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Maschine zum Stärken von Wäschestücken.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Stärken vor. wäschestücke jener Art bei der die Wäschestücke zwischen Förderbändern durch einen Stärkebehälter geführt werden und die Stärke mittels eines gegen einen Tisch aux-vnd abwärts bewegten Presskörpers durch die Wäschestücke gedrückt wird.
Nach der Erfindung soll ein besseres Durchpressen der Stärke durch die Wäschestücke als bei den bekannten Maschinen sowie grösste Schonung der Förderbänder erreicht worden. Zu diesem Zwecke folgt der Antrieb der Förderbänder nur während der Aufwärtsbewegung des Presskörpers. Diese verbleiben also während des Pressvorganges in Ruhe.
Als Antriebsmittel für die Förderbänder dient vorteilhaft ein Exzenter, das auf der Antriebswelle für den Presskörper sitzt. Auf dem Presskörper ist ein diesen umschliessender Hahmn angeordnet, der bei Abwärtsbewegung des Presskörpers früber als dieser auf die Förderbänder zu liegen kommt, deren die Wäschestücke tragenden Teil dicht umschliesst und hiedurch die Druckwirkung des Presskörpers unterstützt. Bei Aufwärtsbewegung des Presskörpers verbleibt der Rahmen eide Zeit lang auf den Förderbände ! n, worauf er erst mitbewegt wird und hiedurch die Saugwirkung des Presskörpers wesentlich verbessert.
Der
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Schnitt nach Linie A'-AJ der Fig. 4, Ftg. 14 gibt eine andere Art der Lagerung der Pressvorrichtung im Schnitt wieder, Fig. 15 eine Oberansicht der oberen Pressplatte, Fig. 16 einen Schnitt des oberen Presskörpers nach Linie L-L der Fig. 15 und Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie. 11-. 11 der Fig. 15.
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band durch die Stärke. Die vordere und rückwärtige Wand des Behälters ist geneigt (Fig. 3), damit das Förderband leichter durch die Stärke geführt werden kann. Mittels
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sie fortgenommen und in einen Trockenraum gebracht werden, ehe sie nach erfolgtem Anfeuchten gebügelt werden.
Der obere Teil des Förderbandes 8 ist unmittelbar oberhalb des Stärkebehälters mittels weiteren Trommeln 21, 22 geführt, die in gleicher Höhe liegen wie die Trommeln 6,7. Der untere Teil des Förderbandes 8 ist unmittelbar unter den Trommeln 21 und 22 oberhalb des Randes des Behälters 4 über kleinere teilweise in den Behälter reichende Walzen 23, 24 geführt. Sowohl die Trommeln 14 als auch die Trommeln 15 des Förderbandes 8 sind auf einem Rahmen in gewissem Abstande unterhalb der, Trommeln 23 und 24 unmittelbar oberhalb des Bodens des Behälters 4 angeordnet.
Das Förderband läuft unten um die Trommeln in gewissem Abstande unter dem Presskörper 12, so dass Reibung auf dem Presskörper und Dphälterhoden vermieden ist. Die oberen Trommeln- ? ; 5 liegen in gleicher Höhe im Behälter 4 etwas unterhalb der Trommeln 21 und 22 und führen den niedergedrückten Teil des oberen Stückes des Förderbandes 8 parallel zu den Druckflächen der Presskörper und zwischen diesen dicht oberhalb des unteren Presskörpers 12.
Der Abstand der oberen Trommeln 15 und demnach auch die Länge des niedergedruckten Teiles des Förderbandes im Innern des Behälters 4 sowie die Breite des Bandes sind so gewählt, dass ein oder mehrere Wäschestücke, Kragen. Manschetten usw. in ihrer ganzen Länge in mehreren Lagen nebeneinander Platz finden. Mit dem abwärts gedrückten mittleren Teil des Förderbandes 8 arbeitet ein zweites endloses Band 26 von gleicher Breite zusammen. Der untere Teil des Bandes 26 ist gleichfalls unten um die Trommeln 15 geführt, während der vordere und hintere Teil über die Trommeln 21 und 22 läuft.
