DE2102432C - Vorrichtung zum Auskleiden von Kokillen - Google Patents
Vorrichtung zum Auskleiden von KokillenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft cine Vorrichtung zum Auskleiden
von Kokillen, bestehend aus einem Vorratsbehälter für ein flüssiges Auskleidungsmaterial,
einer Umwälzpumpe, einer Einspritzvorrichtung für das flüssige Ausklcidungsmaterial, einer Versorgungsleitung
zwischen dem Behälter bzw. der Pumpe und der Einspritzvorrichtung und einer Ri'icklaufleitung
zwischen der Einspritzpumpe und dem Behälter. Ein geeignetes Auskleidungsmateria! ist z, B. ein in
Wasser suspendiertes Gemisch aus Silicon und Bentonit.
Ein derartiges Auskleidungsmaterial neigt ständig dazu, sich abzulagern. Die festen Ablagerungen bilden
Verstopfungen, die die Versorgungsleitungen und die Vorrichtung zum Einspritzen des Auskleidungsmaterials
in die Kokille verschließen. Dieser Nachteil tritt insbesondere auf, wenn die Einspritzvorrichtung
eine Spritzpistole in der Art einer Farbspritzpistole ist. Zur Beseitigung dieses Nachteils
ist es bekannt, das Auskleidungsmaterial in den Verteilungsleitungen und der Spritzpistole kontinuierlich
umzuwälzen, um eine ständige Durchrührung des Auskleidungsmaterials sicherzustellen und eine
die Ablagerung fester Teilchen begünstigende Stagnation zu verhindern.
Einige bekannte Vorrichtungen arbeiten mit konstantem Förderdruck des flüssigen Auskleidungsmaterials. Wenn jedoch die Leitungen und die Einspritzvorrichtung
verstopft werden, wird die abgegebene Menge des Auskleidungsmaterials vermindert
oder es wird sogar überhaupt kein Material mehr abgegeben, da der Druck nicht ausreicht, um die
festen Teilchen zu verteilen. Die abgegebene Menge ist damit unregelmäßig.
Bei anderen Vorrichtungen wird eine volumetrische Pumpe, im allgemeinen eine Membranpumpe,
verwendet, um die Einspritzvorrichtung unter Druck mit flüssigem Auskleidungsmaterial zu versorgen.
Hier wird jedoch die Auskleidungsmaterialmenge
stoßweise abgegeben, und es werden Auskleidungsschichten unterschiedlicher Dicke gebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auskleidungsvorrichtung für Kokillen zu schaffen,
die die obenerwähnten Nachteile vermeidet.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß in die Versorgungsleitung ein Druckverteiler mit einer
Membran eingeschaltet ist, der an einer Seite der Membran mit dem Vorratsbehälter und der Einspritzvorrichtung
und an der anderen Seite der Membran mit einer Leitung eines mit Druck beaufschlagbaren
Steuerströmungsmittels verbunden ist, in die ein Mengenregler eingeschaltet ist.
Infolge dieser Ausbildung ist die abgegebene Menge des flüssigen Auskleidungsmaterialgemisches
konstant und regulierbar. Selbst wenn Verstopfungen auftreten, werden diese durch die Strömung des
Auskleidungsmaterials beseitigt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Einspritzvorrichtung aus einer
Düse mit einem Ventil besteht, das direkt mit der Leitung für das flüssige Auskleidungsmaterial verbunden
und durch eine Feder in der Schließstellung gehalten wird. ·
Statt wie die bekannten Einspritzvorrichtungen bzw. -pistolcn, die durch ein Hilfsströmungsmitte!
betätigt werden, wird die Einspritzvorrichtung gemäß der Erfindung direkt durch das Auskleidungsmaterial betätigt. Dadurch vereinfacht sich der Auf
bau erheblich, und der Platzbcdarf ist geringer, so daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung in Kokillen
mit geringen Abmessungen eingeführt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbcispielen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Einspritzvorrichtung,
Fig. 3 ein Diagramm mit Kurven, die die Änderung
der abgegebenen Menge Q des flüssigen Auskleidungsmaterials in Abhängigkeit von der Zeit t
angeben,
Fig. 4 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit mehreren parallelen Einspritzvorrichtungen und
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Steuervorrichtung
des Druckvcrteilcrs in einer weiteren Ausführungsform.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform der Erfindung ist zum Aufringen eines Auskleidungsmaterials D in Form eines in Wasser suspendierten
Silicon- und Bentonitgemischs odei eines ähnlichen Materials auf die Innenseite einer Schleudergußkokille
A bestimmt, die auf Rollen B gelagert ist, um wenigstens eine Auskleidungsschicht C zu erhalten,
die das flüssige Metall, z. B. Gußeisen, gegen eine zu schnelle Abkühlung schützt.
