DE131236C - - Google Patents

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DE131236C
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boat
shaft
eyelets
ropes
davits
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/02Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like
    • B63B23/18Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially vertical axes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Freimachen und Aussetzen von Schiffsbooten, welcher von nur einem Mann bedient zu werden braucht. Durch Drehung einer Kurbel wird die Schutzdecke des Bootes freigemacht, die Klampen umgelegt und die Davits mit dem Boot, ausgeschwungen. Durch Drehen einer zweiten Kurbel wird dann das Boot niedergelassen. Bei Einnehmen eines ausgesetzten Bootes erfolgen die Arbeitsbewegungen in umgekehrter Reihenfolge.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den Apparat in Seitenansicht von aufsenbords aus gesehen;
Fig. 2 eine Seitenansicht vom Schiff aus gesehen ;
Fig. 3 eine Oberansicht;
Fig. 4 eine Endansicht;
Fig. 5 eine Oberansicht mit dem Boote in halb herausgeschwungener Lage;
Fig. 6 eine Oberansicht, mit dem Boot gänzlich herausgeschwungen;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Seilwinde.
Auf dem Deck 1 stehen in bekannter Weise die Davits 2, 2, welche geeignet gelagert sind und wie üblich in ihrem oberen Theil gekrümmt sind, um über das Boot 3, wie Fig. 4 zeigt, herauszutreten.
An diesen Davits sind etwas über der Höhe des Deckes Zahnsegmente 4, 4 mit Schraubenverzahnungen fest aufgekeilt, welche mit auf einer Welle 6 befestigten und auf ihr mittels NuIh und Feder verschiebbaren Schnecken 5, 5 in Eingriff kommen. Diese Welle ruht in auf dem Deck angebrachten Lagern und erstreckt sich parallel zum Boot.
Die Drehung der Welle erfolgt in beliebiger Weise, im vorliegenden Falle durch eine kurze Welle 8 in einem Ständer 9 (Fig. 1 und 4).
Diese kurze Welle 8 ist mit einer Kurbel 10 versehen und trägt ein Zahnrad 11, welches mit einem Zahnrad 12 auf der Welle 6 in Eingriff steht. Wird nun durch die Kurbel 10 die Drehung auf die Welle 6 und die beiden Schnecken 5, 5 übertragen, so kommen durch Eingriff in die Sectoren 4, 4 die Davits langsam in Umdrehung, und zwar sind die Sectoren so auf den Davits befestigt, dafs der eine Sector erst dann mit der betreffenden Schnecke in Eingriff kommt, wenn der andere Zahnsector mit der Schnecke aufser Eingriff tritt. Die eine der Schnecken ist rechtszügig und die andere linkszügig. Fig. 6 zeigt deutlich die Stellung der Zahnsectoren nach vollständigem Herausschwingen des Bootes. Bei der Betrachtung der Fig. 3 ist es ohne Weiteres klar, dafs, wenn die Welle 6 in dem Sinne des Pfeiles 13 gedreht wird, der Davit linker Hand der Richtung des Pfeiles 14 folgend nach aufsen schwingt. Dabei dreht sich der zweite Davit hin und wieder zurück, innerhalb des Schiffes oder über Bord verbleibend, weil die Köpfe beider Davits durch eine Stange 15 gekuppelt sind. Während der eine Zahnsector sich von der betreffenden Schnecke ganz hinwegdreht, kommt der davon bethätigte Davit am Ende seiner Bahn, d. h. über dem Spiegel der See
an und dadurch wird auch allmählich der zweite Davit wieder in seine Ruhestellung wie bei Fig. 3 und 5 zurückgeschwungen und es kommt nunmehr sein Zahnsector in Eingriff mit der Schnecke, so dafs auch dieser Davit nunmehr nach aufsen herumgeschwungen wird, wobei der Davit linker Hand weit über seine in Fig. 6 gezeigte Stellung hinausgeht und erst wieder in dieselbe zurückkehrt, wenn der zweite Davit sich der Stellung Fig. 6 nähert. Die oben erläuterte Drehung der beiden Davits mufs in der beschriebenen Weise erfolgen, weil die oberen Enden derselben, wie schon erwähnt, durch eine Stange 1 5 verbunden sind.
