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Oesterreichische PATENTSCHRIFT Nr. 7399.
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Vorliegende Erfindung betrifft ein Wagenrad für starke Beanspruchungen, also für Eisenbahn- oder Kleinbahnwagen, für I. astwagen, Automobile u. s. w.
Es ist schon versucht worden, bei Rädern die behufs möglichst stossfreien Laufens anzustrebende Elasticität durch Federn zu schaffen : dies ist jedoch bis jetzt noch nicht
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Wirkungnichterzieltwird.
DieserÜbelstandistbeidemRadenachvorliegenderErfindungdadurchvermieden. dass die zur Erzielung der Elasticität dienenden Federn sich gegen einen besonderen losen Ring stützen, welcher erst von dem Lauf- oder Spurkran% lose - d. h. ohne starre Verbindung umschlossen wird, so dass eine die Nachgiebigkeit der Federn beein-
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gesonderten losen Ringes kann man bei Abnutzung des Spurkranzes den letzteren ohne Mitwirkung erfahrener Arbeiter leicht auswechseln. Die Federung braucht nicht aus- einandergenommen zu werden. sondern es genügt einfach, einen Theil der Nabe und den Vordertheil des Radkranzes abzunehmen, worauf man sofort einen neuen Spurkranz einsetzen kann.
Des witeren mag auch erwähnt werden. dass, wenn eine Friction des Spurkranzes mit der Schiene stattfindet und der Spurkranz sich festklemmt, unter gewöhnlichen Umständen eine Verzerrung der Federn stattfinden würde. Dies wird jedoch durch den losen Ring vormieden, da dieser sich innerhalb des Spurkranzes mitdreht, wenn die Federn auf Biegung in ihrer Querrichtung beansprucht werden.
Vorliegende Erfindung beansprucht also die federnde Verbindung von Nabe und Rad-
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AusführungsformsolcherRäder.
Das neue Rad ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt :
Fig.] eine Ansicht.
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nun lose-lediglich von den beiden Kranzhälften a und al seitlich geführt-derjenige Kranz, welcher elastisch wirken soll. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist dies ein glatter Ring d', bei der -nach Fig. 3 ein Ring D mit einem Kopf D1 oder dergl.
Der Ring dl des Rades nach Fig. 2 ist am äusseren Rande abgerundet. Dieses Rad ist insbesondere für solche Fahrzeuge bestimmt, welche sowohl auf Schienenwegen, als auch auf gewöhnlichen Fahrbahnen zu laufen haben. Bei der Bewegung'auf Schienen rollt auf den letzteren der Radkranz (a oder al), während der ringsum gleichmässig vor- stehende Ring dl als Spur1 {ranz dient. Bei der Bewegung auf gewöhnlicher Fahrbahn tritt der Ring dl an der den Boden berührenden Stelle zurück. Einen mit diesen Rädern aus- gerösteten Wagen kann man ohne weiteres von Schienen auf die Strasse und umgekehrt laufen lassen, ohne an den Rädern irgend welche Massnahmen oder Veränderungen treffen zu müssen.
Der Ring D des Rades nach Fig. 3 bat aussen etwa einen breiten Kopf Di, welcher verschiedenartig ausgebildet sein, so z. B. auch für glatte Fahrbahn ein2 (Frictions-) Bandage. erhalten kann u. s. w. An der gerade den Boden berührenden Stelle tritt auch hier der Ring oder Reifen dem Federdruck entgegen @urück und sichert dadurch eine stossfreie Bewegung des Wagens.