Das Gemisch des als Auskleidung dienenden Materials ist im flüssigen Zustand in einem Vorratsbehälter
1 enthalten, in dem es sich je nach seiner Zusammensetzung ablagert. Der Behälter 1 enthält
einen Rührer 2 mit einem Schaufelrad, um das Gemisch ständig durchzurühren.
Von dem Behälter 1 geht eine Leitung 3 aus, die über eine Umwälzpumpe 4, z. B. eine volumetrische
Pumpe, in einen Druckverteiler 5 mündet.
Dieser Druckverteiler weist eine biegsame Membran Sa auf, die zwei Kammern trennt. Die eine
Kammer 5 b enthält ein Gemisch D, das durch die Pumpe zurückgedrängt wird, da in die Kammer 5 b
die Leitung 3 mündet. Die andere Kammer 5 c enthält ein Steuerströmungsmittel, das Öl sein kann.
Vorzugsweise ist ein Membranventil 6 in die Leitung 3 nahe dem Druckverteiler S an dessen stromaufwärtiger
Seite eingeschaltet.
Im folgenden werden nun der Reihe nach der Versorgungskreis der Einspritzvorrichtung des flüssigen
Auskleidungsgemischs, der Rücklaufkreis des gesamten Gemischs oder eines Teils des Gemischs zu
dem Behälter 1 und der Strömungssteuermittelkreis des Druckverteilers 5 beschrieben.
Von der Kammer Sb geht eine Versorgungsleitung
7 aus, die mit einer Stange 8 der Einspritzvorrichtung des Auskleidungsmaterials verbunden ist.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Leitung 7 an ein Zuführrohr 9 angeschlossen, das im Inneren der Stange 8
befestigt ist. Die Länge der Stange 8 entspricht der der Kokille A und endet mit einer Düse 10 mit einer
AuslaßöfTnung 11 und einem Ventil 12, das durch eine Schraubenfeder 13 in der Schließstellung gehalten
wird. Eine Rücklaufieitung 14 und 14a für das gesamte Gemisch oder einen Teil davon führt von
der Stange 8 zu dem Behälter 1. Wenn das Ventil 12 offen ist, steht das Zuführrohr 9 mit der Auslaßöffnung
11 in Verbindung. Wenn das Ventil 12 dagegen geschlossen ist, ist die Verbindung unterbrochen,
und das flüssige Gemisch D kann nur in die Rück-
lauflcitung 14 und 14« strömen, Wie später erläutert
wird, ist das Ventil den entgegengesetzten Wirkungen des unter Druck stehenden flüssigen Gemischs D
und der Feder 13 ausgesetzt. Die Feder 13 ist dernrt ausgebildet, daß das Ventil nur von seinem Sitz
abhebt, wenn der Druck des Gemischs einen Wert erreicht, der größer ist als ein bestimmter Wert p, der
später definiert wird,
Die Stange 8 wird relativ zu der Kokille A parallel zu deren A'-A'-Achse hin- und herbewegt und zugleich
in Drehung versetzt, um die Auskleidung C auf der gesamten Oberfläche der Kokille aufzubringen.
Die Kokille kann in Längsrichtung festgelegt werden, und die Stange 8 kann in Richtung der
A'-A'-Achse beweglich sein, es kann jedoch auch die Stange 8 festliegen, und die Kokille A kann hin- und
herbewegt werden.
Der Rücklaufkreis des Gemischs D, der zu dem Vorratsbehälter 1 führt, umfaßt die Leitung 14 und
14a, die von der Stange 8 ausgeht und in den Be- ao hälter 1 mündet. In diese Leitung sind ein Ventil 15,
vorzugsweise ein Membranventil, nahe der Einspritzvorrichung bzw. wenigstens nahe der Stange 8 und
eine federbetätigte Drosselklappe 16 eingeschaltet. Die Drosselklappe 16 ermöglicht es, einen geringen
Druckabfall zuzulassen, um die Kammer 5 b wieder zu füllen, wenn das Ventil 15 geöffnet ist.
Eine weitere Rücklaufleitung 17 ist zwischen der Versorgungsleitung 3 in Strömungsrichtung oberhalb
des Ventils 6 und der Leitung 14 und 14 a abgezweigt und schließt die Einspritzvorrichtung 8 bis 10 kurz.