Zwischen den beiden Förderbändern 8 und 26 werden die Wäschestücke sicher durch die Stärke geführt und auf den Tisch 9 gebracht. Der vordere Teil des Bandes 26 verlauft geneigt aufwärts über die Trommeln 21 (Fig. 3), so dass er einen Winkel mit dem anliegenden Teil des Bandes 8 einschifft ; hiedurch können die Wäschestücke leichter zwischen die Ränder eingebracht werden. Aus dem gleichen Grunde ist das Band 26 um eine
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Teil des Bandes 26 annühernd eben von der hinteren Seite der Trommel 15 über die \ ordere Seite der Trommel 22 aufsteigt und mit dem Bande 8 zwischen den Trommeln 15
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d) e Wäschestücke selbsttätig von den) oberen Band 26 abgestreift und auf das untere Band.'j gebr3cl1t, das sie dem Tisch 9 zuführt.
Das Förderband 8 wird in der Richtung des Pfeiles I (Fig. 2 und 3) durch die Trommeln 7, 21 und 22 angetrieben, die ihre Bewegung mit Hilfe von Schraubenräder- paaren, 5 ; von einer Welle 86 erhalten, welche quer zu den Trommeln in Lagern 37 ruht (Fig. 2). Das Förderband 26 wird in der Richtung des Pfeiles y durch Reibung von @em Bande 8 mitgenommen, so dass die einander berührenden Teile der Bänder sich in reicher Richtung bewegen. Die Trommel 7 ist mit in Schraubenwindungen verlaufenden
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ausgeglichen, die sich sonst bilden würden. Die Welle 86 und die Förderbänder 6, ; ! (J' werden absatzweise entsprechend der Bewegung der Pressvorrichtung angetrieben.
Die Bänder stehen demnach während des Pressens still und bewegen sich in der Längsrichtung nur dann, wenn die Presse geöffnet ist ; hiedurch ist ein Zerreissen oder zu starkes Spannen der Bänder vermieden. Der untere Teil 12 der Presse besteht aus einem rechteckigen
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und die eine parallele Einstellung der Pressplatte zum oberen Presskörper ermöglichen.
Dieser besteht aus einem rechteckigen kastenähnlichen Rahmen, der die gleiche Grösse wie der untere Presskörper besitzt. An der Oberseite trägt er Arme 47 mit Führungsaugen 48 (Fig. 4 und 15), durch die senkrecht Führungsstangen 49 reichen. An diesen ist der Pressrahmen mittels Muttern 50 befestigt. Die Führungsstangen 49 liegen auf der Aussenseite des Maschinengestelles und sind in Lagern 51 # geführt. Am unteren Ende sind die Stangen 49 an Exzenterstangen 52 angelenkt (Fig, 2 und 4), deren Exzenter 53 auf den Enden einer Welle 54 sitzen.
Mit Hilfe der Welle 54, der Exzenter 53, Stangen 2. ; und Führungsstangen 49 wird der obere Presskörper gegenüber dem unteren auf-und abwärtsbewegt, während die Förderbänder 8, 26 zwischen den beiden Presskörpern festgehalten werden, Auf diese Weise wird die Stärke durch abwechselnde Druck-und Saugwirkung durch die Förderbänder und Wäschestücke gedrückt. Das Saugen der Stärke durch das Gewebe während der Aufwärtsbewegung des Presskörpers 13 wird durch Vel wendung eines Rahmens 55 unterstützt, der verschiebbar am unteren Ende des Presskörpers lagert.
Dieser Rahmen ragt über den Presskörper abwärts, besitzt senkrechte Bolzen 56, die durch gelochte Flanschen des Presskörpers ragen (Fig. 14). Auf den Bolzen sind Federn 57 angeordnet, die den Rahmen nach unten drücken, aber eine Abwärtsbewegung des Rahmens während des Pressvorganges zulassen. Wenn der obere Presskörper abwärts gedrückt wird. so kommt zunächst der Rahmen 55 mit dem unter ihm liegenden Teile des Förderbandes in Berührung. Hierauf bewegt sich der Presskörper weiter, bis er mit dem Bande In Berührung kommt. Die Stärke wird durch den unter dem Presskorper liegenden Teil des
Förderbandes und die Wäschestücke gedrückt. Die Federn 57 am Rahmen 55 werden hiebei zusammengedrückt.
Bei Beginn der Rückbewegung des Presskörpers bleibt der Rahmcu infolge seines Gewichtes und der Wirkung der Federn zunächst in Berührung mit dem unter ihm liegenden Förderband, wodurch die Saugwirkung des Presskörpers unterstützt wird, bis schliesslich der Presskörper mit dem Rahmen ausser Berührung mit dem Förderband gelangt. Die Stärke wird durch die Löcher der Pressplatte des unteren Presskorpers. die Förderbänder und die Wäschestücke gesaugt. Die Längf des Weges des oberen Press- körpers ist etwas grösser als der Abstand der Presskörper.
