<Desc/Clms Page number 1>
Isolator mit kurvenförmiger Längsachse.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Die Ausführungsform (Fig. 1) ist die einfachste, grundlegendste. Hier, wie in allen Figuren, bedeutet 1 die Hauptachse,'J a die Befestigungsachse des Isolators und 2 den zu isolierenden Leiter. In Fig. 1 besitzt der Isolatorkörper keine besondere Vu : richtung zur Aufnahme des Leiters, dieser wird vielmehr an den Isolator angebunden bzw. um ihn gewickelt oder mittels Klemmbacken in bekannter Weise festgehalten. Der Isolator ist in sich geschlossen, der Leiter aussen, eventuell auch innen, dann vorteilhaft an der der Befestigungsstelle abgekehrten Seite befestigt.
Selbstverständlich können mehrere Leiter an verschiedenen Punkten desselben Isolators be- festigt werden, wobei sich die Islatorabmes8ungen nach den Spannungsdifferenzen und der mechanischen Beanspruchung richten. Die Befestigungsachse- 1 a kann senkrecht oder beliebig geneigt gegen die Leiterrichtung sein. Auch können mehrere Befestigungsachsen vorgesehen werden.
Die Ausführungsform (Fig. 2) zeigt einen nicht in sich, sondern durch den Leiter 2 geschlossenen Isolator, Fig. 3 einen Kreisringisolator, welcher zur Aufnahme eines Leiters 2 oder deren mehrere durch eine örtliche Verstärkung 3 und eine darin eingeschnittene Mulde 4, ferner durch eine oder mehrere Bohrungen 5 ausgebildet wird, wobei diese Bohrungen 5 ein um den
Leiter 2 geschlungenes, durch die Schraube 6 gegen Nachlassen der Spannung und Herausrutschen gesichertes Band 7 aufnehmen wobei sich die Mulde und Bohrungen dem Querschnitte des Leiters anpassen.
Ausführung Fig. 4 zeigt einen Isolator, welcher zur Aufnahme von Leitern nicht runden, sondern etwa bandförmigen T-oder Schienenquerschnittes, insbesondere Leitungen aus Flacheisen, eisernen Schienen und Trägern usw. geeignet ist, und zwar durch entsprechende Ausbildung der Mulde 4 in Fig. 4, und Befestigung des Leiters direkt durch Kopfschraube 8, wobei den durch die Temperaturschwankungen hervorgerufenen Längsänderungen durch entsprechende Dilatationsvorrichtungen im Leiter Rechnung zu tragen ist.
Fig. 5 zeigt die Verwendung eines Regenschutzes 9, welcher auch a, u9 anderem Material, wie der übrige Isolator, etwa Holz, Xylolith usw., bestehen und zwecks Reinigung abnehmbar sein kann. Fig. 6 zeigt einen Doppelleitungsisolator, welcher dadurch entsteht, dass zwei Isola- toren 10 durch eine Brücke 11 zu einem zur Aufnahme zweier Leiter geeigneten, im übrigen nach Fig. 1 bis 5 usw. ausgeführten Doppelisolator vereint werden.
Eine andere Art von Doppelleitungsisolatoren, welche eigentlich durch Befestigung zweier Leiter an einem normalen Ringisolator entsteht, ist nach Fig. 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Enden 12 des Bogens 1 für die Aufnahme je eines Leiters ausgebildet werden, wobei zwischen beide eine entsprechende Luftdistanz zu legen ist. Aus mechanischen Gründen kann eine überbrückung durch isolierendes Material, etwa in der durch die strichlierten Umrisse angedeuteten Weise, vorgesehen werden, aus elektrischen Gründen eine gleichfalls strichliert angedeutete Trennwand 150 Sämtliche Isolatoren der Ansprüche 1 bis 12 gestatten eine derartige Ausbildung.
In vollständig neue Bahnen wird der für die Hochspannungstechnik sehr wichtige Bau der Hängeisolatoren durch Einführung der Kreisringform gelenkt. Hiebei bestehen in der Hauptsache zwei grundsätzlich verschiedene Ausführungsformen. deren eine durch Fig. 8 veranschaulicht wird und dadurch entsteht, dass Isolierringe 16-18, und zwar ineinandergeflochten und der
EMI2.1
bindung der einzelnen Ringe untereinander.
Isolatoren mit offener Kurve zeigen die Ausführungsformen nach Fig. 10 und 11, wobei in Fig. 10 das den Leiter 2 tragende Ende nach aussen abgebogen erscheint. Natürlich sind beliebig viele weitere Ausführungsformen möglich durch Kombination der in den Fig. 1 bis 12 dargestellten und aller anderen denkbaren Isolatorformen mit allen in den Fig. 1 bis 12 dargestellten und sonstigen bisher bekannt gewordenen Befestigungsarten des Leiters am Isolator überhaupt, ohne dass hiedurch am Prinzipe etwas geändert würde.
Eine bereits angedeutete, sehr entwicklungsfähige Anwendung des Erfindungsgegenstandes ist bei elektrischen Bahnen mit Stromzuführung durch dritte Schiene", einer besonders hinsichtlich des durch den Kupfermangel vielfach notwendig gewordenen Ersatzes kupferner durch Eisenleitungen zu erheblicher Bedeutung gelangten Stromzuführungsart gegeben. Fig. 12 zeigt eine besondere Ausführungsform mit einer allseitig schützenden, allen Ansprüchen bezüglich Sicherheit gegen zufällige Berührung bietende Verschalung. Der Isolator nach Fig. 12 ermöglicht vollste Betriebssicherheit auch bei Hochspannung, eine besonders gedrängte Bauart und vor allem das für eine möglichst vollkommene Kontaktentwicklung bei der Stromabnahme sehr wichtige Bestreichen der Stromschiene am Steg (Fig. 12, Nr. 29).
<Desc/Clms Page number 3>
In Fig. 12 bedeuten : 23 eine allseitige Verschalung der Stromschiene 30, aus Brettern oder dgl. bestehend, 29 den vom Stromabnehmer 28 bestrichenen Steg der Schiene 30, welcher durch Schlitz 31 nach aussen führt. Die Bretter 23 werden ausser durch die Winkeleisen 27 vor allem durch die Trageisen 24 mit Stütze 25 und Strebe 26 zur Aufnahme des Isolators untereinander und gegen das Terrain befestigt.
Zur Verringerung des Verschalungsumtänges kann die Verschalung auch an allen Seiten, mit Ausnahme jener, welche sich unmittelbar vor der Stromschiene befindet, der Stromsebiene bis auf wenige Zentimeter angenähert und nur an deren isolierenden Aufhangepunkten zwecks Durchlass des Isolators unterbrochen werden. Von den bisher bekannten Sicherheitsverschalungen unterscheidet sich diese Anordnung durch Vorhandensein der Schalungsseite 23 a vor der Stromschiene und durch Stromentnahme mittels den Schlitz 31 durchdringender, sonach gegen die Fahrschiene usw. isolierter Stromabnehmer.
PATENTANSPRüCHE :
1. Isolator mit kurvenförmiger Längsachse für elektrische Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsenkurve des Isolators (1) in sich geschlossen ist oder erst durch die Anordnung des Leiters (2) zu einer geschlossenen wird, wobei die Befestigung des Isolators am Ständer durch einen den Leiter gegenüberliegenden Isolatoranguss (1 a) oder durch sonst eine beliebige Aufhängung erfolgen kann.