AT78482B - Pauschal-Doppeltarifschaltung. - Google Patents

Pauschal-Doppeltarifschaltung.

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  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

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  Pauschal-Doppeltarifschaltung. 



    Die Vorteile des Pauschaltärifsystems liegen hauptsächlich in der Vereinfachung der Abrechnung seitens des Elektrizitätswerkes. Der Pauschaltarif spielt jedoch als Einnahmequelle für viele Elektrizitätswerke nur eine nebensächliche Rolle, da hiebei nur fast ausschliesslich Kleinabnehmer in Betracht kommen und die Benutzungsdauer als verhältnismässig klein angenommes werden muss. Zudem fällt die Benutzungszeit bei Kleinabnehmern in die Zeit der Höchstbelastung der Werke, so dass die Werke gewöhnlich ein geringes Interesse an der Einführung des Pauschaltarifes habel1. 



  Das geschäftliche Ergebnis gestaltet sich für die Stromlieferanten jedoch günstiger, wenn es gelingt, die Pauschalabnehmer auch zum Strombezug während der Tagesstunden zu veranlassen. indem das Werk ausser Lichtstrom auch Pauschalstrom zu Koch-und Heizzwecken während der Tagesstunden liefeit.   
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 der Abnehmer verhindert wird, die pauschalierte Stromstärke für Licht oder Kraft zu überschreiten oder gleichzeitig   Licht-und Kraftstrom zu entnehmen.   



   Bekannt sind schon solche Anordnungen geworden, bei welchen mittels eines Strombegrenzer, der besondere   Bewicklungen   für   Licht-und Kjaftstrom besitzt, welche mittels eines   Umschalters durch den Stromabnehmer auf den Licht- oder Kraftstrom geschaltet werden. 
 EMI1.2 
 



   Andernteils wurden auch Strombegrenzer in Verbindung mit einem Sperrschalter verwendet, der die Verwendung von Kraftstrom nur an bestimmten Tagesstunden gestattet, oder endlich, es wurde ein kombinierter   Pauschal-und Zählertarif verwendet und   dabei der Verbrauchsstromkreis selbsttätig auf Zählertarif umgeschaltet, sobald Kraftstrom   ente. kommen   
 EMI1.3 
 Kraft die   Mitwirkung des Kunden nötig wird,   oder dass mehr oder weniger teuere Hilfsapparate,   wie automatisch wirkende Sperrschalter   und Zähler, erforderlich werden und dadurch der Haupt- 
 EMI1.4 
 durch ganz normale Strombegrenzer beschränkt wird, derart, dass sowohl eine Mehrentnahme wie auch eine gleichzeitige Entnahme von   Licht-und Kraftstrom unmöglich   ist. 



   In einfachster Weise ist dieser Zweck bei der Anordnung nach Fig. 1 erreicht. Wild z. B. Licht gebrannt, so fliesst der Strom von der Netzleitung P über Kontakt   je des   Lichtstrombegrenzers S2, Hebel H2, Kontakt B2, Sperrfeder F2, Magnet wicklung W2 durch die Lampen L 
 EMI1.5 
 die Lampen zum Flackern bringen oder auch ganz abschalten. 



   Wird nun der   Kraftstromverbraucher     K mittels des Steckers   C angeschlossen, so wird zunächst dem Lampenstromkreis parallel ein kleiner Widerstand D gelegt und dadurch, gleicl- 
 EMI1.6 
 

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 EMI2.1 
 



   In Fig. 2 besitzt der Lichtstrombegrenzer   S2   zwei Hauptstromwicklungen   tFg   und    W.   



  Erstere liegt im Lichtstromkreis, letztere mit Wicklung W des Kraftstromkreises in Serie im Kraftstromkreis. Bei Entnahme von Licht kontrolliert der Strombegrenzer S2 mittels der Wicklung W2 in bekannter Weise den Lichtstromkreis. Wird Kraft mittels des Steckers C angeschlossen, so erhöht sich die Magnetisierung des Strombegrenzers   82   durch die Hilfswicklung W2 derart, dass S2 durch den Hebel H2 sofort abgeschaltet und der Kraftstrom in bekannter Weise durch   81   kontrolliert wird. 



   In Fig. 3 wird der Lichtstromkreis durch den Strombegrenzer S1 überwacht. Der Licht- 
 EMI2.2 
 Kontakt Al des Strombegrenzers Si bei Mehrentnahme von   Kraftstrom   über den pauschalierten Betrag durch   überlegung   des Solenoides W2 abgeschaltet wird. 



   In Fig. 4 sind die beiden Strombegrenzer wie in Fig. 3 geschaltet. Der Strombegrenzer   82   schaltet daher am Kontakt A2 den Lichtstrom ab, sobald Kraft angeschlossen wird. Nach dem Zuschalten von Kraft werden aber die beiden Solenoidwicklungen W1 und   W2   behufs Regelung der Stromverteilung nicht parallel, sondern in Serie geschaltet und die Wicklung   W1   wird durch einen gleichzeitig durch den Stecker C angeschlossenen   Parallelwiderstacd   R auf die für die Überwachung des Kraftstromes nötige Magnetisierung gebracht. 



   Die Schaltungen nach Fig. 2 bis 4 unterscheiden sich daher von der in Fig.   l   dadurch. dass beim Zuschalten von   Kraftstromsich   der Strom auf beide Strombegrenzer verteilt. Dies behindert die volle Ausnutzung der Apparate, wie sie bei der Schaltung nach Fig.   l   möglich ist. Ausserdem muss in diesen drei Fällen auch die gegenseitig drosselnde Wirkung in Betracht gezogen werden. wenn Wechselstrom verwendet wird. 



   Den beschriebenen Schaltungen sind durchwegs elektromagnetisch wirkende Begrenzer zu- 
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   Hitzdraht- oder Heizstabapparaten   oder anderen bekannten   Begrenzer konstruktioneu   in An- wendung bringen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Pauschal-Doppeltarifschaltung für Licht- und Kraftstromentnahme mit Hilfe zweier Strombegrenzer bekannter Bauart, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtstrom beim Ein- schalten von Kraftstrom durch den einen Strombegrenzer selbsttätig abgeschaltet wird, w hrend der zweite Strombegrenzer in bekannter Weise eine tberentnahme von Kraftstrom verhindert 2. Pauschal-Doppeltarifschaltung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Licht- strombegrenzer beim Einschalten von Kraftstrom durch eine gleichzeitig mit dem Kraftstrom eingeschaltete künstliche Überbelastung zum Abschalten des Lichtes gezwungen wird.
    3. Pauschal-Doppeltarifschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Zu schalten des Kraftverbrauches der Lichtstrom durch den Kraftstrom oder einen Zweigstrom des- selben mittels des einen Strombegrenzers abgeschaltet wird.
AT78482D 1917-02-01 1918-02-01 Pauschal-Doppeltarifschaltung. AT78482B (de)

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