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Harzaammetgefäss.
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am Schafte.
Bei der bekannten Harznutzung bei Nadelbäumen wird in der Weise vorgegangen, dass im Fusse des Schaftes a (Fig. 4) ein Grandel c eingehauen wird, in welches das aus der nicht dargestellten Schaftwunde austretende Harz durch geeignete Leitbrettchen d geführt, fliesst. Im dargestellten Falle ist angenommen, dass die Schaftwunde sich nahe dem ersten Aste befindet und sohin ist der Schaft in dieser 4 bis fi 7n betragenden Höhe längs des Weges dos Harzflasses entrindet.
Das den Erfindungsgegenstand bildende Harzsammelgefäss 1 wird unmittelbar unter der Schaftwuude (Fig. 4) an zwei schräg nach abwärts in den Schaft eingeschlagenen Nägeln b aufgehängt, so dass das gegebenenfalls durch Leitbrettchen d'geführte Harz unmittelbar durch die Öffnung des Deckels 8 in das Gefäss fliessen kann. Hiebei ist es naturgemäss nur erforderlich, den Stamm in der unmittelbaren Umgebung der Schaftwunde zu entrinden, wie es ans Fig. 4 arsicbtlich ist.
Das Harzsammelgefäss (Fig. 1 bis 3) besitzt im dargestellten Falle die Gestalt eines nach unten zu verjüngten Bechers 1, welcher durch Befestigen eines als Kegelstumpfmantelhälfte gestalteten Bleches an einer die Rückwand bildenden Blechplatte 3 gebildet wird, welche unten mit dem gegen den Schaft schräg ansteigenden Bechorboden 4 ab- schliesst. Oben überragt die Rückwand 3 den oberen Becherrand und weist in diesem Teile. 5 zwei symmetrisch zur Becherlängsachse angeordnete Löcher 6 zum Aufhängen des Bechers an zwei in dem Schaft a eingeschlagenen, kopflosen Nägeln b auf. Um einen sicheren Halt des Bechers an dem Schafte zu erzielen, ist die Rückwand 3 in der Quer- richtung, der Schaftrundung entsprechend dchwach nach innen gewölbt.
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Zur Vermeidung einer Verunreinigung des Locherinhaltes sowie eines Erhärtens ist der Becher 1 durch einen abnehmbaren Deckel 8 abgeschlossen, der mit demselben durch einen Ring 13 verbunden ist, welcher eine Öffnung in der Mitte der Becherwand 2 sowie eine Öffnung des Deckels durchgreift. An seinem inneren Rande ist der Deckel 8 in der Mitte mit einem die Form eines Kreisabschnittes besitzenden Ausschnitt 9 versehen, welcher die Einniessoffnung für das Harz in den Becher bildet.
Zu beiden Seiten des Ausschnittes 9 weist der Deckel 8 je einen aufgebogenen Lappen 10 auf, welche Lappen sich in der Schliesslage des Deckels an den oberen Teil 5 der Rückwand 3 anlegen und je ein mit dem bezügliche Loch 6 der Rückwand korrespondierendes Loch 6'aufweisen, durch welche Löcher die Befestigungsnägel b greifen und damit den Deckel in der Schliesslage sichern.
Die sich an den Ausschnittecken anschliessenden Innenränder 11, 11'der Deckellappen 10 sind mit Bezug aufeinander nach oben zu divergierend angeordnet, nach aussen hin abgebogen und schliessen sich an den entsprechend aufgebogenen Rand 12 des Deckelausschnittes 9 an. Die aufgebogenen Ränder 11, 11'und 12 bilden eine Rinne für den Harznnss und verhindern gleichzeitig das Eindringen von Regenwasser, Tan oder dgl. in den Becher. Zur Unterstützung des letzteren Zweckes ist der Deckel 8 nach aussen hin schräg abfallend angeordnet, um das Ablaufens des Regenwassers zu ermöglichen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Harzsammelgefäss, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel an der Innenseite zwei sich je an die Ausschnittecken anschliessende, aufgebogene Lappen (10) besitzt, welche sich in der Schliesslage des Deckels an die Rückwand anlegen und je eine hoffnung (6') besitzen, durch welche die durch korrespondierende Öffnungen der Rückwand geführten Befestigungsnäge ! für das Gefäss an dem Baume greifen.