Die Leitung 17 stellt den freien Umlauf des Gemischs des Auskleidungsmaterials sicher, wenn das
Ventil 6 geschlossen ist. In die Leitung 17 ist eine federbetätigte Drosselklappe 18 eingeschaltet, die
dazu bestimmt ist, einen geringen Druckabfall zu erzeugen, um die Kammer 5 b wieder füllen zu
können, wenn das Ventil 6 offen ist.
Der Steuerströmungsmittelkreis des Druckverteir lers 5 weist eine ölzuführleitung 19 auf, in die ein
Mengenregler 20 eingeschaltet ist. Die Leitung 19 mündL't in den oberen Teil der Kammer 5c des
Druckverteilers 5, den sie mit einem ölbehälter 21 verbindet. In den oberen Teil des Ölbehälters mündet
eine Luftleitung22. Diese kann über einen Steuerschieber
23 bekannter Art mit zwei Stellungen a und b an eine Druckluftquelle 24 (Stellung j) oder
an eine mit der Atmosphäre verbundene Leitung (Stellung b) verbunden werden. Je nachdem, ob der
Steuerschieber23 in der Stellung« (Fig. 1) oder in
der Stellung b ist, werden die Luftleitung 22, der Ölbehälter 21 und die Kammer 5 c mit Druck beaufschlagt
oder nicht. Der Druck der Druckluft beträgt P. Dieser Wert P ist größer als der zuvor erwähnte
Wert ρ (z. B. ist ρ = 3 bar und P = 7 bar).
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
1. Im Ruhezustand, d. h. wenn keine Auskleidung C aufgebracht werden soll, sind die Ventile
6 und 15 offen, und der Steuerschieber 23 befindet sich in der Stellung b, so daß die Luftleitung
22 mit der Atmosphäre verbunden ist.
Die Umwälzpumpe 44 pumpt das Gemisch teils in den Druckverteiler 5 und teils in die Leitung 17. Von der Leitung 17 kehrt das Gemisch über die Leitung 14a in den Behälter 1 zurück. Von dem Druckverteiler 5 strömt das Gemisch über die Leitung 7, das Rohr 9, die Stange 8 und die Riicklaufloitung 14 und 14<i zu dem Behälter 1 zurück,
Die Umwälzpumpe 44 pumpt das Gemisch teils in den Druckverteiler 5 und teils in die Leitung 17. Von der Leitung 17 kehrt das Gemisch über die Leitung 14a in den Behälter 1 zurück. Von dem Druckverteiler 5 strömt das Gemisch über die Leitung 7, das Rohr 9, die Stange 8 und die Riicklaufloitung 14 und 14<i zu dem Behälter 1 zurück,
In der Leitung3, der Kammer 5/>, den Leiiungen
7, 9, 14 und 17 bis zu der stromaufwiirligun Seite der Drosselklappen 16 und 18 und auch in
der Stange 8 der Einspritzvorrichtung weist das Gemisch einen bestimmten Druck ρ auf, während
in der Leitung 14« an der Stromabwärligen Seite der Klappe 16 und in der Leitung 17 an
der stromabwärtigen Seite der Klappe 18 das
GemischD einen Druckp' aufweist, der geringer
als ρ ist. Der Druckabfall /; bis // wird durch die
Klappen 16 und 18 bewirkt. Wegen dieses Druckabfalls, also wegen der Klappen 16 und 18,
hat das Gemisch D den Druck /; an der stromaufwärtigen
Seite der Klappen 16 und 18.
Die Pumpe und die Drosselklappen 16 und 18 werden so gewählt, daß der Druck ρ einen solchen Wert hat, daß die durch das Gemisch I) auf das Ventil 12 in der ÖfTnungsrichtung ausgeübte Kraft entgegen der Feder 13 geringer ist als die dieser Feder.
Die Pumpe und die Drosselklappen 16 und 18 werden so gewählt, daß der Druck ρ einen solchen Wert hat, daß die durch das Gemisch I) auf das Ventil 12 in der ÖfTnungsrichtung ausgeübte Kraft entgegen der Feder 13 geringer ist als die dieser Feder.
Der Druck ρ muß ausreichend sein, um die Membran 5a und das Öl in Richtung auf den
Behälter 21 zurückzudrücken und um die Kammer 5 b mit dem Gemisch D zu füllen. Der
Druck ρ muß auch ausreichend sein, um Verstopfungen zu verhindern, die in den Leitungen
auftreten könnten. Der Druck ρ kann z. B., wie
bereits erwähnt wurde, in der Größenordnung von 3 bar liegen.
