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Wechselabsperrvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wechselabsperrvorrichtung für Warmwasserheizungen oder dgl. Die bekannten Wechselabsperrvorrichtungen (z. B. Dreiwegventile usw. ) haben drei gleich grosse Wege. Bei Warmwasserkesseln muss jeder Kessel im Vorlauf und Rücklauf mit einer Wechselabsperrvorrichtung, die den Kessel entweder mit dem System oder nach Abstellung desselben mit der freien Atmosphäre verbindet, versehen sein. Bei dem Umstellen der Wechselabsperrvorrichtung, also bei dem Absperren des Systems und der Verbindung der Kessel mit der Atmosphäre, gehen grosse Mengen Wasser während der etwa 20 Sekunden dauernden Umschaltung verloren, die im Verhältnis der Höhe der Warmwasserheizungsanlage, also des statischen Druckes, steigen.
Bei Warmwasserheizungen in hohen Gebäuden kann sich der Wasserverlust bis zu etwa Io ó des Gesamtwasserinhaltes des Heizsystems steigern. Um diese Wasserverlute zu verhindern, wurden bisher häufig, da die Sicherheitsleitung, welche die Verbindung des Kessels mit der Atmosphäre herstellt, enger ist als-die Hauptabsperrvorrichtung, die grossen Absperrvorrichtungen mit einer Umgehungsleitung von dem Durchmesser der Sicherheitleitung umgangen und in diese Umgehungsleitung wurde die Wechselabsperrvorrichtung mit dem Durchmesser der Sicherheitsleitung eingebaut.
Der Zweck vorliegender Erfindung ist nun, die bei dem Umschalten entstehenden Wasserverluste auf das kleinste Mass herabzumindern, bei unmittelbarer Ausbildung der Hauptabsperrvorrichtung als Wechselabsperrvorrichtung.
Dies wird hauptsächlich dadurch erreicht, dass durch den Abschlusskörper die Sicherheit-
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schnitte von Sicherheit-und Hauptleitung mindestens stets gleich dem Querschnitt der Sicherheitsleitung ist. Hiebei kann der Abschlusskörper entweder in Gestalt eines Schiebers oder
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des Erfindungsgegenstandes ist weiter unten beschrieben.
Ein drittes Mittel zur Verminderung der Wasserverluste besteht erfindungsgemiiss in folgendem : Da Vorlauf und Rücklauf getrennt und hintereinander umgeschaltet werden müssen. so läuft durch die zuerst umgeschaltet Nebenleitung das Wasser des Systems und Kessels
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vorrichtung umgeschaltet ist. Durch Kupplung der beiden Schieberstangen ist es möglich. mit einer Hand beide Wechselabsperrvorrichtungen gleichzeitig abzuschliessen. Dadurch wird die Ausströmzeit um die Hälfte vermindert.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Wechselabsperrvorrichtung gemäss
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des Schiebers solange auf dem Sicherheitsweg c läuft und denselben abdeckt, bis der Hauptweg a. I, bis annähernd zu dem Querschnitt geschlossen ist, der dem Querschnitt des Sicherheitsweges c entspricht. Bei der Weiterbewegung gibt der Lappen f den Sicherheitsweg nach und nach frei, während der Schieber e den Hauptweg a, b mehr und mehr schliesst, bis er in der punktiert gezeichneten völligen Schlussstellung e'ankommt, in der der Lappen f den Sicherheitsweg c völlig freigegeben hat. Der Schieber und sein Lappen ist ebenso wie die innere Mündung des Sicherheitund Hauptweges mit Dichtleisten versehen und das dichte Aneinanderdrücken der Dichtflächen kann in bekannter Weise, wie z.
B. in Fig. i angegeben, durch Keilwirkung oder auch durch Feder-oder Wasserdruck gesichert werden.
Bei der in Fig. 2 im Schnitt dargestellten Ausführungsform sind an Stelle eines Wechselschiebers Wechselventile angeordnet. Hier ist für den Hauptweg a, b ein auf einer Spindel g sitzendes gewöhnliches Absperrventil h vorgesehen, während für den Nebenweg c an der Spindel g ein Zylinder i und ein gegen einen Sitz j abdichtender Ventilkegel : angeordnet sind. Die Abschlusskörper sind in der Stellung dargestellt, dass der Xebenweg c fast geöffnet, der Hauptweg a, b fast geschlossen ist. Wird das völlig geschlossene Ventil /angehoben, so hebt hich gleich-
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zeitig der völlig gesenkt Zylinder i mit dem Kegel k und beginnt < ) en Nebenweg c abzusperren.
