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Doppelachsiges Federband für Türen u. dgl.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein doppelachsiges Federband, dessen Enden tun-um je einen Zapfen schwingen, welche in im Rahmen- und Türholz eingelassenen Kasten angeordnet sind, wobei die Seitenwandungen der Höhlen in der Tür und im Türgewände zu- sammenstossen, so dass sie das Türband beiderseitig vollkommen verdecken, wenn die Tür in ihrer gewöhnlichen Lage steht. Beim Schwenken soll eine Flügelschwenkung von über 900 nach beiden Schwingrichtungen hin erreichbar sein.
Verdeckte Türbänder, die ein Schwenken der Flügel um mehr als 900 nach beiden Richtungen hin ermöglichen, sind schon bekannt geworden. Man musste hiebei aber zu dem Aushilfsmittel greifen, mehrere Schwingzapfen zu verwenden, an welche sich dementsprechend auch mehrere Laschen anschlossen. Demnach hatte man nicht ein Türband, sondern ein mehr- stückiges.
1) as Wesen der Erfindung besteht darin, dass in den im Tür-und Rahmenholz eingelassenen Kasten ein S-förmig gekrümmtes Verbindungsstück angeordnet ist, welches mit seinen Enden die beiden Scharnierachsen umgreift. Die Bögen des S-förmigen Verbindungsstückes sind soweit ausgekragt und seine beiden Achsen soweit voneinander entfernt, dass sich die Flügelkanten um 90 und mehr in diese Bögen hineinbewegen können, wodurch eine Türflügeloffenlage von 9 (Y, und mehr nach beiden Schwenkrichtungen hin ohne Zuhilfenahme von Nebengelenken, Hebeln oder anderen Komplikationen ausführbar ist.
Die in die Tür und den Rahmen eingesteckten Kasten können vorteilhaft aus einem einfachen Stück Bandmetall in der Weise hergestellt werden. dass die Schwcnkachse zwischen zwei rechtwinkelig abgebogenen Lappen eingefügt und gehalten wird. Die Spaunfedern können in an sich bekannter Weise um die Schwenkachsen gewunden werden.
Eine vorteilhaftere Einrichtung ist aber dadurch gegeben, dass die Spannfeder getrennt von der Schwenkachse am Höhleneingang angeordnet wird und mit der Schwenkachse nur durch ein Zwischenglied in Zusammenhang steht. Die Schwenkachse kann dann um eine Spann- federdrahtstärke weiter zur Seite gerückt werden, wodurch eine grössere Auskragung des Krumm-
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so dass er um die manchmal erheblichen Blindrahmenvorsprünge frei herumläuft, oder, wenn solche Vorsprünge nicht vorhanden sind, eine weit über 90 hinausgehende flügeloffenlage zulässt.
Eine Vorrichtung zum Regulieren der Spannfederkraft ist nicht unbedingt erforderlich. jedoch bedeutet sie eine weitere Vervollkommnung des Erfindungsgegenstandes. Ist die Spannfeder in bekannter Weise um die Schwenkachse gewunden, so kann sie natürlich mittels des an sich ebenfalls bekannten, mit einem Lochkranz ausgestatteten Spannringes reguliert werden.
Da sich aber bei vorliegender Erfindung ein solcher Spannring tief hinten in einer Höhle 1Ie- findet. ist seine Handhabung in der bisher üblichen Weise recht beschwerlich. zweckmässig \\ ird deshalb der auf der tiefliegenden Schwenkachse drehbare Spannring als Zahnrad ausgebildet und mit einer Schnecke in Zusammenhang gebracht, deren Kopf an der Türkante - ichtbar ist und von dort aus gedreht werden kann. Ist jedoch die Spannfeder in der beschriebenen
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Bei den Fig. 6 und 8 sind die Spannfedern c, Cl abweichend am Höhleneingang vor den Achsen b, bl angeordnet und hängen durch ein Verbindungsglied r, rl mit den Achsen b, b1 zu- sammen. Der Türflügel d ist in Fig. 1 auf dem Wege zu seiner Schliesslage begriffen, und zwar wird er durch die sich entspannende Feder cl dorthin geschleudert.
In Fig. 2 hat der Türflügel d seine Schliesslage erreicht ; er ist sogar ein wenig darüber hinausgetreten, hat das federnde S-förmige Krummstück a dabei ein wenig deformielt und sich mit seiner Holzkante f heftig gegen die gegenüberliegende Kante g gepresst. Diese Pressung wirkt als Hemmschuh, sie bricht die Schwingkraft des Flügels d und verhindert gleichzeitig, dass er sich der bis dahin ruhenden Achse b missbräuchlich bemächtigt und in die gegenüberliegende Ofenlage gelangt. Der Hemmschuh stellt also den Türflügel d in überaus günstiger Weise in seiner Schliesslage fest oder bewirkt doch, dass das lästige Durchpendeln des Türflügels d auf ein unschädliches, geringes Mass eingeschränkt wird. In Fig. 3 und 4 geben die zwischengelegten Federn s, s1, welche z.
B. durch
Gummi ersetzt sein können, anstatt des Krummstückes a federnd nach. In Fig. 5 und 7 ist der eine Spannring b als Zahnrad li ausgebildet und dieses wird getrieben durch die Schnecke i.
Dreht man den Kopf k dieser Schnecke i, so spannt man damit die Feder c stärker oder schwächer.
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und 8, wo die Spannfedern c, cl am Höhleneingang vor den Schwenkachsen b, b1 angeordnet sind, wird bei Fig. 6 gezeigt, dass die Achsen b, bl im Verhältnis zu ihrer Lage bei Fig. 5 seitlicher gerückt sind und der Türflügel in grösserem Abstand um den Blindrahmen herumschwenkt.
Fig. 8 zeigt, dass der Spannring l mit einem Kranz von Löchern versehen ist ; mit einem einfachen Drahtstift wird der Spannring l gedreht und mittels Stellstiftehen m in an sich bekannter Weise festgestellt. Ebenso wirken die Federn cl nebst entsprechendem Spannring und Stell- stiftchen. In Fig. 9 und 10 ist das Krumrastück a in zwei verschiedenen Stellungen veranschaulicht.
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Doppelachsiges Federband, gekennzeichnet durch ein in den im Tür- bzw. Rahmenholz
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