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Maschine zum selbsttätigen Reinigen von Fässern.
Nachstehend beschriebene Einrichtungen sind zur Vervollkommnung der durch Patent
Nr. 78140 geschützten Erfindung bestimmt.
Um während der Rotation des Fasses in der Aussenreinigungsmaschine B eine innere Vorweichung des Gefässes zu erzielen, füllt man letzteres häufig vorher teilweise mit Wasser. Diese
Füllung geschah bisher in der Regel mittels eines sich selbsttätig öffnenden und schliessenden
Hahnes, den ein Arbeiter in das Fassspundloch einführte. Damit der Arbeiter den Hahn nicht dirigieren muss, hat man letzteren mit dem Mechanismus der Maschine auch bereits in solche Verbindung gebracht, dass er sich selbsttätig hebt und senkt. In diesem Falle ist aber der bedienende Arbeiter gezwungen, das für das Einrollen in die Maschine bereit liegende Fass in seiner Lage derart genau zu fixieren, dass der sich niedersenkende Hahn in das Spundloch eindringen kann.
Es ist dabei also trotzdem ein Arbeiter zur Herbeiführung der genauen Fasslage erforderlich.
Diese bisher noch erforderliche Arbeitskraft kann erspart werden, wenn vor der Aussenreinigungsmaschine eine selbsttätige Ausrichtevorrichtung angeordnet wird bzw. die bereits bei der Maschine nach dem Stammpatente vorhandene Rollstation A durch Anordnung seitlicher Richtorgane c, c und eines sich von oben niedersenkenden Spundlochsuchers e zu einer selbsttätigen Ausrichtevorrichtung vervollkommnet wird.
Das eingetragene Fass wird dann beim Rollen auf der Station A durch die beiden seitlichen Richtorgane c, c genau symmetrisch eingestellt, so dass das Fassspundloch in der vertikalen Schwingebene des Spundlochsucherdornes ei rotiert und beim Vorbeibewegen unter dem mit leichtem Druck auf dem Fass aufliegenden Sucherdorn e1 von diesem festgehalten wird, so dass eine entsprechende Wasserabgabe in das eingetragene Fass erfolgen kann.
Die Senk-und Hubbewegung des Spundlochsucherarmes e im Einklange mit den Arbeitsperioden der Maschine wird am vorteilhaftesten von der Welle/'hergeleitet, beispielsweise durch Vermittlung der Kurvenscheiben r, der doppelarmigen Hebel s und der Druckstangen t.
Die automatische Regelung des Wasserzuflusses geschieht nicht, wie bei den bekannten Fülleinrichtungen mit Arbeiterbedienung, durch ein sich bei der Einführung in das Fassspundloch selbsttätig öffnendes Füllventil, dessen Öffnung lediglich durch die geringe Gewichtswirkung des Spundlochsucherarmes erfolgen müsste, sondern durch ein zwangläufig gesteuertes Ventil v
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als die kleineren, trotzdem keine geringere Wassermenge eingefüllt wird.
Infolge der zwangläufigen Betätigung des Ventils v würde natürlich auch dann eine Wasserabgabe erfolgen, wenn sich auf der Vorfüllstation, bei einer Unterbrechung der Zuführung, kein Fass befindet. Um in diesem Falle einen Wasserverlust zu vermeiden, gelangt der Sucherarm e bei tieferer Stellung, als die der Grösse der kleinsten Fässer entsprechenden, in den Bereich eines Wasserabschlussorganes und sperrt den Wasserdurchgang hinter dem Ventil v ab.
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in die Wasserleitung k eingeschaltet ist. Der zweiarmige Betätigungshebel des Hahnen iii i, t einerseits mit einem Gewicht belastet, das auf Offenstellung des Hahnes hinwirkt.
Bei leerer
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leitung k steht durch einen beweglichen Schlauch oder dgl. mit dem Füllorgan A an dem Arm in Verbindung.
Die Füllung des Fasses mit Wasser vor der Einführung in die Bürstmaschine bietet hei der durch das Stammpatent geschützten Maschine insofern besondere Vorteile, als bei der Eintragung durch den Transporteur die Lage des Fassspundloches erhalten bleibt, so dass das eingefüllte Wasser, während der Überführungsperiode nach der Bürstmaschine, nicht wieder teilweise verloren gehen kann, wie dies beispielsweise bei allen bekannten Systemen mit rollender Über-
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indes das Anwendungsgebiet der in den Ansprüchen i und 2 beanspruchten Verbesserung nicht lediglich auf Fassreinigungsmaschinen beschränkt, bei denen die Fässer in die Bürstmaschine eingetragen werden.
