DE439866C

DE439866C - Vorrichtung zum Beherrschen des Ausschwingens von Drehdavits mit nach aussenbords geneigter Drehachse

Info

Publication number: DE439866C
Application number: DEW68849D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-02-13
Filing date: 1925-03-20
Publication date: 1927-01-20

Description

Vorrichtung zum Beherrschen des Ausschwingens von Drehdavits mit nach außenbords geneigter Drehachse. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Beherrschen des Ausschwingens von Drehdavits mit nach außenbords geneigter Drehachse.
Gemäß der Erfindung ist an dem IDavit ein mit dem Schwenkgetriebe zusammenwirkender Arm in solchem Winkel angebracht, daß die am Arm ausgeübte Hebelwirkung am größten ist, wenn das dem Davit durch das Gewicht des Boots erteilte Drehmoment seinen höchsten Wert hat. Hierdurch. wird erreicht, daß zum Drehen des Davits aus der Außenbordstellung in die Innenbordstellung eine gleichförmigere Kraft erforderlich ist als bei den üblichen Davits der bezeichneten Art.
Die Arme können je nach dem Gewicht der Boote verschiedene Länge haben,.derart, da' die Davits für schwere Boote mit längeren Armen versehen sind als diejenigen für leichtere Boote. Hierdurch wird erreicht, daß zum Antrieb der Davits für verschieden schwere Boote gleich starke Heißvorrichtungen benutzt werden können.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist zu demselben Zweck für schwere Boote die Anordnung so getroffen, daß der verhältnismäßig kurze Arm eine Scheibe trägt, über die ein Seil läuft, dessen eines Ende mit dem Getriebe verbunden ist, und dessen anderes Ende an einem festen Punkt am Davitrahmen oder am Deck angreift.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Endansicht, Abb.2 eine entsprechende Oberansicht, Abb.3 eine Seitenansicht des einen Davits eines Paares, und die Abb. 4, 5 und 6 zeigen entsprechende Ansichten einer abgeänderten Ausführungsform.
In Abb. i, 2 und 3 bedeutet i einen Davit, an dem ein Boot 2 hängt. Der Davit ist dreh- 'I bar in einem Fuß 3 angeordnet, der nach außenbords geneigt und am Deck .4 befestigt ist. Am Davit i sitzt ein Arm 5 fest. 6 ist eine mit dem Fuß 3 verbundene und mit einem L agerbock 7 versehene Strebe. 8 ist eine Trommel, die fest mit einem Schneckenrad 9 verbunden ist, in welches eine Schnecke io eingreift. Die Schnecke io kann mittels eines Handrades i i in Gang gesetzt werden; <las Getriebe ist in dem Bock 7 gelagert.
Das Ende des Arms 5 ist mittels eines Kabels oder Drahtseils 12 mit der Trommel 8 verbunden. Die Schnecke io und das Schnekkenrad 9 haben vorzugsweise eine solche Steigeng, daß das Gewicht des Boots gerade nicht ausreicht, um die Schnecke io zu drehen, wenn das Getriebe freigegeben wird.
Es ist ersichtlich, daß auf den Arm 5 durch das Kabel 12 das geringste Drehmoment ausgeübt wird, wenn sich der Davit in der ausgezogen dargestellten Innenbordstellung oder in der strichpunktiert gezeichneten Außenbordstellung befindet. Wenn dagegen der Davit in seiner Mittelstellung steht, d. h. i wenn auf den Davit i durch das Gewicht des Boctes 2 das größte Drehmoment ausgeiibt wird, So ist auch die Hebelwirkung am Arm 5 ain größten. Bei der in den Abb. ¢, 5 und 6 Bargestell-. ten abgeänderten Ausführungsform sind die entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Ausführungsform ist am Ende des Arms 5 eine Scheibe 13 angebracht, die in der Bucht des Kabels 12 liegt, dessen eines Ende, wie vorher, an der Trommel 8 befestigt ist, während das andere Ende an der Strebe 6 mittels eines Augbolzens 1q. befestigt ist.
Die Wirkungsweise des Davits ist dieselbe wie bei der Vorrichtung nach Abb. i bis 3, nusg,-nommen, daß das Drehmoment am Arm 5 verdoppelt ist, so daß man ein Boot von deppeltem Gewicht mit Hilfe der gleichen Kraft wie bei der Vorrichtung nach Abb. i bis 3, aber mit halber Geschwindigkeit aufheißen kann.
Vorzugsweise kann der Arm 5 in geeigneter Weise abnehmbar gemacht sein, so daß man an dem Davit Arme von verschiedener Länge j e nach dem Gewicht des daran hängenden Boots anbringen kann. Statt dessen kann man zu dem gleichen Zweck auch Davits mit Armen von verschiedener Länge vorsehen.
Bei der Anordnung nach Abb. i bis 3 hat der Davit einen Teil von quadratischem Quer-. schnitt, der in eine quadratische öffnung im Ai-m 5 hineinpaßt. Bei der Anordnung nach Abb.4 bis 6 ist dagegen der Arm geschlitzt, und seine Enden sind durch einen Bolzen 15 verbunden, so daß man den Arm leicht vom Davit abnehmen oder daran befestigen kann; eine gegenseitige Bewegung zwischen dem Davit und dem Arm wird durch einen Keil 16 verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Beherrschen des Ausschwingens von Drehdavits mit nach außenbords geneigter Drehachse, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Davit ein mit dem Schwenkgetriebe (9, io) zusammenwirkender Arm (5) in solchem Winkel angebracht ist, daß die am Arm ausgeübte Hebelwirkung am größten ist, wenn das dem Dav it durch das Gewicht des Boots erteilte Drehmoment seinen höchsten Wert hat.
2. Drehdavit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, 'daß der Arm (5) eine Scheibe (i3) trägt, über die ein Seil läuft, dessen eines Ende mit dem Getriebe verbunden ist und dessen anderes Ende an einem festen Punkt (1d.) angreift.