AT73617B - Verfahren zur Darstellung des Acetaldehyds aus Acetylen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung des Acetaldehyds aus Acetylen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung des Acetaldehyds aus Acetylen. 



   Bei der Darstellung des Acetaldehyds aus Acetylen vermittelst quecksilberhaltiger Lösungen wird das Quecksilber infolge von Nebenreaktionen allmählich aus der Lösung in metallischer Form abgeschieden. Infolgedessen nimmt die Acetylenabsorption bzw. Aldehydbildung mit fortschreitender Abscheidung des Metalls ab und kommt schliesslich, wenn nicht frisches Quecksilbersalz bzw. Quecksilberoxyd zugegeben wird, völlig zum Stillstand. 



  Das abgeschiedene Quecksilbermetall wurde bisher für sich durch konzentrierte Säuren bzw. durch anodische Oxydation wieder in Quecksilbersalz bzw. Quecksilbersauerstoffverbindungen zurückverwandelt und wieder in den Kreislauf eingeführt. Es war auf diese 
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 D entweder wöllig verhindett oder sehr verlangsamt, indem sie das sich abscheidende, äusserst fein verteilte Metall im Entstehungszustande wider in wirksames Metallsalz zurück- verwandelt. Auf diese Weise vollzieht sich die Regeneration des Quecksilbersalzes selbst- tätig in der   Absorptionslüsung,   ohne dass, wie es bei allen, bisher bekannten Verfahren der
Fall ist, eine erhebliche Menge des Quecksilbermetalles von der Läsung sbgetrennt und   gesondert regeneriert werden müsste.

   An Stelle der Quercksilberregeneration tritt also, soweit   die bei obigem Verfahren entstehenden Reduktionspruodukte uicht direkt wertvolle Handels-   ;) rodukte   sind (Eisenvitriol, Mangansulfat usw.) die weit wirtschaftlicher und bequemer durchzuführende Regeneration des jeweilig   angewandt,   billigen Oxydationsmittels. 



   Ausser den oben genannten   Cxydatiousmittp ! können   bei diesem Verfahren auch gewisse. starke Oxydationsmittel, nämlich Chromsäure bzw. Chromate und Wasserstoff- superoxyd bzw. Salze der Überschwefelsäure Verwendung finden, sofern dafür Sorge getragen wird, dass der sich bildende Aldehyd der mit dem Oxydationsmittel versetzten Absorptions-   lösung andauernd rasch entzogen wird. Es kann dies in einfachster Weise, z. B. dadurch geschehen, dass man bei Temperaturen, die über dem Siedepunkt des Acetaldehyds liegen, arbeitet und einen Strom von überschüssigem Acetylengas durch das Absorptionsgefäss durchschickt. Es findet dann eine spontane Oxydation des sich abscheidenden, metallischen Quecksilbers statt, ohne dass eine erhebliche Menge des Aldehyds in Essigsäure übergeht. 



  Auch kann man bei diesem Verfahren von vornherein metallisches Quecksilber benutzen,   
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 wechselnd   AcetylengM   eingeleitet und das bei der Aldehydbildung abgeschiedene, metallische Quecksilber von Zeit zu Zeit durch Zugabe der oben genannten Oxydationsmittel zu Quecksllbersalzen oxydiert wird. 



     Beispiele :   In einem mit Kühler und Vorlage versehenen'Rührkessel werden 3l 
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 bei etwa   600 ein kräftiger Acetylenstrom durchgoleitet,   der den gebildeten Acetaldehyd mitführt. Gleichzeitig lässt man eine Lösung odor Aufschlemmung von Ferrisulfat so zu-   fliessen,   dass stets ein   Überschuss   des Oxydationsmittels im Absorptionsgefäss vorhanden ist. Die Absorption bleibt viele Stunden lang nahezu konstant und nimmt erst ab, wenn eine 
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 quantitativ. An Stelle von Eisensalzen können auch andere, ähnlich wirkende, schwache Oxydationsmittel, wie z. B. die oben genannten, Verwendung finden, ohne dass sich in der Ausführung des Verfahrens etwas wesentliches ändert. 



   Beispiel 2 : In einem Rührgefäss, das mit einem abwärts gerichteten, gut wirkenden Kühler nebst Vorlage versehen ist, werden 40 g Quecksilbersulfat in etwa 2   !   6%iger Schwefelsäure gelöst und unter Einleiten von überschüssigem Acetylen auf etwa 750 erwärmt. 
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 eine Pumpe dem   Absorptionsgefäss   wieder zugeführt wird. 



   Beispiel III : In einem   Rührgefäss   werden   40 y metallisches Quecksilber mit 3 t   eiger Schwefelsäure und 864   ç   Ferrisulfat auf 750 erwärmt und nun Acetylen eingeleitet. Die Absorption setzt sofort lebhaft ein und hält sich viele Stunden konstant. 



  Sobald die Absorption wesentlich fällt, wird die Flüssigkeit abgelassen, um entweder durch eine gleiche, frische ersetzt zu werden, oder nach Oxydation des Ferrosulfates zu Ferrisulfat selbst wieder zugegeben zu werden. Die Ausbeute an Aldehyd ist nahezu quantitativ, 
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von Acetaldehyd aus Acetylen in Gegenwart von   Queck-   silberverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man der Reaktionsflüssigkeit schwache   Oxydationstuittel,   wie Ferrisalze, Cerisalze. Manganisalze, Braunstein, Bleisuperoxyd, zusetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Darstellung von Acetaldehyd aus Acety ! ett nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle vou Quecksilbersalzen bzw. Quecksilberoxyden metallisches Quecksilber Verwendung findet.
    3. Verfahren zur Darstellung von Acetaldehyd aus Acetylen nach Anspruch 1 und 2. EMI2.5
AT73617D 1914-01-14 1916-01-02 Verfahren zur Darstellung des Acetaldehyds aus Acetylen. AT73617B (de)

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