AT78376B - Schloß für Handfeuerwaffen, insbesondere für Selbstladepistolen. - Google Patents

Schloß für Handfeuerwaffen, insbesondere für Selbstladepistolen.

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AT78376B
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Austria
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lever
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Walther Seidler
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Walther Seidler
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schloss für   Handfeuerwaffen,     Insbe80ndere für Selbstladepi8tolen.   



   Die gewöhnlichen Selbstladepistolen haben den Nachteil, dass sie entweder schussbereit (geladen) oder ungeladen, also mit entspanntem Hahn, getragen werden müssen. Im ersteren Falle bildet der gespannte Hahn der schussbereiten Pistole eine stete Gefahr für den Träger der Waffe, da eine unbeabsichtigte Entladung durch Bruch eines der   Schlossteile   durch Erzitterungen der Pistole beim Tragen usw. leicht eintreten kann. 



   Aus diesem Grunde trägt man meistens die Selbstladepistolen ungeladen. Dies hat aber den Nachteil, auf die Schussbereitschaft verzichten zu müssen. Diese zu erreichen,   müsste   erst durch Laden (mittels beider Hände) eine Patrone in des Laderaum gebracht werden. 



   Zweck der Erfindung ist es, eine Verbindung der erwähnten Vorteile zu erzielen, d. h. den Hahn bei geladener Pistole entspannen zu können, ohne auf die Schussbereitschaft verzichten zu müssen. 



   Auf diese Weise kann sich die Waffe nicht unbeabsichtigt entladen und ist daher vollkommen sicher zu tragen. Will man schiessen, so genügt ein kräftiger Druck am Züngel, den Hahn soweit zu spannen, dass er vorschlägt. Der zurückgehende Schlitten spannt, wie bei den gebräuchlichen
Selbstladepistolen, den Hahn und auch das Abfeuern und Wiederladen geschieht in üblicher
Weise. 



    Nach dem Einstellen des Feuers kann der Hahn, wie schon erwähnt, entspannt werden, ohne die Waffe entladen zu müssen.   



   Das Schloss der Pistole besteht aus einem eigenartigen Hahn, einem Spannhebel, einem Abzughebel, einer Spannschiene, einer   Auflageschiene und   einem Schleifringe als Haupt-sowie aus mehreren Nebenteilen und ist in den Zeichnungen in Fig. 1 (Längsschnitt durch die Waffe) im entspannten Zustande dargestellt, in Fig. 2 in einer der halben Spannung des Hahnes entsprechenden Mittelstellung und in Fig. 3 im gespannten Zustande des Hahnes dargestellt. Fig. 4 zeigt den Hahn, Fig. 5 den Spannhebel und Fig. 6 den Abzughebel in schaubildlicher Darstellung. 



   Der Hahn 1 (Fig. 1 bis 4) trägt am Rücken eine Rast 2, in die ein Hebelarm (Ansatz 14) des Abzugshebels 13 eingreift. Am unteren Teile hat er   (1)   einen Daumen   3,   an dem die Schlagfeder 45 (Fig. 4) aufliegt. Mittels der Bohrung 4 sitzt der Hahn 1 drehbar auf dem am Gehäuse befestigten Bolzen 5. 



   Der Spannhebel 6 (Fig. 1, 3 und   5)   sitzt mit seiner Bohrung 7 am besten auf dem gleichen Bolzen 5 und ist mit dem Hahn 1 durch den Abzughebel 13 lösbar verbunden. Am oberen Teile des Spannhebels 6 ist ein Zapfen 8 vorgesehen, an dem der Haken 20 der Spannschiene 19 angreift. In einer Bohrung 9 des Spannhebels sitzt gelenkig der Zapfen 15 des Abzugshebels 13. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 bogenförmige Kopf des Spannhebels 6 sich soweit verdreht hat, dass er den Weg der Auflageschiene 24 freigibt. Die Vorholfeder 30 bewirkt durch ihren Druck auf den Bund 29 die Verschiebung   d-i Führu-ngutange 25   und der Auflageschiene 24 nach hinten, diese (24) kommt unter den   AnacLg M   zu liegen und der Spannhebel 6 ist dadurch verriegelt.

   Gleichzeitig hat der Klotz 31 bei seiner Bewegung den Winkelhebel 32 bis 33 verstellt und der Anschlag 34 sich an die Spannschiene 19 angelegt, diese entgegen der Wirkung der Feder 44 nach unten verschwenkt und den Bolzen 8 aus der Vertiefung 21 des Hakens 20 gelöst, wodurch die in Fig. 3 dargestellte Lage des Schlosses erreicht ist. 



