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SchuhwerknähuaschinemiteinerRahmenschlitzvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf Schuhwerknähmaschinen, die mit einer Vorrichtung zum Schlitzen des Rahmens versehen sind und besteht darin, dass die Rahmenschlitzvorrichtung an der Rahmenführung angeordnet und während des Stichbildungsvorganges unabhängig von der Rahmenführung bewegt wird, um in die untere Seite des Rahmens Querschlitze einzuschneiden. Durch die Anordnung der Rahmenschlitzvorrichtung an der Rahmenführung wird eine genauere Wirkung der Vorrichtung erzielt, als es bei Anbringung derselben an einer anderen Stelle der Maschine möglich wäre. Der Schnitt wird immer richtig angesetzt und das Messer genauer geführt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung versehenen Schuhwerknähmaschine. Fig. 2 ist ein Schaubild der unteren Maschinenteile. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Rahmenschlitzvorrichtung. Fig. 4 ist eine Vorderansicht der in Fig. 3 dargestellten Teile. Fig. 5 zeigt im Grundriss die Spitze eines Schuhes, die Rahmenführung und das Rahmenschlitzmesser ; die Teile sind in derjenigen Lage dargestellt. die sie während des Schlitzvorganges einnehmen. Fig. 6 und y zeigen den geschlitzten Rahmen in einer Seitenansicht und im Querschnitt.
Die Anordnung und Wirkungsweise der Hakennadel I, des Fadenfingers 2. des Fadeneinlegers 3, des Werkstückanschlages 4, der Rahmenführung 5, des Fadenaufnehmers 6 und der übrigen Stichbildungsorgane entsprechen denjenigen des Patentes Nr. 58282.
Die Rahmenschlitzvorrichtung soll eine Anzahl von Querschlitzen in die untere Seite des Rahmens einschneiden. Der Schlitzvorgang findet statt. unmittelbar nachdem die Rahmenführung zum Stil'stand gekommen ist und während sie den Rahmen gegen den Schuh presst.
Das Rahmenschlitzmesser 8 ist an einem an der Rückseite der Rahmenführung 5 vorgesehenen Bügel IO angeordnet. Die Bewegungen des Rahmenschlitzmessers 8 werden von einer auf der Hauptwelle der Maschine sitzenden Kurvenscheibe I2 abgeleitet. Das Messer 8 besitzt einen runden
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die Tiefe und die Winkellage des einzuschneidenden Schlitzes durch Verstellung des Messers festgelegt werden kann. Die durch eine Schrauben 16 anziehbare Schelle r- ist an einem Schieber I8 befestigt, der in dem Bügel IO hin und her bewegt werden kann. Die Hin-und Herhewegung des Schiebers I8 wird durch einen geschlitzten Arm 20 eines Winkelhebels 22 herbeigeführt.
Der Winkelhebel 22 schwingt um einen in das Maschinengestell eingesetzten Zapfen 2. J. In den Schlitz 26 des Armes 20 tritt eine seitliche Rolle 28 des Schiebers I8 ein. Der andere Arm 30 des.
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Das andere Glied 36 dieses Kniegelenkes ist drehbar mit einem Arm 38 8 eines Winkelhebels 40 verbunden. Der andere Arm 42 des um einen in das Maschinengestell eingesetzten Zapfen schwingenden-Winkelhehels o ist mit einer Rolle versehen, die in die Kurvennut 44 der Kurvenscheibe I2 eintritt. Der Gelenkzapfen 46 des Kniegelenkes 3. J, 36 findet in einem Schlitz eines Hebels 48 Aufnahme. Der Hebel 4'8 ist um einen in das Maschinengestell eingesetzten Zapfen 50 drehbar. Die Drehbewegung des Hebels 48 wird durch einen Anschlagstift 52 begrenzt.
Eine Feder 54 stützt sich einerseits gegen die untere Seite des Hebels 48. andererseits gegen das
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den wirksamen Teil 60 der Kurvennut 44 erteilten Bewegung nicht auf das Sehlitzmesse''S über- tragen, welches demzufolge unwirksam bleibt. Wenn jedoch der Hebel 48 gesenkt wird. so dass der Gelenkzapfen 46 sich in dem senkrechten Teil 58 des Schlitzes des Hebels 48 befindet, so bilden die Glieder 34. 36 ein Gelenk und die dem Winkelhebel40 seitens des Teiles 60 der Kurvennut 44 erteilten Bewegungen führen Drehungen des Winkelhebels 22 herbei, so dass das Rahmenschlitzmesser hin und her bewegt wird und während des Stichbildungsvorganges eine Anzahl von Querschlitzen in den Rahmen einschneidet.
Wenn Schlitze in den Rahmen eingeschnitten werden sollen, wie es beispielsweise während der Bearbeitung der Schuhspitze der Fall ist, so muss der Hebel 48 gesenkt werden. Zu diesem Zwecke ist der Hebel 48 mit einer Stange 62 verbunden, deren unteres Ende an dem äusseren Ende eines Armes 64 befestigt ist (Fig. 2). Der Arm 64 ist an einer Welle 66 angebracht, die sich in einer Konsole 68 des Maschinengestelles dreht. An dem anderen Ende der Welle 66 ist ein Arm 70 befestigt. der durch ein Lenkstück 74 mit einem Winkelhebel 72 verbunden ist. Der Winkelhebel 72 schwingt um einen Zapfen, der in einem herabhängenden Arm 76 der Konsole 68 eingesetzt ist. An dem unteren Ende des Armes 78 des Hebels 72 ist eine Kniegabel 80 befestigt.
Wenn der Arbeiter einen Druck auf die Kniegabel ausübt, wird der Winkelhebel 72 um seinen Zapfen geschwungen ; durch diese Bewegung wird mittels des Armes 70 die Welle 60 gedreht und das äussere Ende des Armes 64 hjerabgedrückt. Da der Arm 64 durch die Stange 62 mit dem Hebel 48 verbunden ist, wird der letztere zu dieser Zeit gesenkt. Die Bewegung des Rahmen- schlitzmessers findet unabhängig von der Bewegung der Rahmenführung statt, so dass bei unwirksamer Lage der Rahmenschlitzvorrichtung die Rahmenführung gegen den Schuh und von demselben hinwegbewegt wird. ohne dem Rahmenschlitzmesser hiebei eine Bewegung zu erteilen.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Schuhwerknähmaschine mit einer Rahmenschlitzvorrichtung und einer gegen den Schuh und von demselben hinweg bewegbaren Rahmenführung, dadurch gekennzeichnet. dass die Rahmenschlitzvorrichtung an der Rahmenführung angeordnet ist und während des Stichhildung, - vorganges unabhängig von der Rahmenführung bewegt wird, um Querschlitze in die untere Seite des Rahmens einzuschneiden.