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Geschützlafette mit mehreren Schildzapfenlagerpaaren.
Gegenstand der Erfindung ist eine Geschützlafette mit zwei oder mehreren Schildzapfenlagerpaaren, durch welche Anordnung erreicht wird, dass man aus ein und derselben Lafette mit verschiedenen Geschützrohrtypen schiessen kann, wobei sich aber gleichzeitig immer nur ein Rohr in der Lafette befindet.
Bei der normalen Ausführungsform der Lafette ist an einer Lafette stets nur ein Schildzapfenlagerpaar vorhanden. Man kann daher in eine solche Lafette immer nur eine Rohrtype einlegen und mit dieser schiessen. Eine andere Rohrtype, welche sich zufolge anderer Abmessungen des Rohres bzw. der Wiege nicht in dieselben Schildzapfenlager einlegen lässt, erfordert demnach eine besondere Lafette. Bei der normalen Ausführung der Lafette mit nur einem Schildzapfenlagerpaar benötigt man daher für jede Rohrtype eine besondere, dazugehörige Lafettentype.
Gegenstand der Erfindung ist eine Geschützlafette, welche vorzugsweise zwei, gegebenenfalls auch mehrere Schildzapfenlagerpaare besitzt. Jedes dieser Schildzapfenlagerpaare gehört zu einer hestimmten Rohrtype, jedoch kann gleichzeitig immer nur ein Rohr in der Lafette liegen. Je nach Bedarf kann aber dieses Rohr ausgewechselt werden, d. h. es kann ein Rohr einer anderen Rohrtvpe eingelegt werden.
Die Anordnung der Sehildzapfenlager auf der Lafette ist dabei auf Grund entsprechender Berechnungen so getroffen, dass die Lafette bei jeder der einlegbaren Rohrtvpen standfest bleibt. Auch ist die Lafette so bemessen, dass ihre Festigkeit dem Schiessen mit jeder der einlegbaren Rohart pen entspricht. Die Vorrichtung zum Höhenriehten kann für jede Rohrgattung gesondert oder für mehrere gemeinsam sein. Das Schwenkwerk der Lafette wird von der Verschiedenheit der einlegbaren Rohre nicht berührt, ist demnach für alle Rohrtypen dasselbe.
Vorzugsweise wird eine solche Lafette zum abwechselnden Gebrauche eines Steilfeuer- geschützes und eines Flachbahngeschützes ausgeführt werden. Es gehört dann zu einer einzigen Lafette ein Steilfeuergeschützrohr und ein Flachbahngeschützrohr. Während ein Steilfeuergeschütz nur auf kürzere Entfernungen schiesst, kann man mit einem Flaehbahngeschütz auf grössere Entfernungen schiessen, so dass sich durch ein Geschütz, welches eine Lafette nach vorliegender Erfindung besitzt, bei welcher also je nach Bedarf ein Steilfeuer-oder ein Flachbahngeschützrohr eingelegt werden kann, der Wirkungsbereich der Batterie, zu welcher das Geschütz gehört. sehr vergrössert.
Der Wirkungsbereich einer solchen Lafette setzt sich eben aus den einxetnen Wirkungskreisen der verschiedenen einlegbaren Rohrtypen zusammen. Man erreicht also durch eine Lafette nach vorliegender Erfindung mit zwei gegeneinander austauschbaren Rühren genau dasselbe, was man sonst durch zwei Lafetten und zwei Rohre erreicht hätte ; dies bedeutet offensichtHch einen grossen Vorteil.
Im folgenden sei noch auf einen anderen grossen Vorteil dieser Lafette hingewiesen. Je nach der augenblicklichen Lage werden einmal mehr Steilfeuergeschütze, das andere Mal mehr Flach-
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mit zwei Schildzapfenlagerpaaren versehen sind, kann man nun durch einfaches Auswechseln der Rohre sämtliche Steilfeuergeschütze in Flachbahngeschütze verwandeln und umgekehrt.
Überhaupt kann man auf diese Weise jedes gewünschte Verhältnis zwischen Steilfeuer- und Flachbahngeschützen in der kürzesten Zeit herstellen.
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je mehr verschiedene Lafetten vorhanden sind, rlestll mehr Ersatzlafetten und Ersatzbestandteile zu Lafetten mussen für solche Ersatzzwecke bereit liegen. Durch Einheitlichkeit der Konstruktion, w) e sie durch vorlegende Erfindung erreicht wini. sinkt aber die Zahl dieser Ersatzstücke und damit die Menge des unausgenutzt liegenden Materials um ein bedeutendes.
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