei jedem Davit (Ausleger) benötigt. Der Zweck dieser Erfindung ist nun, die Anwendung von Handkraft für das Bremsen des Triebwerkes für die Zahnstange beim Niederlassen zu vermeiden und dadurch die Hand-
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Dieser Zweck wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass das Aussenende des Bremshebels mittels eines Seiles derart mit dem Ausleger verbunden wird, dass das Seil durch den Ausleger, selbst, bevor er in seine äusserste Aussenbordstellung gelangt, gespannt und derart angezogen wird, dass die Bremse in Tätigkeit gesetzt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt in Seitenansicht die Vorrichtung mit einem Davit mit Zahnstange, wobei die selbstwirkende Bremse angewendet ist.
Der Ausleger I ist an seinem unteren Ende bei 2 in einem Stuhl 3 drehbar, in welchem Stuhl er geleitet wird. Das obere Ende des Auslegers, an dem das Boot 5 in der gebräuchlichen Weise aufgehängt ist, wird mittels einer Stange 6 bei 7 gelenkig mit dem Aussenende der Zahnstange 8 verbunden. Die Zahnstange wird durch ein bei 9 an den Stuhl 3 drehbar verbundenes Gehäuse IO geführt. Bei der abgebildeten Ausführung ist weiter noch eine Stützstange IX an- gebracht, die bei I2 mit dem Stuhl 3 und bei 7 mit der Stange 6 verbunden ist. Diese Stütz- stange Ir verhindert das Biegen der Stange 6 und trägt dazu bei, dass die Zahnstange eine gute Führung im Gehäuse IO findet. Dieses Gehäuse dient ausserdem zum Anbringen des Triebwerkes mit Bremse für die Zahnstange.
Dieses Triebwerk besteht aus einem Ritzel I3 auf einer Kurbelachse I4 mit Kurbel I5, welches Ritzel in ein Zahnrad I6 auf einer Achse I7 eingreift. Auf der Achse I7 ist ausserdem noch ein Ritzel I8, das in ein Zahnrad 46 auf einer Achse 47 eingreift. Diese Achse 47 trägt noch ein Ritzel 48, das in die Zahnstange 8 eingreift. Durch Drehung der Kurbel I5 in dem einen oder anderen Sinne wird die Zahnstange hinauf oder hinunter bewegt und der Ausleger I infolgedessen niedergelassen oder einwärts gedreht. Mit 23 ist die Winde für das Takelwerk angedeutet. Auf der Achse I4 sitzt noch eine Bremsscheibe I9, über welche ein Bremsband gelegt ist. Die Bremse kann in Tätigkeit gesetzt werden mittels eines Hebels 35.
Dieser Hebel, der den üblichen Handbremshebel ersetzt, hat seinen Drehpunkt an dem Gehäuse IO. An dem Aussenende des Bremshebels 35 ist ein Seil 36 befestigt, das über eine Seilrolle 37 nach dem unteren Ende des Aulegers I geführt ist, an welchem es bei 39 befestigt ist. Dieses Seil
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schlosses 40 derart der Länge nach eingestellt, dass es, bevor der Ausleger in die äusserste Aussen- bordstellung gelangt,, durch den Ausleger gespannt wird und die Bremse in Tätigkeit setzt.
In der Zeichnung ist ausserdem noch ein Sicherungssei ! r mit Spannschloss 42 angedeutet, das den Bremshebel in der mit vollgezogenen Linien angegebenen Stellung festhält, und zwar mittels eines Riegelorganes, z. B. eines Bolzens 44, der in ein an dem Seil befestigtes Ketten-
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Die äusserste Aussenbordstellung des Auslegers, kurz vor deren Erreichen das Triebwerk der Zahnstange durch die Vorrichtung gemäss der Erfindung selbsttätig gebremst wird, ist in der Zeichnung mit punktierten Linien angegeben und die entsprechenden Lagen des Auslegers. der Verbindungsstange, der Stützstange, der Zahnstange, des Bremshebels und des Zugseiles sind
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