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Zielvorrichtung für Handfeuerwaffen.
Die Erfindung betrifft eine Zielvorrichtung für Handfeuerwaffen mit einem in der Mücke vorgesehenen Lichtschlitz und besteht darin, dass neben diesem an sich bekannten mittleren Lichtschutz der Mücke noch zwei seitliche Lichtschlitze vorgesehen sind.
Dies bietet den Vorteil, dass das Erfassen des ganzen Flächenbildes augenblicklich ermöglicht wird, wodurch der Schütze imstande ist, wie mit der Schrotflinte mit beiden geöffneten Augen erfolgreich zu zielen bzw. abzukommen. Auch der weitsichtige Schütze vermag scharf zu zielen. weil er die Lichtschlitze zwischen den beiden Mückenstegen und zwischen diesen und dem Absehen deutlich wahrnimmt, ohne dass das störende Flimmern von Korn und Absehen auftritt.
Die lästige Zuhilfenahme des Zielfernrohres wird entbehrlich oder auf die Beschiessung- ungewöhnlich weit entfernter Ziele oder bei fast gänzlicher Dunkelheit beschränkt, weil auch der weitsichtige Schütze sicher zielen kann und die Büchsenlichte eine beträchtliche Verlängerung erfährt.
Die Zeichnung zeigt in Fig. i eine bisher gebräuchliche Zielvorrichtung und in Fig. 2 die erfindungsgemäss ausgeführte Vorrichtung.
Bei der üblichen Form der Zielvorrichtung trägt die Mücke einen nach oben keilförmigen verjüngten Aufsatz a, der allenfalls in einer im Absehen b als Punkt erscheinenden Verdickung endigt. Das Absehen b ist dieser Mücke angepasst und zeigt lediglich einen keilförmigen Einschnitt d,
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Winkels die Mitte bezeichnet.
Diese Form der Zielvorrichtung ist für das Schiessen bei hellem Tageslicht ersonnen und genügt nicht den Erfordernissen hei schlechter Beleuchtung oder in der Dämmerung.
Vor allem sind Mücke und Absehen in ihrer Form zu zart und müssen daher notgedrungen ineinander verschwimmen, wodurch die Zielnahme unmöglich gemacht oder mindestens erschwert
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halhrunde Kerbe dps Absehens mit der feinen Mücke rasch zusammenfinden ; in der Dämmerung wird dies aber gewöhnlich zur Unmöglichkeit. Die feine lücke verschwindet im Abendlichte vollständig oder sie verschwimmt mit dem Absehen.
Bei der Zielvorrichtung nach der Erfindung (Fig. 2) besteht die Mücke aus zwei Dornen oder Stegen f, die zweckmässig 2 ww vone'nander abstehen, so dass zwischen ihnen ein Lichtspalt g freibieibt, durch welchen das Ziel anvisiert wird, das sich vom dunklen Hintl'rgrunde 5charf abhebt.
Die gute Sichtbarkeit wird noch durch die viereckige Form des Lichtschlitzes, der von zwei gleichen
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gestaltet. Letzteres wird ebenfalls ausschliesslich von lotrechten und wagerechten Umrisslinien begrenzt und zeigt einen rechteckigen Ausschnitt h von solcher Weite, dass die Mücke innerhalb dieses Ausschnittes vom Schützen rasch und sicher erfasst werden kann. indem auch zwischen den Stegen./und den Innenrändern des Ausschnittes 1 ; Lichtschlitze frei bleiben.
Eine das Mittel bezeichnende Marke in diesem Ausschnitte ist völlig überflüssig, da es keinerlei Schwierigkeit bietet, mittels des Augenmasses die Mücke ins Mittel dieses, von scharf sich abhebenden dunklen Umrisslinien begrenzten Ausschnittes zu bringen.
Alle Vorteile, welche die beschriebene Zielvorrichtung bei der Verwendung an Jagdgewehren bietet, kommen auch bei ihrer Anbringung an Militärwaffen zur Geltung. Ausserdem können dann ihre Teile in grösseren Abmessungen angefertigt werden und in den Stegen der Mücke lassen sich Einschnitte anbringen, die dem Manne das Bezielen verschiedener Schussweiten von 300 bis 1000 iii
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gestatten. Dabei wird das Zielen erleichtert, weil man den Gegner bloss in die Spalte zwischen den beiden Mückenstegen nehmen muss, um ihn mit Sicherheit zu treffen. Seitliches Abweichen ist fast
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Schiessens erleichtert, als auch der Gebrauch der Feuerwaffe im Gefecht wirksamer gestaltet wird.