Der Antrieb des Zulaufreglers g geschah bisher seitlich durch einen Verbindungstrieb von der äusseren Kurbelwellef aus. Diese Antriebsart hat einerseits den Nachteil, dass für die Zugabe zur Maschine bereit liegende Fässer leicht unter die sich bewegende Verbindungsstange gelangen und hiedurch Störungen hervorrufen können, andererseits wird aber auch durch den seitlichen Antrieb eine nachteilige Beanspruchung des äusseren Kurbelwellenlagers hervorgerufen. um so
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äusseren Kurbelwellenlagers wird besonders dann ungünstig, wenn der Zulaufregler g zugleich als Anheber ausgebildet ist, wie dies die Zeichnung (Fig. i), veranschaulicht.
Die vorerwähnten Nachteile sind behoben, wenn die Antriebsmechanik des Zulaufreglers g innerhalb der Bewegungsbahn des Fasstransporteurs A, i angeordnet wird, und die Bewegung von der mit konstanter Tourenzahl umlaufenden unteren Triebwerksachse it durch einen Exzentertrieb o hergeleitet wird. Auf diese Weise ist ein zentraler und vollständig geschützter Antrieb des Zulaufreglers g geschaffen, der auch für höhere Beanspruchung beim Anheben schwerer In ex geeignet ist.
Diese Antriebsart bietet aber auch noch weiter den Vorteil, dass eine Schmierung nicht erforderlich ist, weil der Exzenter bei seiner Tiefstellung in den Ölbehälter des Triebgehiiuses eintaucht.
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der Tragkörper li aus der Bürstmaschine B verursacht Erschütterungen des Transporteurs//,/. deren Beseitigung erwünscht ist. Es ist aber auch weiter eine Stillsetzung des rotierenden Fasses durch Schleifen auf der Lagerstelle q für das Gefäss selbst nachteilig. Diese ist zur Vermeidung der erwähnten Nachteile beiderseits mit Rollen l besetzt, auf denen das abgehobene Fass allmählich zum Stillstand rollt und deshalb keine nachteilige Erschütterung desTransporteur//./ verursachen kann und zugleich selbst geschont wird.
Infolge des durch die Länge der kleinen Fässer bedingten geringen Abstandes der inneren Tragkörper li des Transporteurs ist auch der Abstand der Triebrollen b der Bürstmaschine B beschränkt und beim Aufsetzen eines grossen Fasses auf die rasch umlaufenden Rollen b kann dieses Schwankungen ausführen, die unter Umständen ein seitliches Abfallen oder ein Über-
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sie die Triebrollen b entsprechend überragen. Hiedurch wird erreicht, dass sowohl ein zum seitlichen Abfallen, als auch insbesondere ein, infolge der plötzlichen Bewegungseinleitung zum Überspringen der hinteren Triebrollen neigendes Fass derart gestützt wird, dass es wieder in geordnete Lage auf die Triebrollen b gelangt.
Zwecks Verhütung von Wasserein- bzw. Ölaustritt bei den Triebgehäusen der einzelnen Arbeitsstationen wurden bisher an den Eintrittsstellen der mittleren Antriebswelle w entweder Stopfbüchsen angeordnet oder es machten sich besondere Abspritzvorrichtungen erforderlich.
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ausserdem eine zeitweilige Erneuerung des Packungsmaterials.
Nach vorstehender Einrichtung sind die gegenüberliegenden Welleneintrittsstellen der Triebgehäuse der einzelnen Arbeitsstationen durch geschlossene, die mittlere Antriebswelle : c' umgebende Kanäle p (Rohre) verbunden, die in zuverlässiger Weise gegen die Antriebsgehäuse abgedichtet sind. Der Wassereintritt in letztere ist daher an diesen Stellen völlig ausgeschlossen.
Ferner kann aber auch das an der Welle w entlang laufende Öl nicht nach aussen verloren gehen, sondern wird immer wieder durch die Kanäle p in die Triebgehäuse zurückgeleitet. Es ist weiter
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ein besonderer Vorzug dieser Durchbildung, dass infolge der durch die Kanäle p geschaffenen Verbindung der einzelnen Triehgehäuse das Öl in letzteren zirkulieren kann, wodurch sich auch nur die zeitweise Olnachfüllung an einer Stelle nötig macht.
PATENT-ANSPRFCHE :
1. Maschine zum selbsttätigen Reinigen von Fässern nach Stammpatent Nr. 78140, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Aussenreinigungsmasc'hine eine mit selbsttätigen Richtorganen und mit einem das Spundloch in höherer Stellung fixierenden Sucher versehene Rollstation angeordnet ist, auf der eine selbsttätige symmetrische Einstellung des Fasses mit dem Spundloch in entsprechend hoher Lage erfolgt, so dass in bekannter Weise Wasser eingeführt werden kann.