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Formstein.
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Gewicht und die hohe Isolierfähigkeit mit der erforderlichen Wiederstandsfähigkeit des Steines vereinigt sein soll.
Diese, für manche Bauzwecke, beispielsweise zerlegbare Gebäude, ausserordentlich
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Stege durch und durch von Kanälen durchsetzt ist.
Von Kanälen durchsetzte Platten aus Papier zu Isolierzwecken sind bereits bekannt worden. Abgesehen jedoch davon, dass sich diese Platten hinsichtlich ihrer baulichen Beschaffenheit und ihres Gebrauchszweckes ganz wesentlich von dem vorliegenden Formstein unterscheiden, ist die zellulare, luftige Ausbildung der Wandungselemente selbst eine bei Platten und Halbsteinen neue Massnahme.
Derartige Papier-bzw. Pappesteine mit rohr-kastenförmiger oder zellkammerartiger Ausgesta. ltung ; 9isen eine bedeutende Trag-und Knickfestigkeit auf. Sie besitzen ausserdem
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und eine hohe Isolier- und Schalldampfungsfahigkeit.
In der Zeichnung zeigen die Fig. 1, 2. 3. einige Formsteine gemass der Erfindung in schaubildhcher Darstellung; die Fig. 4. 5, 6, veranschaulichen Querschnitte der Formsteine gemäss den Fig. 1 bis 3, die Fig. 7, 8, die Herstellungsweise von Waudfedern aus Formsteinen gemäss Fig. 1 ; die Fig. 9 und 10, zeigen zwei verschiedene Eckverbände mit
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gemäss der Erfindung hergestellte Latten-bzw. Balkenkonstruktion im I. angs- und Quer- schnitt, die Fig. 13 und 14 zwei mit Formsteinen gemäss der Erfindung hergestellte Wandkonstruktionen Fig. 15 veranschaulicht einen Formstein mit zellkammerartiger Struktnr, Fig. IC die Verkatnmung der bei dem Formstein gemass Fig. 15 angewendeten Hochkant-
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bzw.
Pappehohlkörpern, deren Wandungen durch und durch von Kanälen @ durchsetzt sind.
Das Fleisch der Hohlkörperwandungen besitzt also ausgesprochenes zellulares Gefüge. Die
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Formstone gemäss den Fig. 2 und 5 röhrenartige Form, während die Formsteine gemäss den Fig. 15,17, 18, zellkammerartige Struktur aufweisen. Die zellulare Waudstruktur der Formsteine lässt sich auf einfache Weise dadurch erzielen, dass der Formstein aus einem ein- oder mehrschichtigen Wickel aus gewelltem Papier bzw. gewellter Pappe hergestellt wird, wodurch zwischen den Wellschichten des Winkels Zellkanäle x gebildet werden. Die Wellschichten des Wickels können entweder aus einfach gewellter Pappe 1 oder aus mit Verbundpapier verklebter Pappe bestehen.
Die Aneinanderreihung der Formsteine in der Horizontalen erfolgt in der aus den Fig. 9, 10, ersichtlichen Weise. Wie ersichtlich, lassen sich durch Aneiuanderreihung von
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spitzen Winkel herstellen, wobei die Dichtigkeit des Fugeoverbandes durch die Verkämmung der wellenförmigen Aussenflächen der Steine wesentlich unterstützt wird. Erforderlichenfalls kann der so hergestellte Formsteinverband durch Platten 5 (Fig. 10) aus ein-oder mehr- sehichtiger Wellpappe oder anderen geeigneten Baustoffen verkleidet werden.
Die Aneinanderreihung der Formsteine in der Vertikalen kann, wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich, mit versetzter oder gleichlaufende Fuge erfolgen. Zur Verbindung der Steine in der Vertikalen können irgend welche Hefestigungsmittel verwendet werden, da das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Formsteinmaterial, insbesondere wenn es mit an sich bekannten Imprägnierungsmitteln imprägniert wird, sich ausserordentlich leicht bearbeiten (nageln, sägen, verkleben) lässt.
Besonders vorteilhaft haben sich in den Fig. 7,8 veranschaulichten Verbindungsweisen bewährt, bei welchen die Steine durch in deren Höhlung eingesetzte Aufsteckkerne 6 verbunden werden, deren Profil der Höhlung des auf den unteren Formstein aufzusetzenden oberen Formsteines angepasst ist. Die Aufsteckkerne können hohl oder massiv ausgestaltet sein, wesentlich ist nur, das dieselben derart ausgebildet sind, dass sie das Aufeinanderstecken di, r Steine nach Art des Zapfenverschlusses ermöglichen.
Ein derartiger Zapfenverschluss beispielweise in Fig. 19 dargestellt, bei welchen an dem unteren Formstein ein U-förmiger nzapfen 7 befestigt ist, der bei aufgesetztem oberen Formstein etwas in die Höhlung oberen Steines hineinragt und auf den Kernzapfen 7'des oberen Formsteines zu negen kommt.
Eine zweite zweckmässige Verbindungsart fUi kastenförmige Formsteine besteht darin, dass dieselben im Bereiche ihrer Verlegeflächen mit Nuten 9 versehen werden, durch welche stab- oder lattenfömige Verbindungsglieder 10 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise hindurchgeführt werden. Die Vereinigung der so gebildeten Felder zu Platten, Abteilungswänden und dgl. erfolgt durch irgend welche Rahmenwerke 11, die in der aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Weise um die Formsteinfelder herumgeführt und durch an dem Rahmen vorgesehene Latten 12, Dübel und dgl. zu einem leicht transportablen Bauglied vereinigt werden können.