Wenn das Boot die Stellung Fig. 6 einnimmt, kann es sofort durch die nachstehend beschriebenen Mittel in das Wasser hinabgelassen werden, oder wenn es aus dem Wasser emporgezogen worden ist, kann man durch Drehung der Welle 6 in entgegengesetztem Sinne das Boot wieder nach einwärts schwingen und auf Deck lagern. Das Boot hängt von den Davits an Tauen 17 herab, mit welchen Seilkloben 18 in bekannter Weise verbunden sind, so dafs beim Nachlassen der Taue 17 das Boot herabgleitet. Die Taue 17 umspannen Seiltrommeln 19, welche beide auf einer einzigen Welle festsitzen. Wenn das Boot herabgelassen werden soll, werden die Trommeln ig freigemacht und man läfst die Taue 17 ablaufen, und zwar geschieht dies gleichmäfsig und gleichzeitig, weil beide Seiltrommeln auf derselben Welle sitzen und gemeinsam sich drehen. Die Geschwindigkeit der Drehung wird durch eine Bandbremse 21 geregelt, welche eine Scheibe 22 auf der Welle 20 umspannt und durch einen Hebel 23 mehr oder weniger angespannt werden kann.
Zum Wiederaufwinden der Taue beim Emporwinden des Bootes dient eine Welle 24 mit Trieb 25, welches in ein Zahnrad 26 auf der Welle 20 eingreift. Eine Kurbel 27 und Sperrklinke 28 kommen wie bei Aufzügen oder Winden in üblicher Weise zur Verwendung.
Wenn das Boot auf Deck gesichert worden ist, wie Fig. 1, 2, 3 und 4 zeigen, ruht der Boden in üblicher Weise auf Blöcken 39, welche, wie Fig. 4 zeigt, sich dem Boden und Kiel des Bootes anpassen. Jeder Block ist mit einer drehbaren Klampe 40 versehen, welche durch Scharniere 411 angeschlossen ist und um dieselben geschwungen werden kann. Die Blöcke liegen während der Ruhestellung des Booles auf Deck zwischen dem Kiel desselben und den Davits in aufrechter Stellung. Wenn sie um die Scharniere 411 herabgedreht werden, so wird das Boot sofort frei, um nach aufsenbords bewegt werden zu können. Das Niederlegen der Theile 40 erfolgt gleichzeitig mit der Drehung der Davits von der Hauptwelle 6 aus, und zwar unter Vermittlung einer Welle 41 (Fig. 1, 2 und 6) mit zwei diametral angeordneten Hebelarmen 42, die durch Stangen 43 mit den Blöcken 40 verbunden sind. Wenn die Welle 41 in der einen Richtung gedreht wird, so gehen die Blöcke 40 nieder, und wird die Welle in der entgegengesetzten Richtung gedreht, so werden die Blöcke 40 wieder in die Ruhestellung nach oben zurückgeschwungen. Ihre Bewegung erhält die Welle 41 durch zwei konische Räder 44,45.