Das Ventil 12 der Einspritzvorrichtung bleibt demnach geschlossen, das Gemisch D läuft kontinuierlich
in einem geschlossenen Kreis um, in dem es durch alle Leitungen strömt, die benetzt werden. Auf diese Weise wird das Gemisch
D kontinuierlich durchgerührt und Ablagerungen-fester Teilchen werden vermieden.
2. Im Betrieb, d. h., wenn eine Kokille A wenigstens eine Auskleidungsschicht C erhalten soll,
werden die Ventile 6 und 15 geschlossen, und der Steuerschieber 23 wird in die Stellung a
gebracht, so daß die Leitung 22 durch Verbindung mit der Druckluftquelle 24 mit Druck beaufschlagt
wird. Die Pumpe 4 ist nun von dem Druckverteiler 5 getrennt und wälzt das Gemisch
D in dem geschlossenen Kreis der Leitungen 3, 17 und 14a um. Somit wird die
Umrührwirkung des Gemischs D und die Benetzung der Leitungen, die die Bildung von
Ablagerungen verhindern, fortgesetzt.
Der Druckverteiler 5, dessen Kammer 5 b mit dem Gemisch D gefüllt ist, wird nun einem Öldruck P ausgesetzt, der wesentlich höher als Jer Druck ρ in der Ruheperiode ist. Dieser Druck P des Öls in der Kammer 5 c ist auf den der Druckluft des Behälters 21 und der Leitung 22 zurückzuführen und wird auf das Gemisch /) durch die Membran 5a übertragen. Er beträgt, wie bereits erwähnt wurde, z. B. etwa 7 bar. Der Druck P ist auch größer als die Kraft der Feder 13 des Ventils 12 auf dessen Öffnungsquerschnitt. Deshalb wirkt der Druckverteiler 5 wie eine Einspritzpumpe, die das Gemisch D durch die Leitung 7 und das Rohr 9 zu der Düse IO pumpt. Das Gemisch D unter dem Druck P hebt das Ventil 12 von seinem Sitz, tritt in
Der Druckverteiler 5, dessen Kammer 5 b mit dem Gemisch D gefüllt ist, wird nun einem Öldruck P ausgesetzt, der wesentlich höher als Jer Druck ρ in der Ruheperiode ist. Dieser Druck P des Öls in der Kammer 5 c ist auf den der Druckluft des Behälters 21 und der Leitung 22 zurückzuführen und wird auf das Gemisch /) durch die Membran 5a übertragen. Er beträgt, wie bereits erwähnt wurde, z. B. etwa 7 bar. Der Druck P ist auch größer als die Kraft der Feder 13 des Ventils 12 auf dessen Öffnungsquerschnitt. Deshalb wirkt der Druckverteiler 5 wie eine Einspritzpumpe, die das Gemisch D durch die Leitung 7 und das Rohr 9 zu der Düse IO pumpt. Das Gemisch D unter dem Druck P hebt das Ventil 12 von seinem Sitz, tritt in
Form eines Strahls aus der Öffnung 11 aus und
breitet sich in Form einer regelmäßigen Auskleidungsschicht C auf der Kokille A aus, die
gedreht wird.
Die Hauptvorteile der beschriebenen Vorrichtung sind folgende:
Infolge des Druckverteilers 5, dessen Aufbau und Arbeitsweise sehr einfach sind, wird eine regelmäßige
und regulierbare Gemischmenge durch die öffnung 11 der Einspritzvorrichtung abgegeben. Der Druckverteiler
5 fördert das Gemisch D wie eine Einspritzpumpe und ersetzt eine volumetrische Pumpe und
ist nicht nur hinsichtlich des Gestehungspreises günstiger, sondern auch hinsichlich der Regelmäßigkeit
der Auskleidung C, die auf die Kokille A aufgebracht wird. Im Falle einer direkten Förderung durch eine
intermittierend arbeitende Umwälzpumpe wird die Auskleidung C, statt in einer regelmäßigen Menge
aufgebracht zu werden, periodisch im Rhythmus der intermittierend arbeitenden Pumpe aufgebracht,
so daß sich eine unterschiedliche Dicke ergibt, während im Falle des Druckverteiler 5 die Menge
regelmäßig aufgespritzt wird, so daß die Auskleidung eine konstante Dicke erhält.