Der Formstein gemäss Fig. 15 besteht aus einer Schar hochkantig zur Aussenfläche des Steines angeordneter Papier-bzw. Pappestege C, die an ihren Kopf-und Wurzelkanten mit
Verbundflächen 21 aus Papier bzw. Pappe versehen sind. Die Anordnung und Ausgestaltung der Stege, die zufolge ihrer Hochkantstetlucg eine ausserordentlich grosse Knickfestigkeit des Steines gewährleisten, kann ohne Änderung des Erfindungsgedankens beliebig geändert werden, wesentlich ist nur, dass der Formstein eine Kernarmatur aus hochkantig zur Aussenfläche des Steines gestellten Stegen aufweist.
Bei dem in Fig. 15 dargestellten Ausft1hrungs- beispiel sind zwei Scharen von im rechten Winkel zueinander verlaufenden Hochkant- stegen 20, 20'vorgesehen.
In den Hochkantstegen sind Schlitze 23 (Fig. 16) vorgesehen, mittels welcher die Hoch- kantstege in sich verkämmender Anordnung zu einem Steggitter vereinigt werden. Das so gebildete Gitter wird an den Kopf- und Wurzelenden der Stege mit Verbundflächen aus
Papier, Pappe und dgl. verklebt und das so gebildete Steinelement für sich allein oder eingefasst in einem als hautement verwendet.
Der in Fig. 17 veran ! ochaulichte Formstein mit innerer Stegarmatur weist bloss eine Schar von parallel laufenden Hochkantstegen 24 auf, die aus gewelltem Baustoff bestehen. Die Stege 24 sind gleichfalls durch Verbundflächen 25 miteinander verklebt. Um die Knickfestigkeit des Steines gemäss Fig. 17 zu erhöhen, kann derselbe, wie in Fig 18 veranschaulicht, aus zwei Hälften hergestellt werden, und zwar aus einer Hälfte 26, bei welcher die Hoch- kantsteg"in der Richtung des Pfeiles x und einer darüber befindlichen Hälfte 27, bei welcher die Hochkantstege in der Richtung des Pfeiles z verlaufen.
Die Vereinigung der Steinhälften 26, 27 untereinander kann durch irgend welche Klebemittel oder durch geeignete Befestigungsmittel, wie Nägel Klammern, und dgl. erfolgen.
Wie Versuche ergeben haben, lassen sich aus den vorstehend beschriebenen Hohlsteintypen auch ausserordendlich widerstandsfähige Latten, Balken, Bauplatten und dgl. herstellen. In den Fig. 11 und 12 ist eine Wellpappenplatte dargestellt, deren Kern aus mehreren ringförmigen Kernstücken 30 besteht, die durch einfaches Zersägen eines ringförmigen Formsteines gemäss Fig. 2 erhalten werden. Die ringförmigen Kernstücke 30 sind an der Ober-und Unterseite durch eine ein- oder mehrschichtige Wellpappenschicht 31 verklebt, welche Elementenkombination als Latte, Balken und dgl. Verwendung finden kann.
Fig. 13 veranschaulicht in schematischerWeise eine Wandkonstruktion, bei welcher U-förmige Kernstück 13 in versetzter Anordnung zwischen Verbundfächen 34 aus Wellpappe oder einem sonstigen Baustoff angeordnet sind. Die Kernstücke 33 selbst können durch Halbierung des kastenförmigen Triggers gemäss Fig. 1 erhalten werden.
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Fig. 14 veranschaulicht eine Wandkonstruktion, bei welcher zwischen zwei Verbundflächen 36 aus Wellpappe und dgl. ein kontinuierliches Werkstück 87 aus mehrschichtiger Wellpappe angeordnet ist.
Die Verbindung der neuen Formsteine mit Balken, Traversen und anderen Baugliedern lässt sich auf ausserordentlich einfache Weise bewerkstelligen, da das Formsteinmaterial leicht gesägt, geschnitten, gedreht und sonstwie bearbeitet werden kann. Eine besonders vorteilhafte Verbindung von Formsteinen mit Balken ist in Fig. 20 dargestellt. Bei dieser Konstruktion erfolgt die Verbindung des Formsteines mit dem Balken durch Anordnung eines xspfenfürmigen Ausschnittes 40 im Formstein, in welchen das hölzerne oder eiserne BugHed-J eingesetzt wird. Die Befestigung des aufgesetzten Formsteines auf dem Balken kann durch irgend welche Befestigungsmittel z. B. Nägel, Klammern oder durch Klebe- mittel erfolgen.
Eine zweite Verbindnngsweiso von Formsteinen mit Balken besteht gemäss Fig. 21 darin, dass auf der Aussenfläche des Steines Verbindungslaschen 43 befestigt werden, deren Endteile auf dem Balken 44 in üblicher Art befestigt werden.
Neben den eingangs erwähnten Vorteilen besitzt der Formstein gemäss der Erfindung zufolge seines zellularen Wandungsgefüges die Eignung mit Imprägnierungsmasse an sich bekannter Art auf sehr gründliche Weise imprägniert zu werden, durch welche Imprägnierung der Formstein erforderlichenfalls in vollständig sicherer Weise wasserdicht und flammsicher gemacht werden kann.
PATENT-ANSPRC ('HE :
1. Formstein mit durchlaufenden Kanälen zur Herstellung von Wand-, Decken-und Dachkonstruktionen und dgl., dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem hohlen (rohrkastenförmig oder kammerartig) ausgebildeten Papier- bzw. Pappekörper besteht, bei welchem das Fleisch seiner Wandungen bzw. das Fleisch der im Stein eingebauten Stege durch und durch von Kanälen durchsetzt ist.