   Dieses ist nun gespannt, der Hahnvorschlag jedoch durch den Abzugshebel 13 gesperrt. 



  Auch hat sich der Arm 23 des Abzugshebels 13 an den hakenförmigen Arm 22 der Spannschiene 19 gelegt, wodurch bei 38 eine Verbindung des Züngels 35 mit dem Abzughebel 13 eintritt. 



   Soll nun eine Entspannung des Hahnes erfolgen, so wird am bequemsten mit dem Daumen der Winkelhebel 32 bis 33 am Arm 33 gefasst und gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Der Arm 32 bewegt sich nach vorne und nimmt bei dieser Bewegung, die Spannkraft der   Vorholfeder 3   überwindend, den Klotz 31 und die Auflageschiene 24 mit. Letztere gibt dem Spannhebel 6 frei und die Entspannung des Hahnes ist bewirkt. 



   Die Wirkungsweise des Schlosses beim Laden, Schiessen und Wiederladen entspricht sonst jener der gewöhnlichen Selbstladepistolen. Die erwähnte Entspannung des Hahnes 1 durch   Betätigung   des Winkelhebels 32 bis 33 kann sowohl im ungeladenen Zustande als auch im geladenen Zustande erfolgen. 



   PATENT ANSPRÜCHE : 
1. Schloss für Handfeuerwaffen, insbesondere Selbstladepistolen, dadurch gekennzeichnet, dass der Hahn (1) einerseits den beim Laden, Schiessen und Wiederladen vorkommenden Bewegungen in üblicher Weise unterworfen, andererseits aber mit einer Entspannungsvorrichtung in Verbindung gebracht wird, zum Zwecke, ihn auch im geladenen Zustande der Waffe entspannen zu können, ohne die   8chussbereitschaft   aufheben bzw. eine solche erst durch eine Ladebewegung herstellen zu müssen.

Claims (1)

  1. 2. Schloss für Handfeuerwaffen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Sperrung und Entspannung des Hahnes (1), bestehend aus einem gelenkig mit dem Hahne (1) verbundenen Spannhebel (6), der durch eine beim Feuern selbsttätig wirkende Auflageschiene (24) bei Spannung des Hahnes gesperrt, von aussen aber in geeigneter Weise wieder entriegelt werden kann, zum Zwecke, durch Lösung der Verriegelung des Spannhebels. ohne Abfeuern eines Schusses, den Hahn (1) entspannen zu können.
    3. Schloss für Handfeuerwaffen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine geeignete EMI2.1 mittels eines Daumens (16) stets gegen den Hahn (1) angedrückt, mit seinem Ansatz -/ in dessen Rast (2) eingreift und ihn mit dem anderen Arm (23) bei Verriegelung des Spannhebels (6) festhält, zum Zwecke, den Hahn (1) beim Hube des Spannhebls (6) zu spannen, nach dessen Verriegelung aber entweder bis zum Entspannen von aussen oder aber bis zum Schusse sicher festzuhalten.
    4. Schloss für Handfeuerwaffen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Hahnspannvorrichtung, die aus einer mit dem Ziingel (35) gelenkig verbundenen Spannschiene (19) besteht, die bei entspanntem Hahn (I) durch einen Druck auf das Züngel (35) den Spannhebel (6) fasst und durch Verdrehung dieses (6) und des Abzugshebels (13) den Hahn (1) spannt, bei Eintritt der Verriegelung des Spannhebels (6) durch die Auflageschiene (24) aber, von einem Anschlag (34) der letzteren (24) beeinflusst, den Weg des Spannhebels (6) freigibt, den Abzug- EMI2.2 hebel (6) spannen, beim Schuss aber getrennt von diesen (6) entspannen zu können.
    5. Schloss für Handfeuerwaffen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Entriegelung des im Anspruche 2 erwähnten Spannhebels (6), bestehend aus einem Winkel- hebel (. 12 bis 33), mittels welchen die den Spannhebelsperrende Auflageschiene (24) von aussen verstellt werden kann, zum Zwecke, den Spannhebel (6) beim Feuern oder bei gewünschter Entspannung des Hahnes ohne Abgabe eines Schusses freizugeben.
AT78376D 1916-01-17 1916-01-17 Schloß für Handfeuerwaffen, insbesondere für Selbstladepistolen. AT78376B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739126C (de) * 1934-11-04 1943-09-11 Herm Weihrauch Gewehr U Fahrra Selbstladepistole mit Spannabzug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE739126C (de) * 1934-11-04 1943-09-11 Herm Weihrauch Gewehr U Fahrra Selbstladepistole mit Spannabzug

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