Dies ist in dem Diagramm der F i g. 3 dargestellt, die die Änderungen der Menge Q auf der Ordinate
in Abhängigkeit von der Zeit t auf der Abszisse angibt. Die durchgehende Kurve I ist diejenige einer
Menge, die man mit einer intermittierend arbeitenden Pumpe erhält. Die gestrichelte Kurve II ist die einer
Menge, die man mit einer intermittierend arbeitenden Pumpe in Verbindung mit einer Dämpfungsvorrichtung
der Pulsationen erhält. Die Menge wird weiterhin stoßweise gefördert. Die Kurven I und II erhält
man mit bekannten Vorrichtungen. Die horizontale GeradcHI stellt die konstante Menge dar, die man
mil der Vorrichtung gemäß der Erfindung erhält.
Auf Grund der Leitung 17 wird das Gemisch D durchgerührt und die Leitung 3 ebenso wie der Teil
14« der Rücklaiifleitung, der an der stromaufwärtigen
Seite des Behälters Ϊ liegt, werden ständig durchströmt, selbst während der Betriebsperiode, in der
der Behälter 1 und die Pumpe 4 von der Einspritzvorrichtung dadurch getrennt sind, daß die Ventile 6
und 15 geschlossen sind. Dadurch wird jede Verstopfung vermieden.
Durch die Kombination des Druckverteilers 5 und der Ölleitung 19 mit der Leitung 17 und insbesondere
dadurch, daß der Flüssigkeitsdruck des Auskleidungsmaterials während der Ruheperiode (p) und
wähend der Betriebsperiode (/') nicht gleich ist, wobei die Druckänderung zur direkten Betätigung der
Einspritzvorrichtung 8 bis IO ausgenutzt wird, indem deren Klappe 12 geschlossen oder geöffnet wird, kann
eine erhebliche Vereinfachung der Einspritzvorrichtung gegenüber bekannten Pistolen erreicht werden,
die mittels eines Hilfsströmungsmittcls betätigt werden. Die Düse 10, die einfach und stabil ist, für
Verstopfungen nicht anfällig ist und die leicht instand /u halten ist, ersetzt die bekannte, eine Rcgulicriiiidel
aufweisende Spritzpistole mit oder ohne Zcrsliiubung,
bei der Probleme hinsichtlieh der Dichtung und des Schutzes der Vorrichtung gegen das flüssige
(ionisch 1) des Ausklcidiingsmalerials auftreten.
Aulierdem nimmt die Düse IO einen geringen Raum
ein. wodurch dessen Einführung in Kokillen A geriniHii
Diiahmessers erleichtert wird.
Im Falle einer Verstopfung reicht der Druck ρ des
Gemischs aus, um die Ablagerungen zu lösen und abzuführen, die in dem Behälter wieder aufgelöst
werden.
Durch den ölmengenregler 20 wird die Menge des Gemischs D entsprechend der gewünschten Dicke
der Auskleidung C eingestellt.
Bei der in F i g. 4 dargestellten weiteren Ausfülirungsform
sind mehrere Einspritzvorrichtungen mit
ίο einer Stange 8 und einer Düse 10 parallel an die
Versorgungsleitung 3 angeschlossen. Die Erfindung ermöglicht es, in diesem Fall eine einzige Umwälzpumpe
4 und so viele Druckverteiler 5 (deren Gestehungsprcis viel geringer als der der Pumpe 4 ist) zu
verwenden, wie Einspritzvorrichtungen 8 bis 10 vorgesehen sind. Da bei den bekannten Vorrichtungen
jede Einspritzvorrichtung 8 bis 10 eine mittlere Menge abgibt, die um einen konstanten W r(.
schwankt, ist es nötig, so viele Pumpen 4 wit.:
Einspritzvorrichtungen vorzusehen, da es nicht mißlich
ist, die von einer einzigen Pumpe geüefc.ie Menge mittels bekannter Drosselvorrichtungcn weg π
der Ablagerung fester Teilchen, die die Eigenschaft ·.-;
der Abgabemenge der Vorrichtungen ändern, :u
unterteilen.
Bei der in Fi g. 5 gezeigten weiteren Ausführung ·-
form wird das Öl nicht wie bei der Ausfiihrungsfov·;:
der Fig. I, bei der es in dem Behälter 21 mit ein. n
Druck aufgenommen ist, der durch die Druck] Π gesteuert wird oder nicht, sondern direkt von ein 1
Pumpe 26 geliefert, die es mit einem hohen Dn. k
von einem Behälter 27 über einen Steuerschieber -8 mit zwei Stellungen analog dem Schieber 23 fördc .