Sobald bei diesem Anheben der Querschnitt des Hauptweges den Querschnitt des Nebenweges erreicht hat, sperrt der Zylinder i den Nebenweg c gänzlich ab und sobald das Ventil h ganz
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Vorteil, dass jedes alte Ventil durch Anbohren und Ansetzen der den Nebenweg tragenden Zylinderführung in ein Sicherheitswechselventil umgewandelt werden kann, was besonders bei alten Anlagen von grossem Wert ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist auf der den Abschlusszylinder i für den Nebenweg c tragenden Spindel g der Ventilteller 1 für den Hauptweg a, b angeordnet und mit dem Teller 1 ist ein zweiter Ventilteller m für den Eingang zum Nebenweg/ c fest verbunden. Die Teile sind in der Stellung dargestellt, dass der Nebenweg c völlig geschlossen und der Hauptweg a, b völlig geöffnet ist. Infolgedessen strömt das Wasser von a durch den Hauptventilsitz hindurch nach b. Um dieser Strömung möglichst geringe Widerstände zu bieten, sind Leitflächen n, o vorgesehen, von denen die eine an dem Teller 1 und die andere an dem Ventildeckel in der dar-
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Weg noch sperrt.
Erst wenn der Hauptweg a, b durch das Ventil I soweit gedrosselt ist, dass der freie Querschnitt gleich dem Querschnitt des Nebenweges c ist, beginnt der Zylinder i den Nebenweg c freizugeben. Je weiter nun der Hauptweg geschlossen wird, desto weiter öffnet sich der Nebenweg. Die Summe der beiden Wegquerschnitte muss dabei stets grösser als der Querschnitt'des Nebenweges bleiben. Erst bei vollem Abschluss des Hauptweges a, b ist der Nebenweg c ganz offen. Bei der Abwärtsbewegung der Ventilteller m und des Zylinders i beginnt der Schluss des Nebenweges c mit der Öffnung des Hauptweges. Je weiter sich der Hauptweg öffnet, umso mehr schliesst sich der Nebenweg. Erreicht die Öffnung des Hauptweges den Querschnitt des Nebenweges, so ist dieser durch den Zylinder i abgeschlossen.
Der Zylinder i braucht natürlich nicht völlig dicht zu schliessen.
Fig. 4 zeigt eine Ausführung, bei der der Zylinder i wegfällt. Hier dient nur der Ventilteller 1ft zur Regelung des Durchganges für den Nebenweg c. Der für den Hauptweg dienende Ventilteller 1 ist von dem Teller In getrennt und zwischen beiden Tellern ist ein Mitnehmer p angeordnet, der die Regelung des Querschnittes des Nebenweges c veranlasst. Der Mitnehmer p hebt den Ventilteller In erst dann, wenn der Hauptweg soweit geschlossen ist. dass der Querschnitt des Sicherheitsweges erreicht ist.
Um die beim Umstellen des Schiebers oder Ventiles unvermeidlich eintretenden Wasserverluste noch mehr zu vermindern, empfiehlt es sich, den Abschluss zu beschleunigen. Dieser Schnellschluss braucht aber nicht auf die ganze Hubhöhe ausgedehnt zu werden, sondern es genügt, ihn erst einsetzen zu lassen, wenn der Sicherheitsweg c sich zu öffnen beginnt. Ein Mittel um dies zu erreichen, ist beispielsweise in Fig. 5 dargestellt. Hier ist die Spindel d an ihrem oberen Teile mit Linksgewinde versehen und mit ihm in einer zweiten, entsprechendes Mutterinnengewinde besitzenden Spindel q gelagert. Die Spindel q ist auf ihrer Aussenfläche mit rechts-
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Mutter r durch ein Stellrad s oder dgl. mit der Spindel d in gleichem Masse auf und ab bewegbar ist.
An der Spindel d und an dem Gehäuse sind je ein Anschlag t und u in solcher Lage zueinander angebracht, dass, sobald der Schieber e, f durch Drehen der Spindel q soweit verstellt worden
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trifft und an ihm unter Verhinderung der Drehung der Spindel d herabgleitet. Infolgedessen addieren sich die Schliessgeschwindigkeiten beider Spindeln q und d derart, dass der Abschluss des Hauptweges nunmehr, z. B. in dem dritten Teil der Zeit, in welcher der vorherige Weg
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Weise erfolgen. Hier ist der Wechselschieber e,/'für den Vorlauf mit dem Abschlussschieber v für den Rücklauf in einem Gehäuse durch eine Wand voneinander getrennt angeordnet. Die
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