Die Zähne der Kegelräder 44 sind zum Theil weggeschnitten, so dafs bei Drehung der Welle 6, nachdem die Theile 40 in horizontale Stellung niedergedreht wurden, der Eingriff mit dem Rad 45 auf der Welle 6 aufhört und nun diese Welle weitergedreht werden kann, um die oben beschriebenen Bewegungen der Davits ausführen zu können, ohne das Kegelrad 44 Weiter zu beeinflussen. Bei der Rückwärtsbewegung der Theile, wenn das Boot und die Davits nahezu in ihrer Ruhestellung über Bord ankommen, braucht man alsdann nur die Welle 41 mit der Hand etwas zu drehen oder einen der Theile 40 etwas anzuheben, um den Eingriff des verstümmelten Rades 44 mit dem Triebe 45 wiederherzustellen, so dafs die Blöcke 40 durch Drehung der Welle 6 wieder in die Ruhestellung kommen. Das Boot ist in üblicher Weise mit wasserdichtem Segeltuch 46 abgedeckt, welches mit Oesen versehen ist, von denen Seile 48 ausgehen, die in Oesen 47 zusammenkommen. Die Oesen 47 schliefsen sich mit den Seilen 49 und 50 an Oesen 51 an, welche geeignet sind, durch die Schieberenden 52, 53, 54 einer Stange 55 auf Deck gesichert zu werden. Die Stange 55 ist auf dem Deck in Führungen 56 längsweise verschiebbar, wie Fig. 6 zeigt, das Ende 52 tritt hierbei in die an einem Ende der Decke 46 befestigte Oese 51, während das Schieberende 53 eine Oese 51 des Mitteltheiles der Decke und das Schieberende 54 Oesen 51 am entgegengesetzten Ende der Decke erfafst, wie Fig. 1 zeigt.
Die Stange 55 ist durch ein Glied 57 mit einem der Arme 42 der Schwingwelle 41 verbunden, und die Anordnung ist so getroffen, dafs, wenn die Arme 42 in der Stellung stehen, in welcher die Klampen 40 angehoben werden, die Schieberenden 52, 53, 54 in Schlufsstellung in die Oesen 58 auf Deck eintreten und die Oesen 51 der Bootdecke fassen, während sie zwischen den auf Deck befestigten Oesen 58 zu liegen kommen. Werden nun beim Niederlegen der Klampen 40 die Schieberenden aus den Oesen herausgezogen, so kommt auf der äufseren Seite des Bootes die ganze Decke frei und kann von dem Boot abgenommen werden und nach innen auf Deck abgeworfen werden. Der innere Rand der Decke kann durch Seile 59 an Oesen 60 auf dem Deck

Claims (1)

  1. angebunden werden, die in das Deck eingeschraubt sind, wobei Seile 59 sich an Oesen 61 und durch Schnüre oder Seile 62 an den inneren Rand der Decke anschliefsen. Die Decke mit den Tauen und den beschriebenen Befestigungsmitteln auf der Aufsenseite wie der Innenseite des Bootes dient noch dazu, um das Boot festzuhalten.
    Nachdem nun der Apparat vollständig beschrieben ist, soll der Vorgang bei Bethätigung desselben in kurzen Worten wiederholt werden.
    Ein Mann wird an die Kurbel 10 und gegebenenfalls ein zweiter Mann an die Bremse 23 gestellt. Bei den ersten Drehungen der Welle 6 gehän die Blöcke 40 nieder und gleichzeitig geben die Schieberenden 52, 53, 54 die Oesen der Decke frei, so dafs dieselbe vom Boote abgenommen werden kann. Durch fortgesetzte Drehung der Welle 6 werden die Davits wie oben beschrieben ausgeschwungen und sobald das Boot die Stellung Fig. 9 erreicht, läfst der Bremser die Seiltrommeln los und das Boot gleitet hinab in die See. Es ist hierbei nur nöthig, die Sperrklinke 28 auszulösen.
    Pate nt-A ν SPRU CH :
    Eine Vorrichtung zum Aussetzen von Booten, bei welcher die Davits durch Drehung einer einzigen Welle unter Vermittelung von Schnecken und Schneckenrädern ausgeschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bewegung dieser Welle durch ein nicht auf seinem ganzen Umfange mit Zähnen versehenes Kegelrad auf eine quer dazu gelagerte kurze Welle übertragen wird, welche durch geeignete Arme und Verbindungsstangen zwei in Scharnieren drehbare Klampen des Bootes umlegt, und gleichzeitig durch Verschiebung einer in Oesen an Deck geführten Stange (55) mit Schliefsenden (52, 53, 54) die Segeltuchabdeckung sowie das Boot haltende und auf dem Rand desselben aufruhende Querstege freigiebt, so dafs durch einen einzigen Mann das Boot klar gemacht und nach aufsen geschwungen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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