AT79587B - Auf Schwinghebeln angeordnetes Selbstladegewehr. - Google Patents

Auf Schwinghebeln angeordnetes Selbstladegewehr.

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Josef Nossig
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Auf Schwinghebel angeordnetes Selbstladegewehr. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, Handfeuerwaffen auf Schwinglafetten derart zu lagern, dass der Rückstoss der Waffe zum Öffnen des Verschlusses ausgenutzt wird und das   Schliessen   des Verschlusses, das Vorbringen und Abfeuern der Waffe durch menschliche Kraft veranlasst wird. 



   Der Erfindung nach wird dieser Grundgedanke dahin erweitert, dass durch den Rückstoss auch eine Feder gespannt und durch diese das Schliessen, Vorbringen und Abfeuern in selbsttätiger Weise herbeigeführt wird, so dass ein Selbstladegewehr geschaffen ist. welches aber durch Einsenken bestimmter Gewehrteile in die Lafette und durch Verbindung mit dieser alsdann als Gewehrschaft dienenden Lafette im Bedarfsfalle wie ein gewöhnliches Mehrladegewehr gehandhabt werden kann, so dass also eine Trennung zwischen Lafette und Gewehr nicht erforderlich ist.   Der Erfindung gemä13   ist der Gewehrkolben mit einem Gestell oder Rahmen verbunden. 
 EMI1.1 
 zeitigdasSchliessendesVerschlussesbewirkt. 



   Zum   rechtzeitigen Öffnen und Schliessen   dient ein Hebel, der an'einem der Doppelhebel angelenkt, mit   dem Uriffstück   durch eine Schubstange verbunden und mittels eines Schlitzes an einem feststehenden Bolzen geführt ist. 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 seiner Führung am Bolzen 11 in seiner Bewegung gegenüber dem    Hebelpaare 2', 4'eineVor-   eilung   erfährt,   welche dazu dient, mittels der   Schubstange   den Verschluss zu öffnen oder'ihn bei der   Rückbewegung   in die Hochstellung, die auch der Feuerstellung entspricht, zu   schliessen,   Nach abgegebeem Schusse wird das Gewehr aus der Stellung 1 (Hochstellung) durch den sich hiebei ergebenden Rückstoss in die Stellung II (Tiefstellung) zurückgestossen.

   Hiebei wird die 
 EMI2.1 
 S (hubstange 8 der   Verschluss geöffnet.   



   Die leere Patronenhülse wird ausgeworfen und eine neue Patrone tritt in die Bahn des   Verscbtussstückes   ein. Nachdem das Gewehr bei seiner Bewegung aus der Hoch-in die Tieflage nirgends eine Hemmung erfährt bezw. in keiner dieser Lagen durch irgend welche Mittel festgehalten wird, vollzieht sich die Rückbewegung in die Hochlage unmittelbar nach Erreichung der unteren Grenzstellung unter dem Einflusse der durch die Senkbewegung gespannten und nunmehr zur Wirkung gelangenden Feder 12. 



   Der Verschluss wird bei der Hochbewegung unter Einführung der neuen Patrone in die Ladekammer geschlossen und ein neuer Schuss kann abgegeben werden. 



   Da sich der Lauf beim Zielen und Schiessen erheblich höher befindet als der Kopf des Schützen, so ist aus diesem Grunde zur Betätigung des Abzuges ein Hebel 17 eingeschaltet, der mit seinem Oberende auf das   Züngel18 wirkt,   während sein Unterende durch ein besonderes, im Bereich der Hand des Schützen liegendes Züngel 19 betätigt werden kann. 



   Mittels einer Feder 20 wird der Hebel 17 in seiner Lage zum Züngel erhalten. 



   Das Gestell 1 besteht aus einem Rahmen, dessen eines Ende in einem Kolben 13 endet. 



  Am anderen (vorderen) Ende ist dieser Rahmen geschlossen und mit der entsprechenden Einrichtung zur Aufnahme eines Bajonettes versehen. 



   Ausserdem trägt das Vorderende noch einen gegabelten, mittels eines Kreuzgelenkes 15 gehaltenen Fuss 14, auf den sich das Gewehr beim   Schiessen   stützt und das dem Schützen gestattet. nach allen Richtungen zwanglos zu zielen. 



   Zum Zielen dient ein am Kolben 13 angebrachter Wallspiegel 16, der zweckmässig als Fernrohr ausgebildet und in der Höhenrichtung verstellbar ist. 



   Bei Verwendung des Gewehres im Schützengraben wird es auf seinem vorderen Fusse 14 so aufgestellt, dass der Lauf über den Oberrand der Grabenböschung reicht, während der   Schütze   vollständig gedeckt gegen Sicht des Feindes die Handhabung vorzunehmen vermag. 



   Bei Feuerpausen kann das Gewehr mit einem kürzeren, vor dem Kolben angeordneten Fuss 21 auf den Boden gestellt werden. 



     Zum   Vorgehen aus der gedeckten Stellung kann das auf das Gestel herabgedrückte Gewehr durch am Gestell drehbare Haken, die sich an Warzen der Hebelarme 2 und 2'einhaken, festgehalten werden, so dass die Waffe wie eine   ge   Chnliche Handfeuerwaffe gehalten und das Bajonett benutzt werden kann. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Auf Schwinghebeln angeordnetes Selbstaldegewehr mit Wallspiegel, dadurch gekennzeichnet,   dal3   der Gewehrkolben in fester Verbindung mit einem Gestell oder Rahmen (1) ist, während die an letzterem drehbaren, als Doppelhebel ausgeführten Schwinghebel (2, 4,2',   4'),   den Gewehrlauf samt   Verschlussgehäuse und   Abzug tragen, um vermittelst einer Feder   (12),     rUf bei dem   in bekannter Weise das   Zurückschwingen   des Gewehrlaufes und das Öffnen des Verschlusses herbeiführenden Rückstoss gespannt wird, das Drehen der Schwinghebel in die Hochlage unter gleichzeitigem Schliessen des Verschlusses zu bewirken.

Claims (1)

  1. 2. Selbstladegewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der das Öffnen und Schliessen des Verschlusses vermittelnde. an einem der Doppelhebel (2', 4') angelenkte Hebel (6) mit dem Griffstück (7) durch eine Schubstange (8) verbunden und mittels eines Schlitzes (10) an einem festehenden Bolzen (11) geführt ist, so dass bei Zurückschwingen der Doppelhebel die zum Offnen des Verschlusses mittels der Schubstange erforderliche Voreilung des Hebels (6) bewirkt wird.
    3. Sethstiadegewehr nach Anspruch 1 und2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell pder der Rahmen (1) mit einem im Bereich des Schützen befindlichen besonderen Züngel (19) EMI2.2
AT79587D 1916-03-08 1916-03-08 Auf Schwinghebeln angeordnetes Selbstladegewehr. AT79587B (de)

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