Wenn daher der obere Press- körper sich seinem unteren Hubende nähert, gibt der untere Presskörper unter Cberwindu ! : der Spannung der Federn -14 nach. Die zwischen den Presskorpern liegenden Teile der
Förderbänder und die Wäschestücke werden abwärts gedrückt und hiedurch ein gleich- förmiger Druck und eine gleichförmige Verteilung der Stärke auf alle Teile der Wäsche
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Zahnräderpaaren 62 und der Antrieb der Hauptwelle 60 mittels auf ihr sitzender Riemen- scheiben 63.
Wie bereits erwähnt, werden die Wellen 36 und die Förderbänder 8, 20 nur dann angetrieben, wenn die Pressvorrichtung offen ist, verbleiben demnach während des Pressvorganges in Ruhe. Zu diesem Zwecke tragt die Querweite 54 an einem Ende einen Exzenterzapfen 65 (Fig. 2 und 4), der durch eine Stange 67 mit einer Schwinge 69 ver bunden ist. Diese sitzt lose auf der Welle 36 und hält das obere Ende der Exzenterstange in Boreitschaftstellung gegenüber der Welle. Die Schwinge 69 trägt eine Schaltklinke 72 die mit einem Schaltrad 73 in Eingriff steht.
Das Schaltrad sitzt auf der Welle 36, so dass diese bei Aufwärtsbewogung der Exzenterstange 67 mittels des Schaltradgetriebes in der Richtung des Pfeiles (Fig. 4) gedreht wird, dagegen die Abwärtsbewegung der Pleuel-
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Anordnung der Exzenter 53 und 65 ertolgt derart, dass sie das Förderband bei geöffneter Presse um ein bestimmtes Stück vorschalten, während es in Ruhe bleibt, wenn die Presse wirkt, so dass der Pressvorgang mit der Verschiebung der Förderbänder abwechselt. Um Zugang zi dem Innern des Stärkebebi1lters 4 und zu dem unteren Presskörper zu erhalten,
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abgeschraubt worden. Der Presskörper ist dann nur nach oben zu heben und hierauf seitwärts zu schieben, nachdem der obere Presskörper entfernt ist.
Hiebei müssen natürlich die Bänder entfernt werden.
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behälter zurückfliesst. Die Wäschestücke werden vom dem Förderband 8 sodann allein weiterbewegt und gelangen schiesslich auf den Tisch 9, von dem sie in den Trockenraum gebracht und getrocknet werden, um sie dann anzufeuchten und zu plätten. Wenn die Förderbänder in Ruhe sind, werden die Presskörper bewegt und drücken die Stärke durch das Förderband. Sie veranlassen den Durchtritt der Stärke durch die Wäschstücke hiebei abwechselnd durch Druck und durch Saugwirkung und sichern gleichmässige Verteilung der Stärke auf den Wäschestücke.
Die in den Fig. 14 bis 17 veranschaulichte Ausführungsform der Maschine unterscheidet sich von der beschriebenen nur dadurch, dass der untere Presskörper 12 unbeweglich, aber abnehmbar am Maschinengestelle befestigt ist, während der obere Presskörper 13 nachgiebig mit seinen Führungsstangen 49 mittels Schraubenfedern 25 verbunden ist, die auf den Stangen zwischen den Lageraugen 48 und einstellbaren Muttern 32 angeordnet sind. Der Presskörper ist mit Lüftungsöffnungen 33 versehen (Fig. i 5), welche die Bildung von Luftsäcken und zu starke Saugwirkung zwischen den Presskörpern verhindern. Der Boden des Stärkebehältera 4 besitzt einen Dampfmantel 38 mit einem Dampfeinlassrohr 39, um die Stärko auf gleicher Temperatur erhalten zu können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Stärken von Wäschestücken mit Förderbändern, welche die Wäschestücke durch einen Stärkebehälter führen und einem gegen einen Tisch auf-und abwärts- bewegten Presskörper, der die Stärke durch die Wäschestücke drückt, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Förderbänder (8, 26) nur während der Aufwärtsbewegung des Presskörpers (13) erfolgt, diese also während des Pressvorganges in Ruhe verbleiben,
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das auf der Antriebswelle (54) für den Presskörper angeordnet ist.