Der Mengenregler 20 kann fakultativ verwendet werden, wenn die Menge der Pumpe 26 in geeignet·, r
Wcise geregelt wird. Das Öl des Druckverteilers 5 kann somit durch den Schieber 28 in der Ruhestellung
oder mit hohem Druck P in die Leitung 19 in einer durch den Mengenregler 20 oder die
Pumpe 26 geregelten Menge abgegeben werden. Der Druck P kann größer als 7 bar sein. Die Arbeitswekc
des Kreises zur Verteilung des Gemischs D ist die gleiche wie vorher.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der
Rohransatz der Einspritzvorrichtung unter Weglassung der öffnung 11 durch die RingöiTnung zwilassung
der Öffnung 11 durch die RingöiTnung zwischen
dem Ventil 12 und dessen Sitz nach außen münden. In diesem Fall kann das Ventil 12 radial oder quer
zu der Stange 8 angeordnet werden, wie die öffnung 11 der ersten Ausführungsform.
An Stelle der Klappen 16 und 18 können auch Leitungen 14 und 17 vorgesehen werden, die Teile
mit vermindertem Durchmesser oder regulierbare
Drosselvorrichtungen aufweisen.
Die Einspritzvorrichtung kann in bekannter Weise durch eine Luftleitung zur Zerstäubung des Gemischs
D und eine Kühlwasserkammer vervollständigt werden. Dies führt jedoch zu einem höheren
Platzbedarf.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist sowohl zum Auskleiden von statischen Gicßkokillen als auch
von sich drehenden Schleudcrgußkokillcn geeignet.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Auskleiden von Kokillen, bestehend ims einem Vorratsbehälter für ein
i«es Aiiskleidtingsmateiial, einer Umwälz-
iit
e
e
pumpe, einer Einspritzvorrichtung für das flüssige Auskleidungsmaterial, einer Versorgungsleitung
zwischen dem Behälter bzw. der Pumpe und der Einspritzvorrichtung und einer Rücklaufleitung
zwischen der Einspritzpumpe und dem Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Versorgungsleitung (3) ein Druckverteiler (5) mit einer Membran (5a) eingeschaltet ist, der an
einer Seite der Membran mit dem Vorratsbehälter (1) und der Einspritzvorrichtung (8 bis 10)
und an der anderen Seite der Membran mit einer Leitung (19) eines mit Druck beaufschlagbaren
Steuerströmungsmittels verbunden ist, in die ein Mengenregler (20) eingeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzvorrichtung aus
einer Düse (10) mit einem Ventil (12) besteht, das direkt durch ein Rohr (19) mit der Versorgungsleitung
(7) des flüssigen Auskleidungsmaterials verbunden ist und durch eine Feder (13) in der Schließstellung gehalten wird.
3. Vorricht''"2 nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Rücklaufleitung (14), die die Einspritzvorrichtung (8 bis 10) mit
dem Vorratsbehälter (1) verbindet, ein Ventil as (15) eingeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rücklaufleitung
(14) eine Drosselklappe (16) eingeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche
Rücklaufleitung (17), die die Einspritzvorrichtung (8 bis 10) kurzschließt, zwischen der
Versorgungsleitung (3) und der Leitung (14 und 14a) für den Rücklauf des flüssigen Auskleidungsmaterials
zu dem Behälter (1) abgezweigt und von dem Druckverteiler (5) durch ein Ventil (6) getrennt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rücklaufleitung (17)
eine Drosselklappe (18) eingeschaltet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung
(19) für das Steuerströmungsmittel des Druckverteilers (5) mit einem Strömungsmittelbehälter
(21) verbunden ist, in dessen oberen Teil eine Luftleitung (22) mündet, die mittels eines Steuerschiebers
(23) an eine Druckluftquelle (24) oder eine Entlüftungsleitung (25) anschließbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (19) des Steuerströmungsmittels
des Druckverteilers (5) mit einem Steuerschieber (28) verbunden ist, mittels dem der Druckverteiler (5) an eine Pumpe (26),
die das Strömungsmittel unter Druck fördert, oder an eine Entlüftungsöffnung anschließbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen
Bildung mehrerer Auskleidungen mehrere Einspritzvorrichtungen (8 bis 10) parallel an
die Pumpe (4) angeschlossen sind und daß in jede der parallelen Leitungen ein Druckverteiler
(5) eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 624/343
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